Cannabidiol (CBD) ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid. Die genauen Mechanismen der antikonvulsiven Wirkung von Cannabidiol beim Menschen sind nicht bekannt. Cannabidiol übt seine antikonvulsive Wirkung nicht durch Wechselwirkungen mit Cannabinoidrezeptoren aus. Cannabidiol reduziert die neuronale Übererregbarkeit mittels der Modulation von intrazellulärem Calcium über den G-Protein-gekoppelten Rezeptor 55 (GPR55) und der transienten Rezeptor-Potential-Kationenkanäle der Unterfamilie V1 (TRPV1) sowie der Modulation der Adenosin-vermittelten Signalgebung durch Hemmung der intrazellulären Aufnahme von Adenosin über den equilibrativen Nucleosidtransporter 1 (ENT1).
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Lösung zum Einnehmen 100 mg/mL
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke |
Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Anwendungshinweis | Altersangabe |
Epidyolex | Lösung zum Einnehmen | 100 mg/mL | oral, enteral (über nasogastrale und gastrostomische Sonden) |
Ethanol (79 mg/ml*) Sesamöl (736 mg/ml) Benzylalkohol (0,0003 mg/ml) |
Erdbeere | Konsequent entweder immer mit oder ohne Nahrungsaufnahme einnehmen. | ab 2 Jahren |
Die Fachinformationen wurden am 26.02.2021 aufgerufen.
*Die Ethanolkonzentration im Körper steigt durch die empfohlene maximale Einzeldosis von Epidyolex (10 mg/kg) um etwa 13 mg/l an. Bei einem Erwachsenen mit einem Gewicht von 70 kg entspricht dies 14 Milliliter (ml) Bier oder 6 ml Wein pro Dosis.
Es gibt eine NRF-Rezepturvorschrift: Cannabidiol-Kapseln 10 bis 250 mg (NRF 22.17.)
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Adjuvante Therapie bei Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS) oder Dravet-Syndrom (DS) |
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Adjuvante Behandlung von Krampfanfällen im Zusammenhang mit Tuberöser Sklerose (TSC) |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Vorsicht, wenn Kinder Aktivitäten wie Radfahren oder andere Sportarten ausüben, da sie sich nach der Einnahme dieses Arzneimittels möglicherweise schläfrig fühlen.
Die Formulierung enthält Alkohol (79 mg/ml). Zu den Auswirkungen von Alkohol bei Kindern unter 6 Jahren können Schläfrigkeit, Verhaltensänderungen sowie Konzentrationsprobleme und Schwierigkeiten bei der Teilnahme an schulischen Aktivitäten gehören.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Cannabidiol (CBD) ist ein Substrat für CYP3A4 and CYP2C19 und beeinflusst diverse UDP-Glycosyltransferasen (UGT). Zudem hemmt CBD z.B. CYP1A2, CYP2C19, CYP2B6.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Induktoren z.B. Phenytoin CYP2C19-Induktoren z.B. Rifampicin, Prednison, Carbamazepin |
Steigerung des Metabolismus von Cannabidiol. Erniedrigte Serumkonzentration und (stark) verringerte Wirkung von Cannabidiol möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Cannabidiol. |
CYP3A4-Inhibitoren | Hemmung des Metabolismus von Cannabidiol. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung von Cannabidiol möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen von Cannabidiol. |
Clobazam | Additive antikonvulsive Wirkung (= bidirektionale pharmakokinetische Wechselwirkung) führt zu einem Anstieg der aktiven Metaboliten sowohl von CBD, als auch Clobazam. | Gewünschte Interaktion. Verbesserung der antiepileptischen Wirksamkeit möglich. Beim Auftreten von starker Somnolenz oder Sedierung Dosisreduktion von Clobazam erwägen und/oder TDM. |
Valproat | Erhöhte Lebertransaminasen (Alaninaminotransferase (ALT), Aspartataminotransferase (AST)) möglich. Erhöhtes Risiko für Diarrhöen und vermindertem Appetit. Mechanismus unbekannt. |
Bei einem klinisch signifikanten Anstieg der Transaminasen sollen Cannabidiol und/oder Valproat verringert oder abgesetzt werden. Bei Patienten, die Valproat einnehmen, sollen 2 Wochen, 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate und 6 Monate nach Beginn der Behandlung mit Cannabidiol und danach in regelmäßigen Intervallen oder entsprechend der klinischen Notwendigkeit, die Serumtransaminasewerte sowie die Gesamtbilirubinwerte untersucht werden. |
Tacrolimus | Schwankende Tacrolimus-Plasmakonzentration nach oben und unten möglich. | Falls die Kombination nicht vermieden werden kann, intensiviertes Monitoring der Tacrolimus-Konzentration. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Barbiturate und Derivate | ||
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Luminaletten®, Luminal®
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N03AA02 | |
Liskantin®, Mylepsinum®
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N03AA03 |
Hydantoin-Derivate | ||
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Phenhydan®
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N03AB02 |
Succinimid-Derivate | ||
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Petnidan®, Suxilep®
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N03AD01 |
Benzodiazepin-Derivate | ||
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Antelepsin®, Rivotril®
|
N03AE01 |
Carboxamid-Derivate | ||
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Tegretal®, Timonil®
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N03AF01 | |
Trileptal®, Apydan®, Timox®
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N03AF02 | |
Inovelon®
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N03AF03 |
Fettsäure-Derivate | ||
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Convulex®, Ergenyl®, Orfiril®, Depakine; Syn: Natriumvalproat
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N03AG01 | |
Sabril®, Kigabeq®
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N03AG04 |
Andere Antiepileptika | ||
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Briviact®
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N03AX23 | |
Taloxa®
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N03AX10 | |
Fintepla®
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N03AX26 | |
Neurontin®, GabaLiquid GeriaSan®
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N03AX12 | |
Vimpat®
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N03AX18 | |
Lamictal®
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N03AX09 | |
Keppra®, Kevesy®
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N03AX14 | |
Fycompa®
|
N03AX22 | |
Lyrica®, Algecia®, PregaTab®
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N03AX16 | |
Diacomit®
|
N03AX17 | |
Ospolot®
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N03AX03 | |
Topamax®
|
N03AX11 | |
Zonegran®, Zonisol®
|
N03AX15 |
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