Die antiparasitäre Wirkung von Pyrimethamin beruht auf seiner spezifischen Wirkung auf den Folsäuremetabolismus von Toxoplasma-Parasiten. Die Hemmung der Dihydrofolatreduktase erfolgt mit viel höherer Affinität zu dem Enzym der Protozoen als zu dem menschlichen Enzym. Pyrimethamin ist wirksam gegen Toxoplasma gondii. Die Wirksamkeit von Pyrimethamin gegen Toxoplasmen ist in Kombination mit Sulfonamiden deutlich gesteigert.
Die Eliminationshalbwertszeit beträgt im Mittel 85 h, bei Kindern etwa 64 h [SmPC Daraprim].
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Tabletten 25 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Pyrimethamin) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe |
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Daraprim | Tabletten | 25 mgT1 | oral | natriumfrei | Lactose |
T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 07.02.2023 aufgerufen.
Falls Einzeldosierungen <25 mg benötigt werden, sollten entsprechend dosierte Darreichungen unter pharmazeutischer Aufsicht hergestellt werden.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Toxoplasmose, kongenital |
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Toxoplasmose, postnatal |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Neutropenie [Lipka 2011], Hyperphenylalaninämie [SmPC].
Sehr häufig (>10 %): Anämie, Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Hautausschlag
Häufig (1-10 %): Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Schwindel
Gelegentlich (0,1-1 %): ungewöhnliche Hautverfärbungen, Fieber
Sehr selten (<0,01 %): Panzytopenie, Krampfanfälle, Pneumonie mit zellulärer und eosinophiler pulmonaler Infiltration, Kolik, Ulzerationen der Mundschleimhaut, Dermatitis
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Pyrimethamin ist bei Nierenerkrankungen vorsichtig zu verwenden [SmPC].
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
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Folsäure-Inhibitoren bzw. Substanzen, die zu einer Myelosuppression führen können, z.B. Trimethoprim, Sulfonamid-haltige AM, Proguanil, Zidovudin, Methotrexat |
Reduzierte Folsäurespiegel durch additive Hemmung der Dihydrofolat-Reduktase. Verstärktes Auftreten unerwünschter Wirkungen wie Knochenmarkaplasie, Megaloblastenanämie oder Krampfanfällen möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige Blutbildkontrollen und ggf. Supplementierung von Fol- oder Folinsäure. |
Metformin |
Erhöhte Metformin Plasmakonzentration möglich. Vermutet wird eine reduzierte renale Ausscheidung durch Inhibierung von Transportproteinen. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige Kontrolle der Blutglukosekonzentration und Überwachung hinsichtlich Auftretens einer Laktatazidose. |
Antazida oder absorbierende Antidiarrhoika, z.B. Calciumcarbonat | Verringerte Wirksamkeit von Pyrimethamin durch reduzierte Absorption möglich. |
Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Einnahmeabstand von mindestens 2 Stunden einhalten. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Aminochinoline | ||
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Resochin®
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P01BA01 | |
Plaquenil®, Quensyl®
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P01BA02 |
Biguanide | ||
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Malarone®, Malarone junior®, Malarex®
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P01BB51 |
Methanolchinoline | ||
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Lariam®
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P01BC02 |
Artemisinin und Derivate, rein | ||
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Malacef®
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P01BE03 |
Artemisinin und Derivate, Kombinationen | ||
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Riamet®
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P01BF01 | |
Eurartesim®; Syn: Dihydroartemisinin, DHA
|
P01BF05 |
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