Bexsero und Trumenba: Es handelt sich um Impfstoffe (rekombinant, adsorbiert) gegen Meningokokken der Gruppe B.
Menjugate und NeisVac-C: Es handelt sich um Impfstoffe (konjugiert, adsorbiert) gegen Meningokokken der Gruppe C.
MenQuadfi, Menveo und Nimenrix: Es handelt sich um Impfstoffe (konjugiert) gegen Meningokokken der Gruppen A, C, W-135 und Y.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Adsorbat-Impfstoff Serogruppe B
Konjugat-Impfstoff Serogruppe C
Konjugat-Impfstoff Serogruppe A, C, W, Y
Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.
Präparate im Handel:
Präparat | Impfstoff | Meningokokken-Serogruppe | Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe | STIKO-Empfehlung für Kinder | Altersangabe |
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Bexsero | Adsorbat-Impfstoff | Serogruppe B | i.m. | - | ja | ab 2 Monaten |
Trumenba® | Adsorbat-Impfstoff | Serogruppe B | i.m. | Polysorbat 80 | nein | ab 10 Jahren |
Menjugate | Konjugat-Impfstoff | Serogruppe C | i.m. | - | ja | ab 2 Monaten |
NeisVac-C® | Konjugat-Impfstoff | Serogruppe C | i.m. | - | ja | ab 2 Monaten |
Nimenrix® | Konjugat-Impfstoff | Serogruppe A, C, W, Y | i.m. | - | nein | ab 6 Wochen |
MenQuadfi® | Konjugat-Impfstoff | Serogruppe A, C, W, Y | i.m. | - | nein | ab 12 Monaten |
Menveo | Konjugat-Impfstoff | Serogruppe A, C, W, Y | i.m. | - | nein | ab 2 Jahren |
Die Fachinformationen wurden am 23.04.2025 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Gehe zu:
STIKO - Empfehlung Meningokokken |
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Impfschemata Meningokokken B |
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Impfschemata Meningokokken C |
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Impfschemata Meningokokken A, C, W und Y |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Bexsero:
Kleinkinder und Kinder <11 Jahre:
Sehr häufig (>10 %): Essstörungen, Schläfrigkeit, ungewöhnliches Schreien/Weinen, Kopfschmerzen, Diarrhö, Erbrechen, Hautausschlag (Kinder von 12 bis 23 Monaten), Arthralgie, Fieber (≥ 38 °C), Druckschmerzen an der Injektionsstelle (einschließlich erhebliche Druckschmerzen an der Injektionsstelle, definiert als Schreien/Weinen, wenn die geimpfte Extremität bewegt wird), Erytheme an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Reizbarkeit
Häufig (1-10 %): Hautausschlag (Säuglinge und Kinder von 2 bis 10 Jahren)
Gelegentlich (0,1-1 %): Krampfanfälle (einschließlich Fieberkrämpfe), Blässe, Ekzeme, Fieber (≥ 40 °C)
Selten (0,01-0,1 %): Kawasaki-Syndrom, Urtikaria
Häufigkeit nicht bekannt: Lymphadenopathie, allergische Reaktionen (einschließlich anaphylaktische Reaktionen), hypoton-hyporesponsive Episode, Reizung der Hirnhäute, Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich ausgedehnte Schwellung der Extremität, an der die Impfung vorgenommen wurde; Bläschen an der oder um die Injektionsstelle herum und Knötchen an der Injektionsstelle, die mehr als einen Monat bestehen bleiben können)
Kinder ≥ 11 Jahre:
Sehr häufig (>10 %): Kopfschmerzen, Übelkeit, Myalgie, Arthralgie, Schmerzen an der Injektionsstelle (einschließlich erhebliche Schmerzen an der Injektionsstelle, definiert als Unvermögen, alltägliche Aktivitäten auszuüben), Schwellung an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Erytheme an der Injektionsstelle, Unwohlsein
Häufigkeit nicht bekannt: Lymphadenopathie, allergische Reaktionen (einschließlich anaphylaktische Reaktionen), Synkope oder vasovagale Reaktionen auf die Injektion, Reizung der Hirnhäute, Hautausschlag, Fieber, Reaktionen an der Injektionsstelle einschließlich ausgedehnte Schwellung der Extremität, an der die Impfung vorgenommen wurde; Bläschen an der oder um die Injektionsstelle herum und Knötchen an der Injektionsstelle, die mehr als einen Monat bestehen bleiben können
Trumenba:
Kinder <10 Jahre:
Sehr häufig (>10 %): Kopfschmerzen, Diarrhö, Erbrechen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Fieber, Müdigkeit sowie Schmerzen, Schwellung und Rötung an der Injektionsstelle, Benommenheit, Reizbarkeit (Unruhe), Appetitlosigkeit oder verminderter Appetit
Kinder ≥10 Jahre:
Sehr häufig (>10 %): Kopfschmerzen, Diarrhö, Übelkeit, Myalgie, Arthralgie, Schüttelfrost, Müdigkeit, Rötung (Erythem), Schwellung (Induration) und Schmerzen an der Injektionsstelle
Häufig (1-10%): Erbrechen, Fieber ≥ 38 °C (Pyrexie)
Häufigkeit nicht bekannt: Allergische Reaktionen
NeisVac-C:
Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 2 bis < 18 Monaten:
Sehr häufig (>10 %): Verminderter Appetit, Schreien, Benommenheit/Schläfrigkeit, Erbrechen, Gereiztheit, Müdigkeit, Fieber, Reaktionen an der Injektionsstelle einschließlich Berührungsempfindlichkeit/Schmerzen, Schwellung, Erythem
Häufig (1-10 %): Pharyngitis/ Rhinitis, Unruhe/ Ruhelosigkeit, Schlafstörungen (schlechter Schlaf), Husten, Durchfall, Ausschlag, Hyperhidrosis
Gelegentlich (0,1-1 %): Flush, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Erythem, Schmerzen in den Extremitäten, periphere Ödeme, allgemeines Krankheitsgefühl, Schüttelfrost
Selten (0,01-0,1 %): Überempfindlichkeitsreaktion (einschließlich Bronchospasmus), Lidödeme, Kreislaufkollaps, Ecchymosen, Steifigkeit von Muskeln und Gelenken (einschließlich Nackensteifigkeit, Gelenksversteifungen)
Kinder im Alter von 3,5 bis < 18 Jahren:
Sehr häufig (>10 %): Kopfschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle einschließlich Berührungsempfindlichkeit/Schmerzen, Schwellung und Erythem
Häufig (1-10 %): Pharyngitis/ Rhinitis, Schwindel, Benommenheit/Schläfrigkeit, Husten, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Juckreiz, Ecchymosen, Dermatitis, Schmerzen in den Extremitäten, Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl, Müdigkeit
Gelegentlich (0,1-1 %): Lymphadenopathie, Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Bronchospasmus), verminderter Appetit, Unruhe/ Ruhelosigkeit, sensorische Abnormalitäten (z. B. Parästhesie, Brennen, Hypästhesie), Synkopen, Schreien, Krämpfe, Lidödeme, Flush, Verstopfung der Nase, Hyperhidrosis, Ausschlag, Steifigkeit von Muskeln und Gelenken (einschließlich Nackensteifigkeit, Gelenksversteifungen), Nackenschmerzen, Myalgie, Arthralgie, Rückenschmerzen, Gereiztheit, Asthenie, periphere Ödeme, Schüttelfrost
Selten (0,01-0,1 %): Kreislaufkollaps, grippeähnliche Erkrankung
Häufigkeit nicht bekannt: Idiopathische thrombozytopenische Purpura, Lymphadenopathie, Anaphylaxie, Angioödem (einschließlich Gesichtsödem), Überempfindlichkeitsreaktion (einschließlich Bronchospasmus), verminderter Appetit, Schlafstörungen, Fieberkrämpfe, Krämpfe, Meningismus, hypotonisch hyporesponsive Episoden, Synkopen, Schwindel, sensorische Abnormalitäten (einschließlich Parästhesien, Brennen, Hypästhesie), Hypersomnie (einschließlich schlechter Schlaf), Apnoe, Dyspnoe, keuchende Atmung, Verstopfung der Nase, Übelkeit, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Petechien, Purpura, Urtikaria, Ausschlag, Erythem, Steife der Muskeln und Gelenke (einschließlich Nackensteifigkeit, Gelenksversteifungen), Nackenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, periphere Ödeme, Asthenie, Müdigkeit, Schüttelfrost
Menjugate:
Sehr häufig (>10 %): Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Schwellung und Druckschmerzen/Schmerzen), Diarrhö, Appetitlosigkeit, Erbrechen (Säuglinge), Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Myalgie, Arthralgie, Unwohlsein, Kopfschmerzen (Kinder an weiterführenden Schulen)
Häufig (1-10 %): Fieber ≥ 38,0 °C, Erbrechen (Kleinkinder), Weinen/Schreien, Kopfschmerzen (Grundschulkinder)
Sehr selten (<0,01 %): Lymphadenopathie, Anaphylaxie einschließlich anaphylaktischer Schock, Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Bronchospasmus, Gesichtsödem, Angioödem, Schwindel, Krampfanfälle einschließlich Fieberkrämpfe, Ohnmachtsanfälle, Hypästhesie und Parästhesie, Hypotonie, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Hautausschlag, Urtikaria, Juckreiz, Purpura, Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Myalgie, Arthralgie, ausgedehnte Schwellung der Extremität, an der die Impfung vorgenommen wurde
Häufigkeit nicht bekannt: Rezidiven des nephrotischen Syndroms
Nimenrix:
Sehr häufig (>10 %): Appetitlosigkeit, Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Schwellung an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Rötung an der Injektionsstelle, Müdigkeit
Häufig (1-10 %): Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Hämatom an der Injektionsstelle
Gelegentlich (0,1-1 %): Schlaflosigkeit, Schreien, Hypästhesien, Schwindel, Pruritus, Urtikaria, Hautausschlag, Myalgie, Schmerzen in den Extremitäten, Unwohlsein, Verhärtung an der Injektionsstelle, Pruritus an der Injektionsstelle, Wärme an der Injektionsstelle, Schmerzunempfindlichkeit an der Injektionsstelle
Selten (0,01-0,1 %): Fieberkrampf
Häufigkeit nicht bekannt: Lymphadenopathie, ausgedehnte Schwellung der Extremität, an der die Injektion vorgenommen wurde, oft verbunden mit einem Erythem, manchmal unter Einbeziehung des angrenzenden Gelenks oder Schwellung der gesamten Extremität, an der die Injektion vorgenommen wurde
MenQuadfi:
Kinder im Alter von > 12 Monaten bis 23 Monaten
Sehr häufig (>10 %): Appetitlosigkeit, Reizbarkeit, Benommenheit, anormales Weinen, an der Injektionsstelle: Druckschmerz/Schmerz, Erythem, Schwellung
Häufig (1-10 %): Erbrechen, Durchfall, Fieber
Gelegentlich (0,1-1 %): Schlaflosigkeit, Urtikaria, an der Injektionsstelle: Juckreiz, Verhärtung, Blutergüsse, Hautausschlag
Kinder im Alter von > 2 Jahren:
Sehr häufig (>10 %): Kopfschmerzen, Myalgie, Unwohlsein, Schmerzen an der Injektionsstelle
Häufig (1-10 %): Fieber, an der Injektionsstelle: Schwellung, Erythem
Gelegentlich (0,1-1 %): Schwindelgefühl, Erbrechen, Übelkeit, Müdigkeit, an der Injektionsstelle: Pruritus, Wärme, Blutergüsse, Hautausschlag
Selten (0,01-0,1 %): Lymphadenopathie, Durchfall, Magenschmerzen, Urtikaria, Pruritus, Hautausschlag, Schmerzen in einer Extremität, Schüttelfrost, Schmerzen in der Achselhöhle, An der Injektionsstelle: Induration
Menveo:
Kinder zwischen 2 und 10 Jahren:
Sehr häufig (>10 %): Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, allgemeines Unwohlsein, Schmerzen an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle (≤ 50 mm), Verhärtung an der Injektionsstelle (≤ 50 mm)
Häufig (1-10 %): Essstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Myalgie, Arthralgie, Erythem an der Injektionsstelle (> 50 mm), Verhärtung an der Injektionsstelle (> 50 mm), Schüttelfrost, Fieber ≥ 38°C
Gelegentlich (0,1-1 %): Juckreiz an der Injektionsstelle
Selten (0,01-0,1 %): Lymphadenopathie
Personen zwischen 11 und 65 Jahren:
Sehr häufig (>10 %): Kopfschmerzen, Übelkeit, Myalgie, Schmerzen an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle (≤ 50 mm), Verhärtung an der Injektionsstelle (≤ 50 mm), allgemeines Unwohlsein
Häufig (1-10 %): Hautausschlag, Arthralgie, Erythem an der Injektionsstelle (> 50 mm), Verhärtung an der Injektionsstelle (> 50 mm), Fieber ≥ 38 °C, Schüttelfrost
Gelegentlich (0,1-1 %): Schwindel, Juckreiz an der Injektionsstelle
Selten (0,01-0,1 %): Lymphadenopathie
alle Altersgruppen:
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktion einschließlich Anaphylaxie, tonische Konvulsion, Fieberkrampf, Synkope, Schwindel, Zellulitis an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, einschließlich ausgeprägter Schwellung der geimpften Extremität
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bexsero:
Wie bei zahlreichen Impfstoffen sollte dem Arzt bewusst sein, dass bei Säuglingen und Kindern (unter 2 Jahren) ein Temperaturanstieg nach der Impfung auftreten kann. Die prophylaktische Verabreichung von Antipyretika bei und kurz nach der Impfung kann die Häufigkeit und die Ausprägung von fiebrigen Reaktionen nach der Impfung vermindern. Die antipyretische Medikation ist gemäß den landesspezifischen Richtlinien für Säuglinge und Kinder (unter 2 Jahren) einzuleiten.
Bexsero, NeisVac-C, Mejugate:
Bei der Grundimmunisierung von sehr unreifen Frühgeborenen (geboren ≤ 28. Schwangerschaftswoche) ist die Atmung aufgrund des potenziellen Apnoe-Risikos 48-72 Stunden zu überwachen, insbesondere bei Säuglingen mit respiratorischer Unreife. Da der Nutzen der Impfung in dieser Gruppe von Säuglingen groß ist, sollte die Impfung weder verzögert noch vorenthalten werden.
Nimenrix:
Besonders bei Jugendlichen kann es als psychogene Reaktion auf die Nadelinjektion nach oder sogar vor einer Impfung zu einer Ohnmacht kommen. Diese kann während der Erholungsphase von verschiedenen neurologischen Symptomen wie vorübergehende Sehstörung, Parästhesie und tonisch-klonische Bewegungen der Gliedmaßen begleitet sein. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um Verletzungen durch die Ohnmacht zu verhindern.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
BAKTERIELLE IMPFSTOFFE | ||
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Dukoral®
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J07AE01 | |
Pneumovax® 23, Prevenar 13®, Synflorix®, Vaxneuvance®
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J07AL |
VIRALE IMPFSTOFFE | ||
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Comirnaty®, Spikevax®
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J07BX03 | |
Qdenga®
|
J07BX04 | |
FSME-Immun, Encepur®
|
J07BA01 | |
J07BA02 |