Macitentan ist ein oral aktiver, hochwirksamer Endothelin-Rezeptor-Antagonist, der sowohl auf den ETA- als auch auf den ETB-Rezeptor wirkt und der in vitro fast 100-mal selektiver für den ETA- als für den ETB-Rezeptor ist. Macitentan zeigt in humanen pulmonalen glatten Gefäßmuskelzellen eine hohe Affinität für die ET-Rezeptoren und eine anhaltende Rezeptorbindung. Damit wird eine Endothelin-vermittelte Aktivierung des Second-Messenger-Systems verhindert, die zu einer Vasokonstriktion und Proliferation der glatten Gefäßmuskelzellen führt.
Die Pharmakokinetik von Macitentan und seinem aktiven Metaboliten Aprocitentan wurde bei 47 Kindern und Jugendlichen im Alter von ≥ 2 Jahren und bei 11 Patienten im Alter von ≥ 1 Monat bis unter 2 Jahren untersucht.
Gewichtsbasierte Macitentan-Dosierungspläne ergaben bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis unter 18 Jahren beobachtete/simulierte Expositionen, die mit den Expositionen bei erwachsenen PAH-Patienten und gesunden Probanden, die einmal täglich 10 mg erhielten, vergleichbar waren. In der Altersgruppe von ≥ 1 Monat bis unter 2 Jahren wurden keine Macitentan-Expositionen erreicht, die mit denen von erwachsenen PAH-Patienten mit einmal täglicher Gabe von 10 mg vergleichbar waren.
[SmPC Opsumit]
Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 2,5 mg
Filmtabletten 10 mg
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Macitentan) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Schulungsmaterial | Altersangabe |
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Opsumit 2,5 mg | Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen | 2,5 mg | oral | natriumfrei | Isomalt | Rekonstitution und Anwendung gemäß Fachinformation. | Patientenkarte | Kinder ab 2 Jahren und ≥10 kg |
Opsumit 10 mg | Filmtabletten | 10 mgT0 | oral | natriumfrei | Lactose Phospholipide aus Sojabohnen |
Einnahme zu oder unabhängig von Mahlzeiten im Ganzen mit Wasser. | Kinder und Jugendliche ab 40 kg |
T0: nicht teilbar, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 22.04.2025 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Pulmonale arterielle Hypertonie |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Das Sicherheitsprofil bei Kindern (2 - 18 Jahren) ist ähnlich wie das von Erwachsenen.
Zusätzlich wurden die folgenden pädiatrischen Nebenwirkungen gemeldet: Infektion der oberen Atemwege (31,9%), Rhinitis (8,3%) und Gastroenteritis (11,1%).
[SmPC Opsumit]
Sehr häufig (>10 %): Nasopharyngitis, Bronchitis, Anämie, Hämoglobinabfall, Kopfschmerzen, Ödeme, Flüssigkeitsretention
Häufig (1-10 %): Pharyngitis, Influenza, Harnwegsinfekt, Leukopenie, Thrombozytopenie, Hypotonie, Flush, nasale Kongestion, Aminotransferase-Erhöhung, verstärkte Uterusblutung
Gelegentlich (0,1-1 %): Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Angioödem, Juckreiz, Hautausschlag)
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Antihypertensiva zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie | ||
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Volibris®
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C02KX02 | |
Tracleer®
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C02KX01 |
ANDERE ANTIHYPERTENSIVA | ||
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Volibris®
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C02KX02 | |
Tracleer®
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C02KX01 |