Aufgrund seiner osmotischen Wirkung verursacht Mannitol einen Übertritt von Flüssigkeit vom Intrazellularraum in den Extrazellularraum.
Wirkung in der Niere: Osmodiuretische Wirkung durch Steigerung des osmotischen Drucks, Blockade der Rückresorption von Wasser aus dem glomerulären Filtrat, Zunahme der renalen Perfusion, Anstieg der glomerulären Filtrationsrate.
Wirkung im Gehirn: Bei intakter Blut-Hirn-Schranke wird ein osmotisches Gefälle zwischen Blut und Hirngewebe aufgebaut und dem Hirngewebe Flüssigkeit entzogen. Dadurch wird ein bestehendes Hirnödem verringert und der intrakranielle Druck gesenkt. Cave bei nicht intakter Blut-Hirn-Schranke (z.B. Azidose): Rebound-Phänomen.
Wirkung am Auge: Senkung des intraokulären Drucks durch Aufbau eines osmotischen Gefälles.
Keine speziellen Information zu pharmakokinetischen Parametern von Mannitol bei Kindern.
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Infusionslösung 10 %, 15 %, 20 %
Parenterale Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Stärke | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Zulassung |
Osmofundin | 15 % | enthält kein Natrium | - | ab 12 Jahren |
Osmosteril | 10 % 20 % |
enthält kein Natrium k.A. |
- - |
Erwachsene |
Mannit-Lösung | 10 % 15 % 20 % |
enthält kein Natrium | - | Erwachsene |
Mannitol-Infusionslösung | 10 % 15 % 20 % |
enthält kein Natrium k.A. enthält kein Natrium |
- - - |
Erwachsene |
Anwendungshinweise:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Verbesserung der hämodynamischen Stabilität während der Hämodialyse (HD) |
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|
Reduktion des intrakraniellen oder intraokulären Drucks, akute Niereninsuffizienz |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Parenterale Anwendung
Besonders bei Überdosierung und in Abhängigkeit dem klinischen Zustand des Patienten kann es zu unerwünschten Verschiebungen im Elektrolyt- und Wasserhaushalt kommen, die sich u.a. in einer Erhöhung der Serumosmolarität, extrazellulärem Flüssigkeitsüberschuss, Verminderung des Hb- und Hämatokritwertes, Verminderung der Serumelektrolyte und Austritt von Kalium aus der Zelle in den Extrazellulärraum äußern.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Parenterale Anwendung
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Nach mehreren Dosen Mannitol eventuell Akkumulation, was zu einer umgekehrten osmotischen Wirkung führt. Die Serum-Osmolalität muss aufgrund des Risikos des akuten Nierenversagens unter 320 mOsmol/kg verbleiben. Bei schneller Verabreichung eventuell temporärer Anstieg der zerebralen Blutzirkulation und des intrakraniellen Drucks. Bei niedrigen Temperaturen und insbesondere bei höheren Konzentrationen kann Kristallbildung auftreten, verwenden Sie einen 5 Micron Filter. Auf abweichenden Elektrolythaushalt, Zeichen der Lungenstauung und Herzinsuffizienz überwachen. Gefahr der Anurie.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Ciclosporin | erhöhtes Risiko einer Nephrotoxizität | engmaschige Kontrolle der Nierenfunktion empfohlen und bei Verschlechterung der Nierenfunktion unter hohen Mannitoldosen ein sofortiges Absetzen des Mannitols |
Lithium | erhöhte Lithiumausscheidung | Überwachung der Serumkonzentration von Lithium und ggf. Dosisanpassung |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Lösungen mit Wirkung auf den Elektrolythaushalt | ||
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ALKALA® “T“, bicaNorm®, Nephrotrans®, Syn: Natriumbikarbonat, NaBic; weiterer ATC-Code: A02AH01
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B05BB01 | |
Syn: THAM, Tris(hydroxymethyl)aminomethan, TRIS-Puffer, Tromethamin, weiterer ATC-Code: B05XX02
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B05BB03 |
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