Defibrotid ist eine Mischung aus Oligonukleotiden mit nachgewiesener antithrombotischer, fibrinolytischer, antiadhäsiver und entzündungshemmender Wirkung. Bei einer myeloablativen Chemotherapie kann es zu einer Schädigung des Endothels der Leber inklusive hepatischer Thromben kommen. Defibrotid kann die Endothelzellen schützen und den Abbau der Gerinnsel im Blut beschleunigen.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 80 mg/ml
Parenterale Anwendung
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Defibrotid |
Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe |
Defitelio 80 mg/ml | Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | 200 mg/ 2,5 ml | intravenös | Jede Durchstechflasche enthält 0,89 mmol (entspricht 20,4 mg) Natrium | – |
Die Fachinformation wurde am 01.09.2021 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Hepatische venookklusive Erkrankung (VOD) |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
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Bei Kindern traten Blutungsereignisse häufiger auf als bei Erwachsenen.
Sehr häufig (>10 %): Hypotonie.
Häufig (1-10 %): Koagulopathie, Blutungen (wie z.B. zerebrale, pulmonale, gastrointestinale Blutungen, Blutung im Mund, Epistaxis, Hämaturie, Petechien, Blutung an Kathetereintrittsstelle). Erbrechen, Hämatemesis, Übelkeit, Diarrhoe. Juckreiz, Hautausschlag. Pyrexie.
Gelegentlich (0,1-1 %): Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion. Zerebrales Hämatom, andere Blutungen (Ekchymose, Bindehautblutung, Hämothorax, Blutung an der Injektionsstelle), Melaena.
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Gleichzeitige Anwendung einer thrombolytischen Therapie (z. B. t-PA)
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Beachte: Rote-Hand-Brief vom 13.06.2022 (Defitelio® (Defibrotid): Keine Anwendung zur Prophylaxe der hepatischen venookklusiven Erkrankung (VOD) nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSCT)
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Thrombolytische Therapie, z.B. rt-PA (Recombinant Tissue Plasminogen Activator) |
Additive gerinnungshemmende Wirkung und erhöhtes Blutungsrisiko. | Kombination kontraindiziert. |
Antithrombotische/fibrinolytische Arzneimittel, z.B. Dabigatran, Heparin, Phenindion Inotersen Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) Arzneimittel mit serotonerger Wirkung, z.B. SSRI, SNRI BTK-Inhibitoren, z.B. Ibrutinib Ramucirumab |
Additive gerinnungshemmende Wirkung. | Kombination vermeiden. Bei gleichzeitiger Anwendung Gerinnungsparameter engmaschig überwachen. |
Alipogen-tiparvovec | Erhebliche Blutungen an den Einstichstellen möglich während der Applikation von Alipogen tiparvovec. | Kombination vermeiden. Defibrotid mindestens eine Woche vor Injektionen von Alipogen tiparvovec absetzen und frühestens einen Tag danach erneut beginnen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Vitamin-K-Antagonisten | ||
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Falithrom®, Marcumar®, Marcuphen®, Phenprogamma®
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B01AA04 |
Heparingruppe | ||
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Fragmin®
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B01AB04 | |
Orgaran®
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B01AB09 | |
Clexane®, Crusia®, Hepaxane®, Inhixa®
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B01AB05 | |
Fraxiparine®, Fraxodi®
|
B01AB06 | |
Innohep®
|
B01AB10 | |
B01AB01 |
Thrombozytenaggregationshemmer, exkl. Heparin | ||
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Aspirin®, Godamed®, Alka-Seltzer classic®, Acesal®; Syn: ASS
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B01AC06 | |
Plavix®, Iscover®
|
B01AC04 | |
Veletri®
|
B01AC09 |
Enzyme | ||
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Actilyse®
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B01AD02 |
Direkte Thrombininhibitoren | ||
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Pradaxa®
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B01AE07 |
Direkte Faktor-Xa-Inhibitoren | ||
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Xarelto®
|
B01AF01 |
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