Tioguanin ist ein Sulfhydryl-Analogon der Purinbase Guanin und verhält sich wie ein Purinantimetabolit. Es wird zu seinem Nukleotid, der Thioguanylsäure, aktiviert. Die Tioguanin-Metaboliten hemmen de novo die Purinbiosynthese und Purinnukleotid Interkonversionen. Ferner wird Tioguanin als 6-Thioguanosintriphosphat und als 6-Thio-2-desoxy-guanosintriphosphat in Nucleinsäuren und die DNA (Desoxyribonucleinsäure) eingebaut. Es wird angenommen, dass diese Inkorporierung zur Zytotoxizität von Tioguanin beiträgt. Es resultiert eine antiproliferative Wirkung auf die sich besonders rasch teilenden Tumorzellen.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Tabletten 40 mg
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Tioguanin) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
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Thioguanin-Aspen | Tablette | 40 mgT1 | oral | - | Lactose | Kinder |
T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme
Die Fachinformationen wurden am 14.09.2023 aufgerufen.
Anwendungshinweis: Tioguanin wird mit reichlich Flüssigkeit eingenommen. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme oder Erbrechen können die Resorption und damit den Plasmaspiegel des Tioguanins vermindern.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Onkologische Erkrankungen |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Sehr häufig (>10 %): Knochenmarkinsuffizienz, gastrointestinale Erkrankung einschließlich Übelkeit und Erbrechen, venöse okklusive Leberkrankheit: Hyperbilirubinämie, Hepatomegalie, Gewichtszunahme aufgrund von Flüssigkeitsretention und Aszites, Portale Hypertension: Splenomegalie, Ösophagusvarizen und Thrombozytopenie, Portale Fibrose, noduläre regenerative Hyperplasie, Peliosis hepatitis, Infektionen
Häufig (1-10 %): Stomatitis, Anstieg der Leberenzyme, Anstieg der alkalischen Phosphatase und Gamma-Glutamyltransferase im Blut, Gelbsucht, Hyperurikämie, Hyperurikosurie und Harnsäurenephropathie
Gelegentlich (0,1-1 %): venöse okklusive Leberkrankheit bei zyklischer Kurzzeit-Therapie
Selten (0,01-0,1 %): nekrotisierende Kolitis
Sehr selten (<0,01 %): Lebernekrose
Häufigkeit nicht bekannt: Photosensibilität
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Bei einem hohen Anteil an Kinder und Jugendlichen wurde ein hohes Risiko für Lebertoxizität verbunden mit vaskulärer Endothelschädigung beobachtet im Rahmen der Erhaltungstherapie bei akuter lymphatischer Leukämie sowie bei anderen mit der kontinuierlichen Anwendung von Tioguanin verbundenen Erkrankungen. Daher wird es nicht als Erhaltungstherapie oder für vergleichbare Langzeit-Dauerbehandlungen empfohlen. Diese Lebertoxizität ist bei männlichen Patienten besonders prävalent. [SmPC Thioguanin Aspen]
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Purin-Analoga | ||
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Evoltra®
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L01BB06 | |
Puri-Nethol®, Xaluprin®
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L01BB02 | |
Atriance®
|
L01BB07 |
Pyrimidin-Analoga | ||
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Verrumal®, Verrucutan®, Actikerall®; Syn: FU; weiterer ATC-Code: D11AF55
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L01BC52 | |
GEMCI-cell®, Gemedac®
|
L01BC05 |
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