Procarbazin ist ein Zytostatikum aus der Gruppe der alkylierenden Substanzen. Die Substanz ist ein Zellzyklus-spezifisches (S-Phase) Zytostatikum mit verschiedenen Wirkrichtungen. Es hemmt sowohl die Inkorporation von kleinen DNA-Präkursoren als auch die RNA- und Protein-Synthese. Procarbazin vermag die DNA auch direkt durch eine Alkylierungsreaktion zu schädigen.
Procarbazin ist ein „Prodrug“, welches durch Metabolisierungsvorgänge aktiviert werden muss.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Hartkapsel 50 mg
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Procarbazin) | Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Natulan | Hartkapsel | 50 mg | oral | - | Einnahme zu den Mahlzeiten oder zwischen den Mahlzeiten. | Kinder ab 2 Jahren |
Die Fachinformation wurde am 05.10.2023 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Onkologische Erkrankungen |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Bei Kindern wurde eine Zunahme der Toxizität verzeichnet (Tremor, Konvulsionen und Koma). [SmPC Natulan]
Sehr häufig (>10 %): Knochenmarksuppression, Anämie, Neutropenie, Leukopenie, Azoospermie (90 %) (irreversibel), Beendigung der Ovarialfunktion (50 %) (irreversibel), Nausea, Erbrechen (häufiges Nachlassen im Therapieverlauf)
Häufig (1-10 %): inkurrente Infektionen (Verschlechterung der Grunderkrankung durch eine Infektion), Herpes zoster, Fieber, Thrombozytopenie mit Blutungstendenz, Panzytopenie, allergische Reaktionen mit makulopapillösem Exanthem, Hypereosinophilie oder Fieber, Hautrötung, Urtikaria, Neuropathien, Parästhesien der Extremitäten, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Anorexie, Obstipation, Diarrhoen, Stomatitis, Leberfunktionsstörungen, Alopezie, Interstitielle Pneumonie (zwingender unmittelbarer Behandlungsabbruch, evtl. Steroidbehandlung erforderlich)
Selten (0,01-0,1 %): Sepsis, Angioödem, Kopfschmerzen, Depression, Hepatitis, Ikterus
Sehr selten (<0,01 %): Hämolytische Anämie, anaphylaktischer Schock, Ruhelosigkeit; Halluzinationen, Psychosen (reversibel), Krampfanfälle, Lungenfibrose, abdominelle Schmerzen, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell Syndrom). Erythema exsudativum multiforme (Stevens-Johnson Syndrom), Arthralgie, Myalgien, Knorpel- und Knochennekrosen
Häufigkeit nicht bekannt: Pleuraerguss, Synkope, Tachykardie, Hypotonie, Sehstörungen, retinale Hämorraghien, Papillenödem, Nystagmus, Schwindel, Hypokalzämie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Monoklonale Antikörper | ||
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Blincyto®
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L01XC19 |
Proteinkinase-Inhibitoren | ||
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Sprycel®
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L01XE06 | |
Glivec®, Imanivec®
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L01XE01 |
Andere antineoplastische Mittel | ||
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Siklos®, Xromi®
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L01XX05 | |
Riboirino®, Onivyde®
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L01XX19 | |
Kymriah®
|
L01XX71 | |
Vesanoid®
|
L01XX14 |
Proteasom-Inhibitoren | ||
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Velcade®
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L01XG01 |
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