Triamcinolonacetonid ist ein Corticosteroid zur topischen Anwendung. Es ist ein stärker wirksames Derivat des Triamcinolons und besitzt eine gegenüber Prednison etwa achtmal stärkere Wirksamkeit. Eine Verbesserung der Symptomatik beginnt bei manchen Patienten bereits im Laufe des ersten Behandlungstages. Die volle Wirksamkeit ist nach 3 bis 4 Tagen zu erwarten.
Cl und Vd entsprechen bei Kindern von 2 bis 5 Jahren etwa 50 % der Werte von Erwachsenen.
Nasendosierspray 55 µg/Sprühstoß
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Triamcinolonacetonid) |
Applikationsweg |
Natriumgehalt |
Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis |
Altersangabe |
Rhinisan® | Nasendosierspray | 55 µg/Sprühstoß | nasal | k.A. | Polysorbat 80, Benzalkoniumchlorid (0,015 mg/Sprühstoß) |
Sprühflasche vor jedem Gebrauch schütteln. Nach Freisetzung von 5 Sprühstößen vor der ersten Anwendung (bis ein feiner Nebel entsteht) ist eine Dosierung von 55 Mikrogramm Triamcinolonacetonid pro Sprühstoß gewährleistet. |
ab 2 Jahren |
Nasacort® | Nasendosierspray | 55 µg/Sprühstoß | nasal | k.A. | Polysorbat 80, Benzalkoniumchlorid (0,015 mg/Sprühstoß) |
Sprühflasche vor jedem Gebrauch schütteln. Nach Freisetzung von 5 Sprühstößen vor der ersten Anwendung (bis ein feiner Nebel entsteht) ist eine Dosierung von 55 Mikrogramm Triamcinolonacetonid pro Sprühstoß gewährleistet. |
ab 2 Jahren |
k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 28.01.2024 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Allergische Rhinitis |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Wachstumsverzögerung
Häufig (1-10 %): Influenza, Pharyngitis, Rhinitis, Kopfschmerzen, Bronchitis, Epistaxis, Husten, Dyspepsie, Zahnprobleme
Selten (0,01-0,1 %): Septumperforationen
Häufigkeit nicht bekannt: Schlaflosigkeit, Schwindel, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Chorioretinopathie, Katarakt, Glaukom, erhöhter Augeninnendruck, verschwommenes Sehen, Irritation und Austrocknung der Nasenschleimhäute, nasale Kongestion, Niesen, Dyspnoe, Nausea, Müdigkeit, erniedrigte Cortisol-Blutspiegel, Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Hautausschlag, Urtikaria, Juckreiz und Gesichtsödem), Steroid-Entzugssyndrom
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Wachstumsverzögerung: Wenn eine langfristige chronische Anwendung von nasalen Corticosteroiden bei Kindern erforderlich ist, sollte die niedrigste wirksame Dosis gegeben werden. Bei der Verabreichung von therapeutischen Dosierungen von nasalem Triamcinolon wurden Wachstumsverzögerungen bei Kindern beschrieben. Bei Langzeitanwendung, besonders bei kombinierter Inhalationstherapie bei Asthma, sollte daher das Wachstum kontrolliert und bei einer Wachstumsverzögerung die Dosis gesenkt werden. Eine Überweisung an fachärztliches Personal für Kinderheilkunde sollte in Betracht gezogen, insbesondere bei Kindern <6 Jahren.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Triamcinolonacetonid ist ein Substrat von CYP3A4.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP-Inhibitoren: CYP3A4 | Hemmung des Metabolismus von Triamcinolonacetonid. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung von Triamcinolonacetonid möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen von Triamcinolonacetonid. |
Esketamin | Verringerter therapeutischer Effekt von Esketamin durch nasale Glucocorticoide. Mechanismus unklar. | Kombination vermeiden. Triamcinolonacetonid min. 1 h vor der Gabe von Esketamin verabreichen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Sympathomimetika, rein | ||
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Nasivin®, WICK Sinex®
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R01AA05 | |
Hysan®, Imidin N®, Olynth®, Otriven®, schnupfen endrine®
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R01AA07 |
Antiallergika, exkl. Corticosteroide | ||
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Allergodil® akut, Azedil®, Pollival®, Vividrin akut®
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R01AC03 | |
Pollicrom®
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R01AC01 | |
Levocamed®, Livocab®
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R01AC02 |
Corticosteroide | ||
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Beclorhinol®, Rhinivict®
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R01AD01 | |
Aquacort®, Budapp nasal®, Budes®, Rhinocort Topinasal®
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R01AD05 | |
Avamys®
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R01AD12 | |
Flutica-Teva®, Flutide® Nasal, Otri-Allergie®
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R01AD08 | |
Aphiasone®, MomeAllerg®, Nasonex®
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R01AD09 |