Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Propofol

Wirkstoff
Propofol
Handelsname
Disoprivan®
ATC-Code
N01AX10

Pharmakodynamik

Das Phenolderivat Propofol ist ein Hypnotikum mit schnellem Wirkungseintritt und kurzer Wirkungsdauer ohne klinisch relevanten analgetischen Effekt.

Pharmakokinetik bei Kindern

Propofol bindet zu 98 % an Plasmaproteine. Der Blutspiegel von Propofol nach intravenöser Bolusapplikation fällt initial rasch ab, da es zu einer schnellen Verteilung in verschiedene Kompartimente kommt. Propofol wird rasch im Körper abgebaut. Die Elimination erfolgt durch Metabolisierung, hauptsächlich in der Leber in Abhängigkeit vom Blutfluss. Im Vergleich zu Erwachsenen ist die Clearance bei pädiatrischen Patienten höher. Während im Urin etwa 88 % der applizierten Dosis als Metabolite ausgeschieden werden, finden sich nur 0,3 % unverändert im Urin wieder. [SmPC Propofol Lipuro]

Nach einer intravenösen Einzeldosis von 3 mg/kg stieg die Propofol-Clearance pro kg Körpergewicht in Abhängigkeit vom Alter wie folgt an:
Die mediane Clearance war bei Neugeborenen < 1 Monat (n = 25) mit 20 ml/kg/min deutlich geringer im Vergleich zu älteren Kindern (n = 36, im Alter von 4 Monaten bis 7 Jahren). Bei den Neugeborenen wiesen die Daten darüber hinaus eine erhebliche Variabilität untereinander auf (3,7 – 78 ml/kg/min).
Bei älteren Kindern betrug die mediane Clearance von Propofol nach einer einzelnen Bolusgabe von 3 mg/kg 37,5 ml/min/kg bei Kindern im Alter von 4 – 24 Monaten (n = 8), 38,7 ml/min/kg bei Kindern im Alter von 11 – 43 Monaten (n = 6), 48 ml/min/kg bei Kindern im Alter von 1 – 3 Jahren (n = 12) und 28,2 ml/min/kg bei Kindern im Alter von 4 – 7 Jahren (n = 10). Im Vergleich betrug die mediane Clearance bei Erwachsenen 23,6 ml/min/kg (n = 6). [SmPC Propofol Lipuro]

Bei (Früh-) Neugeborenen wurden nach einem i.v. Bolus von 3 mg/kg folgende Mediane (Range) pharmakokinetischer Parameter beobachtet (Allegaert, de Hoon et al. 2007, Allegaert, Peeters, et al. 2007):

  Allegaert, de Hoon et al. 2007
(n = 9)
Allegaert, Peeters et al. 2007
(n = 25)
Cl (mL/min/kg) 13,6 (3,7 - 78,2) 19,6
Vd (L/kg) 3,7 (1,33 - 7,96) 5,56

Die folgenden mittleren pharmakokinetischen Parametern wurden bei älteren Kindern beobachtet (4 Monate bis 12 Jahre) (Murat et al. 1996, Raoof et al. 1995, Saint-Maurice et al. 1989):

T1/2 (min) 100 - 141
Cl (mL/min/kg) 30,6 - 49
Vd (L/kg) 2,4 - 10,9

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Allgemeinanästhesie (Narkose)
    • intravenös
      • Früh- und Neugeborene: off-label 
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: zugelassen
  • Sedierung beatmeter Patienten auf der Intensivstation
    • intravenös
      • ≥ 16 Jahre: zugelassen

  • Sedierung bei diagnostischen und chirurgischen Maßnahmen, allein oder in Kombination mit einer Lokal- oder Regionalanästhesie
        • intravenös
          • ≥1 Monat bis <18 Jahre: zugelassen
  •  

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Intravenös zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Narkose

Neugeborene
Die Anwendung von Propofol bei Neugeborenen wird nicht empfohlen, da diese Patientengruppe nicht ausreichend untersucht wurde. Pharmakokinetische Daten weisen darauf hin, dass die Clearance bei Neugeborenen deutlich reduziert ist und individuell sehr stark variiert. Bei Anwendung von für ältere Kinder empfohlenen Dosen könnte eine Überdosierung auftreten und zu schwerwiegender Herz-Kreislauf- und Atemdepression führen.

Kinder ab 1 Monat
-Narkoseeinleitung:
Propofol wird langsam titriert, bis die klinischen Zeichen den Beginn der Narkose erkennen lassen. Die Dosis sollte dem Alter und/oder dem Körpergewicht angepasst werden. Die meisten Kinder über 8 Jahre benötigen zur Narkoseeinleitung ca. 2,5 mg/kg KG. Bei jüngeren Kindern, insbesondere im Alter von 1 Monat bis 3 Jahren, kann die benötigte Dosis höher sein (2,5 – 4 mg/kg KG). Bei Patienten der Risikogruppe ASA III und IV werden geringere Dosen empfohlen.

-Narkoseaufrechterhaltung:
Die Aufrechterhaltung der benötigten Anästhesietiefe kann durch die Gabe von Propofol mittels Infusion oder mittels wiederholter Bolusgaben erfolgen. Die erforderlichen Dosierungsraten variieren beträchtlich unter den Patienten, doch mit Dosen im Bereich von 9 – 15 mg/kg KG/h wird in der Regel eine zufriedenstellende Narkose erreicht. Bei jüngeren Kindern, insbesondere im Alter von 1 Monat bis 3 Jahren, kann die benötigte Dosis höher sein. Bei Patienten der Risikogruppe ASA III und IV werden geringere Dosen empfohlen.

Intravenös zur Sedierung von beatmeten Patienten im Rahmen der Intensivbehandlung

Jugendliche über 16 Jahren
 Propofol sollte als kontinuierliche Infusion verabreicht werden. Die Dosis richtet sich nach der erforderlichen Tiefe der Sedierung. Normalerweise werden bei Dosierungen im Bereich von 0,3 – 4,0 mg/kg KG/h die gewünschten Sedierungstiefen erreicht.
Die Verabreichung von Propofol mittels TCI-System wird nicht für die Sedierung im Rahmen der Intensivbehandlung empfohlen.

Intravenös zur Sedierung bei chirurgischen und diagnostischen Maßnahmen, allein oder in Kombination mit einer Lokal- oder Regionalanästhesie

Kinder ab 1 Monat
Die Dosierung und die Dosierungsintervalle werden nach der gewünschten Tiefe der Sedierung und dem klinischen Ansprechen gewählt.
- Für die Einleitung der Sedierung ist bei den meisten pädiatrischen Patienten eine Dosis von 1 – 2 mg/kg KG erforderlich.
- Die Aufrechterhaltung der Sedierung erfolgt durch Titration von Propofol per Infusion bis zur gewünschten Sedierungstiefe. Bei den meisten Patienten sind 1,5 – 9 mg/kg KG/h erforderlich. Die Infusion kann durch Bolusgaben von bis zu 1 mg/kg KG ergänzt werden, wenn eine schnelle Vertiefung der Sedierung erforderlich ist. Bei Patienten der Risikogruppen ASA III und IV können geringere Dosen erforderlich sein.

[Ref.]

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Präparate im Handel

Emulsion zur Injektion/Infusion 5 mg/mL, 10 mg/mL, 20 mg/mL

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Propofol) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Altersangabe
Disoprivan® 1% Emulsion zur Injektion/Infusion 10 mg/mL

intravenös natriumfrei Sojaöl ab 1 Monat
Disoprivan® 2% Emulsion zur Injektion/Infusion 20 mg/mL intravenös natriumfrei Sojaöl über 3 Jahre
Propofol-®Lipuro 5mg/ml Emulsion zur Injektion/Infusion 5 mg/mL

intravenös natriumfrei raffiniertes Sojaöl ab 1 Monat

„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Die Fachinformationen wurden am 23.01.2025 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

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Dosierungsempfehlungen

Allgemeinanästhesie (Narkose)
  • Intravenös
    • Frühgeborene, Gestationsalter < 37 Wochen
      [7] [8] [9] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20]
      • Postnatales Alter 0 bis 10 Tage: Einleitung der Narkose 0,5 - 1 mg/kg/Dosis als Bolus in 10-20 Sekunden, ggf. je nach klinischem Ansprechen wiederholen.
        Postnatales Alter 10 bis 28 Tage: Einleitung der Narkose 1-2 mg/kg/Dosis als Bolus in 10-20 Sekunden, ggf. je nach klinischem Ansprechen wiederholen.

        off-label

    • Neugeborene
      [7] [8] [9] [10] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20]
      • Einleitung der Narkose: 1 - 3 mg/kg/Dosis, Bolus.
      • Langsam titrieren (Wiederholung der Dosis) je nach klinischem Ansprechen, bis die klinischen Zeichen den Beginn der Allgemeinanästhesie erkennen lassen.

        off-label

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [6]
      • Initialdosis: Einleitung der Narkose 2,5 - 4 mg/kg/Dosis, Bolus in 40-80 s.
      • Erhaltungsdosis: 9 - 15 mg/kg/Stunde, Dauerinfusion. Erhaltungsdosis ist von der Narkosetiefe abhängig.
      • Eine Anwendung über längere Zeit (> 6 h) wird nicht empfohlen.

Sedierung beatmeter Patienten auf der Intensivstation
Sedierung bei diagnostischen und chirurgischen Maßnahmen, allein oder in Kombination mit einer Lokal- oder Regionalanästhesie
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [6]
      • Initialdosis: 1 - 2 mg/kg/Dosis, Bolus.
      • Erhaltungsdosis: 1,5 - 9 mg/kg/Stunde, Dauerinfusion.
      • Ein zusätzlicher Bolus von bis zu 1 mg/kg kann  verabreicht werden, wenn eine tiefere Sedierung nötig ist.

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Bei Verwendung als Sedativum bei Kindern unter 16 Jahren wurden schwere Nebenwirkungen wie metabolische Azidose, Hyperlipidämie, Rhabdomyolyse und Herzinsuffizienz, gelegentlich mit fatalem Verlauf, beobachtet. Kombinationen dieser Nebenwirkungen werden als "Propofol-Infusions-Syndrom" bezeichnet. 

[SmPC Propofol Lipuro]

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Sehr häufig (>10 %): lokale Schmerzen bei der ersten Injektion

Häufig (1-10 %): Spontanbewegungen und Muskelzuckungen während der Narkoseeinleitung, Kopfschmerzen während der Aufwachphase, Bradykardie, Hypotension, Hyperventilation, Husten und  vorübergehende Apnoe während der Narkoseeinleitung,  Singultus während der Einleitung, Übelkeit und Erbrechen in der Aufwachphase, Hitzewallungen während der Narkoseeinleitung

Gelegentlich (0,1-1 %): Thrombose und Phlebitis, Husten während der Aufrechterhaltung

Selten (0,01-0,1 %): Schwindelgefühl, Frösteln und Kälteempfindungen während der Aufwachphase, epilepsieähnliche Anfälle mit Krämpfen und Opisthotonus während Einleitung, Aufrechterhaltung und Aufwachphase (sehr selten um Stunden bis einige Tage verzögert), Husten während der Aufwachphase

Sehr selten (<0,01 %): schwerwiegende allergische Reaktionen (Anaphylaxie), die Angioödeme, Bronchospasmus, Erytheme und Hypotension beinhalten können; postoperative Bewusstlosigkeit, Lungenödeme, Pankreatitis, Verfärbung des Urins nach längerer Gabe, sexuelle Enthemmtheit, schwere Gewebereaktionen und Gewebenekrosen nach versehentlicher extravaskulärer Applikation, postoperatives Fieber

Häufigkeit nicht bekannt: anaphylaktischer Schock, metabolische Azidose, Hyperkaliämie, Hyperlipidämie, euphorische Stimmung in der Aufwachphase, Arzneimittel-Missbrauch und Arzneimittel-Abhängigkeit, unwillkürliche Bewegungen, Arrhythmien, Herzversagen, Atemdepression (dosisabhängig), Hepatomegalie, Hepatitis, akutes Leberversagen, Rhabdomyolyse, Nierenversagen, Priapismus, lokale Schmerzen, Schwellung nach versehentlicher extravaskulärer Applikation, Brugada-EKG

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen bei Kindern

In der Fachinformation von Propofol wird eine Überempfindlichkeit gegen Soja und Erdnüsse als Kontraindikation angeführt. Aus der Literatur geht hervor, dass allergische Reaktionen auf Propofol selten sind, dass die Mengen an Nahrungsmittelproteinen in Propofol-Präparaten vernachlässigbar sind und dass eine allergische Reaktion auf Propofol durch eine Nahrungsmittelallergie in der Anamnese nicht zuverlässig vorhergesagt werden kann. (Sommerfield 2019; Murphy 2011; Bagley 2021; Wiskin 2015; Gelberg 2019)

Kontraindikationen allgemein

  • Überempfindlichkeit gegen Soja, Erdnuss, den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile der Emulsion: siehe Kontraindikation Kinder
  • Patienten im Alter von 16 Jahren oder jünger zur Sedierung im Rahmen der Intensivbehandlung

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Cave: Blutdruckabfall bei schneller Injektion möglich. Schmerzhaft bei Injektion: Ggf. mit Lidocain mischen. Propofol Lipuro ist weniger schmerzhaft bei Injektion als Propofol.

Propofol ist eine Fettemulsion, die eine Hyperlipidämie auslösen kann. Bei Kindern besteht ein erhöhtes Risiko für ein "fat overload" Syndrom (insbesondere bei Kindern mit ketogener Diät). Ein Monitoring der Lipidwerte ist angezeigt.

Cave: Propofol-Infusionssyndrom

Nicht zur Allgemeinanästhesie bei Kindern <1 Monat anwenden. Neugeborene haben eine deutlich reduzierte Clearance mit großen interindividuellen Schwankungen, daher kann es zu einer relativen Überdosierung mit schwerer kardiovaskulärer Depression kommen. 

[SmPC Propofol Lipuro]

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Beachte: Rote-Hand-Brief vom 16.05.2023 (Rote-Hand-Brief zu Propofol: Risiko für Sepsis bei Mehrfachentnahme aus einem Behältnis):

  • Propofolhaltige Arzneimittel sind ausschließlich für den einmaligen Gebrauch bei einem einzelnen Patienten zugelassen.
  • Angebrochene Behältnisse sind nach der Benutzung zu entsorgen. Eventuell verbleibende Reste sind unbedingt zu verwerfen und dürfen keinesfalls weiterverwendet werden.
  • Die Entnahme von Propofol aus einem Behältnis muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen.
  • Nichtbeachtung der Anwendungsempfehlungen kann zu lebensbedrohlichen und tödlichen Verläufen inklusive Sepsis und Tod führen.

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

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Wechselwirkungen

Schweregrad Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
Kombination vermeiden Weitere QT-Zeit-verlängernde Stoffe, z.B. Atomoxetin, H1-Blocker (Cetirizin, Desloratadin, Dimenhydrinat, Diphenhydramin...) Erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes) Falls Kombination nötig, unter sorgfältiger elektrokardiographischer Überwachung und nach Ausgleich von Elektrolytstörungen kombinieren. Verzehr von Lakritze vermeiden.
Therapieanpassung erwägen Alkohol, z.B. in Arzneimitteln Verstärkte zentraldämpfende Wirkungen Alkoholfreie Alternative erwägen
  ACE-Hemmer, z.B. Enalapril Ausgeprägter Blutdruckabfall bei Narkoseeinleitung möglich Bei auftretender Hypotonie mit Volumensubstitution und Sympathomimetika therapieren
Weitere mögliche Interaktionen Weitere in der Anästhesie verwendete Mittel, z.B. Analgetika,(Opiat)Prämedikation,
Muskelrelaxanzien

Verstärkte Blutdrucksenkung und Beeinträchtigung der Atmung möglich Nur unter Beachtung geeigneter Maßnahmen kombinieren
  Valproat Verstärkter therapeutischer Effekt von Propofol möglich Reduzierung der Propofol-
Dosis
  Rifampicin Ausgeprägter
Blutdruckabfall möglich
Nur unter Beachtung geeigneter Maßnahmen kombinieren


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

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Halogenierte Kohlenwasserstoffe

Desfluran

Suprane
N01AB07

Sevofluran

Sevorane®
N01AB08
Barbiturate, rein

Thiopental

Pentothal®
N01AF03
Opioidanästhetika

Alfentanil

Rapifen®
N01AH02
N01AH01

Remifentanil

Ultiva®
N01AH06

Sufentanil

Sufenta®
N01AH03
Andere Allgemeinanästhetika

Esketamin

Ketanest® S, Syn: S-Ketamin
N01AX14

Natriumoxybat - intravenös

Somsanit®; Syn: 4-Hydroxybutansäure, γ-Hydroxybuttersäure, GHB, Gamma-Hydroxybuttersäure
N01AX11

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Referenzen

  1. Bray RJ., Propofol infusion syndrome in children., Paediatr Anaesth, 1998, 8(6), 491-9
  2. Hatch DJ, Propofol infusion syndrome in children, Lancet, 1999, 353:, 1117-8
  3. Wolf A, et al, Impaired fatty acid oxidation in propofol infusion syndrome, The Lancet, 2001, 357, 606-607
  4. Wolf A et al, Propofol infusion in children: when does an anesthetic tool become an intensive care liability?, Pediatric anesthesia, 2004, 14, 435-438
  5. Vasile B et al, The pathophysiology of propofol infusion syndrome: a simple name for a complex syndrome, Intensive Care Med, 2003, 29, 1417-1425
  6. AstraZeneca BV, SmPC Diprivan (RVG 11549) 25 aug 2022, www.cbg-meb.nl
  7. Dekker, J. et al, Sedation during minimal invasive surfactant therapy: a randomised controlled trial., Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed, 2019, 104(4), F378-F383
  8. Dekker, J. et al., Sedation during Minimal Invasive Surfactant Therapy in Preterm Infants, Neonatology, 2016, 109(4), 308-13
  9. Ghanta, S., et al , Propofol compared with the morphine, atropine, and suxamethonium regimen as induction agents for neonatal endotracheal intubation: a randomized, controlled trial, Pediatrics, 2007, 119(6), e1248-55
  10. Murat, I. et al, Pharmacokinetics of propofol after a single dose in children aged 1-3 years with minor burns. Comparison of three data analysis approaches., Anesthesiology, 1996, A84(3), 526-32
  11. Raoof, A. A.et al, Propofol pharmacokinetics in children with biliary atresia., Br J Anaesth, 1995, 74(1), 46-9
  12. Saint-Maurice, C. et al, Pharmacokinetics of propofol in young children after a single dose, Br J Anaesth, 1989, 63(6), 667-70
  13. Allegaert, K., Peeters M. et al, Inter-individual variability in propofol pharmacokinetics in preterm and term neonates., Br J Anaesth, 2007, 99(6), 864-70
  14. Welzing, L. et al, Propofol as an induction agent for endotracheal intubation can cause significant arterial hypotension in preterm neonates, Paediatr Anaesth, 2010, 20(7), 605-11
  15. Smits, A. et al, Propofol Dose-Finding to Reach Optimal Effect for (Semi-)Elective Intubation in Neonates., J Pediatr., 2016, 179, 54-60 e9
  16. Simons, S. H. et al, Clinical evaluation of propofol as sedative for endotracheal intubation in neonates., Acta Paediatr , 2013, 102(11), e487-92
  17. Penido, M. G. et al, Propofol versus midazolam for intubating preterm neonates: a randomized controlled trial., J Perinatol, 2011, 31(5), 356-60
  18. Papoff, P. et al, Effectiveness and safety of propofol in newborn infants., Pediatrics, 2008, 121(2), 448; author reply 448-9
  19. Nauta, M. et al, Propofol as an induction agent for endotracheal intubation can cause significant arterial hypotension in preterm infants, Paediatr Anaesth, 2011, 21(6), 711-2
  20. Descamps, C. S. et al, Propofol for sedation during less invasive surfactant administration in preterm infants., Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed, 2017, 102(5), F465
  21. Allegaert, K., de Hoon, J. et al, Maturational pharmacokinetics of single intravenous bolus of propofol., Paediatr Anaesth, 2007, 17(11), 1028-34
  22. B. Braun Melsungen AG, SmPC Propofol-®Lipuro 5 mg/ml Emulsion zur Injektion oder Infusion (69927.00.00), 07/2024
  23. B. Braun Melsungen AG, SmPC Propofol-®Lipuro 10 mg/ml Emulsion zur Injektion oder Infusion (41913.00.00), 07/2024
  24. B. Braun Melsungen AG, SmPC Propofol-®Lipuro 20 mg/ml Emulsion zur Injektion oder Infusion (41913.01.00), 07/2024
  25. Aspen Pharma Trading Limited, SmPC Disoprivan® 1 %, Emulsion zur Injektion/ Infusion (31362.00.00), 07/2024
  26. Aspen Pharma Trading Limited, SmPC Disoprivan® 2 %, Emulsion zur Injektion/ Infusion (19817.01.00), 07/2024

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Änderungsverzeichnis

  • 24 Januar 2025 12:42: Die wissenschaftliche Literatur zur Soja- und Erdnussallergie bei Propofol-Gabe wurde ausgewertet und führte zur Aufhebung der Kontraindikation. Aktualisierung der Dosisempfehlungen für die Anästhesie bei Kindern > 1 Monat sowie Ergänzung von Dosisempfehlungen für "Sedierung beatmeter Patienten auf der Intensivstation" und "Sedierung bei diagnostischen und chirurgischen Maßnahmen, allein oder in Kombination mit einer Regionalanästhesie" gemäß Fachinformation.
  • 07 Juni 2023 15:33: Rote-Hand-Brief: "Risiko für Sepsis bei Mehrfachentnahme aus einem Behältnis" hinzugefügt.
  • 20 September 2022 15:12: Widersprüchliche maximale Dosierung (4 mg/kg/h) in der Indikation "Allgemeinanästhesie (Narkose)" entfernt. Diese galt bei Langzeitsedierung auf Intensivstation.
  • 02 November 2021 11:34: Aktualisierung
  • 17 März 2021 12:26: Hinweis zur Anwendung auf der Intensivstation entfernt: Bei längerer Anwendung (hoher Dosen) besteht ein Zusammenhang mit dem Propofol-Infusionssyndrom
  • 04 Dezember 2020 16:18: Infusionsdauer hinzugefügt
  • 20 Februar 2020 15:56: Neue Monographie

Änderungsverzeichnis