Alteplase ist ein rekombinant hergestellter Gewebsplasminogenaktivator (rt-PA = "recombinant tissue-type plasminogen activator"). Es aktiviert das Plasminogen durch Spaltung zu Plasmin. Plasmin wiederum spaltet Fibrin, sodass Fibringerinnsel aufgelöst werden. Aufgrund der fibrinolytischen und thrombolytischen Wirkung findet Altepase sowohl bei akutem ischämischem Myokardinfarkt, Schlaganfall als auch akuter Lungenembolie Anwendung.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Pulver zur Herstellung einer Injektions- bzw. Infusionslösung 2 mg (entspricht 1.160.000 I.E.), 10 mg (entspricht 5.800.000 I.E.), 20 mg (entspricht 11.600.000 I.E.), 50 mg (entspricht 29.000.000 I.E.)
Allgemein
Alteplase wird gentechnisch hergestellt unter Verwendung von Ovarial-Zellkulturen des chinesischen Hamsters. Die spezifische Aktivität des internen Alteplase-Referenzstandards beträgt 580.000 I.E./mg, bezogen auf den zweiten internationalen Standard der WHO für t-PA. Die Spezifikation der spezifischen Aktivität von Alteplase beträgt 522.000 bis 696.000 I.E./mg.
Parenterale Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke |
Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis |
Actilyse® Cathflo® | Pulver zur Herstellung einer Injektions- bzw. Infusionslösung | 2 mg | Polysorbat 80 | Nach Rekonstitution in den verschlossenen zentralen Venenkatheter instillieren. Detaillierte Informationen zur Rekonstitution ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen. |
Actilyse® | Pulver zur Herstellung einer Injektions- bzw. Infusionslösung | 10 mg 20 mg 50 mg |
Polysorbat 80 | Nach Rekonstitution intravenös anwenden. Detaillierte Informationen zur Rekonstitution ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen. |
Die Fachinformationen wurden am 22.02.2021 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Thrombolyse |
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Zur thrombolytischen Behandlung von verschlossenen zentralen Venenkathetern |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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(Relative) Kontraindikationen:
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Vor Beginn der Behandlung:
- Ultraschallaufnahme des Großhirns bei Säuglingen
- Labor-Kontrolle: APTT, PT, VBB, d-Dimer, Fibrinogen
Bedingungen:
- Thrombozyten >50-100 x 109/L bei kranken Kindern
- Thrombozyten >50 x109/L bei stabilen Patienten
- Fibrinogen >1,0 mg/L
- Normale oder minimal verlängerte PT und APTT
Niedrige Thrombozyten-Zahl: Thrombozyten-Transfusion
Niedriges Fibrinogen: Plasmatransfusion
Bei Säuglingen aufgrund von physiologisch niedrigem Plasminogen: Plasma 10 cc/kg vor Beginn rt-PA und dann 1 Dosis während rt-PA.
Kontrollen während der Behandlung
Echo(kardio)graphie zur Kontrolle der Größe des Thrombus mindestens 1 x täglich. Echo cerebrum täglich bei Neugeborenen. Labor 1 x täglich: VBB, D-Dimere, eventuell Fibrogen, Plasminogen.
Es gibt keinen geeigneten Laborparameter für den Grad der Thrombolyse. Die Bewertung besteht hauptsächlich aus dem klinischen Verlauf und dem Ultraschall. Die Zunahme von d-Dimeren zeigt den Abbau von Fibrin an und kann als Indikator dienen. Die Fibrinolyse kann auch mit dem „Rotations-TEM“ (ROTEM®-Technologie) sichtbar gemacht werden.
Während der Thrombolyse keine invasiven Verfahren wie Rektaltemperaturmessung, intramuskuläre Injektionen o.ä. durchführen.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Wirksame orale Antikoagulanzientherapie, z.B. Warfarin-Natrium | erhöhte Blutungsgefahr | Gegenanzeige bei akutem Herzinfarkt, akuter massiver Lungenembolie und akutem ischämischem Schlaganfall. |
Heparin (innerhalb der vergangenen 48 Stunden) | erhöhte Blutungsgefahr | Gegenanzeige bei akutem ischämischem Schlaganfall. |
Arzneimittel, die die Gerinnungsfunktion beeinflussen, z.B. Cumarin-Derivate (z.B. Phenprocoumon, Warfarin), Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. Acetylsalicylsäure), Heparin | erhöhte Blutungsgefahr | Kombination vermeiden. |
ACE-Hemmer, z.B. Captopril, Enalapril, Lisinopril, Ramipril | Erhöhtes Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion und eines Angioödems. | Patienten sollten während der Behandlung und einige Stunden danach besonders sorgfältig im Hinblick auf die Entwicklung eines Angioödems mit Beteiligung der Atemwege beobachtet werden. |
Conestat alfa | Verminderte Wirksamkeit von Alteplase. | Kombination vermeiden. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Vitamin-K-Antagonisten | ||
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Falithrom®, Marcumar®, Marcuphen®, Phenprogamma®
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B01AA04 |
Heparingruppe | ||
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Fragmin®
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B01AB04 | |
Orgaran®
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B01AB09 | |
Clexane®, Crusia®, Hepaxane®, Inhixa®
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B01AB05 | |
Fraxiparine®, Fraxodi®
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B01AB06 | |
Innohep®
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B01AB10 | |
B01AB01 |
Thrombozytenaggregationshemmer, exkl. Heparin | ||
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Aspirin®, Godamed®, Alka-Seltzer classic®, Acesal®; Syn: ASS
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B01AC06 | |
Plavix®, Iscover®
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B01AC04 | |
Veletri®
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B01AC09 |
Direkte Thrombininhibitoren | ||
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Pradaxa®
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B01AE07 |
Direkte Faktor-Xa-Inhibitoren | ||
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Xarelto®
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B01AF01 |
Andere antithrombotische Mittel | ||
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Defitelio®
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B01AX01 |
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