Ibuprofen

Wirkstoff
Ibuprofen
Handelsname
Aktren®, Dolgit®, Dolormin®, Ibuflam®, Ib-u-ron®, Nurofen®, Solibu®, Tispol®
ATC-Code
M01AE01

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen

Überdosierung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Ibuprofen ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum und Antirheumatikum (NSAR). Durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese reduziert Ibuprofen Entzündungsschmerzen, Schwellungen und Fieber. Ferner hemmt Ibuprofen reversibel die ADP- und die kollageninduzierte Plättchenaggregation und hat somit auch eine antithrombotische Wirkung.

Pharmakokinetik bei Kindern

Rektale Anwendung:
Nach einer einmaligen rektalen Gabe von 20 mg/kg nach Narkoseeinleitung an 24 Säuglinge von 1 bis 52 Wochen wurde die Tmax nach 1-2 Stunden erreicht. Es wurden keine Unterschiede der Cmax und T½ zwischen diesen Säuglingen und Erwachsenen ermittelt [Kyllönen et al. 2005].

Orale Anwendung:
Bei Kindern im Alter von 3 Monaten bis 17 Jahren, denen Ibuprofen oral verabreicht wurde, wurden die folgenden pharmakokinetischen Parameter ermittelt [Brown et al. 1992, Rey et al. 1994, Kelley et al. 1992, Nahata et al. 1991, Gelotte et al. 2010, Tarabar et al. 2020, Kauffman und Nelson 1992, Playne et al. 2018]:

Tmax (h) 0,5-6,1
T½ (h) 1,3-2
Cl (mL/min/kg) 1-1,8
Vd (mL/kg) 147-217


Die Cmax lag zwischen 25 und 53 mg/L bei einmaliger oraler Gabe von 7-10 mg/kg/Dosis bei Kindern im Alter von 3 Monaten bis 12 Jahren [Playne et al. 2018, Gelotte et al. 2010, Kauffman und Nelson 1992, Brown et al. 1992, Nahata et al. 1991].

Intravenöse Anwendung:
Bei Kindern im Alter von 0 Monaten bis 16 Jahren, denen 10 mg/kg Ibuprofen intravenös verabreicht wurden, wurden die folgenden pharmakokinetischen Parameter ermittelt [Khalil et al. 2017]:

Alter N AUC0-t (mg*h/mL)
(min;max)
AUC0-4
(mg*h/mL)
(min;max)
Cmax (mg/mL)
(min;max)
Tmax (h)
(min;max)
T1/2 El (h)
(min;max)
Cl (mL/h)
(min;max)
Vd (mL)
(min;max)
0-6 Monate 1 51,18 69,14 49,83 0,167 1,8 620 1054
6 Monate - 2 Jahre 5 71,15
(34,67;95,20)
70,92
(34,67;95,20)
59,24
(38,37;92,02)
0,234
(0,167;0,500)
1,78
(1,06;2,35)
1173
(845;1956)
2806
(2036;3569)
2-6 Jahre 12 79,19
(19;110)
80,25
(22,96;124)
64,18
(15,91;96,31)
0,309
(0,167;0,767)
1,48
(0,79;2,87)
1967
(1099;4745)
3696
(1851;5411)
6-16 Jahre 25 80,67
(40;161)
85,73
(39,62;162)
61,89
(31,03;93,32)
0,212
(0,167;667)
1,55
(0,79;2,54)
4878
(999;12537)
10314
(2640;23964))


AUC0-t: Fläche unter der Konzentration-Zeit Kurve vom Zeitpunkt 0 bis zur letzten messbaren Konzentration unter Verwendung der linear-logarithmischen Trapezregel
AUC0-4: Fläche unter der Konzentration-Zeit Kurve vom Zeitpunkt 0 bis 4 Stunden
Cmax: Maximalkonzentration

Tmax: Zeit zum Zeitpunkt Cmax
T1/2El: Eliminationshalbwertszeit, berechnet als ln(2)/KEl
Cl: Clearance, berechnet als Dosis/AUC0-∞
Vd: Verteilungsvolumen, berechnet als Dosis/(KEl*AUC0-∞)

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Fieber und Schmerzen
    • oral
      • ≥3 Monate bis <18 Jahre und ≥5 kg: zugelassen
    • rektal
      • ≥3 Monate bis <18 Jahre und ≥6 kg: zugelassen
    • intravenös
      • ≥3 Monate bis <6 Jahre: off-label
      • ≥6 Jahre bis <18 Jahre und ≥20 kg: zugelassen
  • Entzündung, Juvenile Idiopathische Arthritis (JIA)
    • oral
      • ≥3 Monate bis <15 Jahre: off-label
      • ≥15 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
    • rektal
      • ≥3 Monate bis <18 Jahre: off-label
    • intravenös
      • ≥3 Monate bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und von Fieber.

als Suspension zum Einnehmen:

Kinder unter 3 Monaten (<5 kg):
Eine Anwendung wird nicht empfohlen, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen mit Kindern dieser Altersgruppe dokumentiert sind.

Kinder von 3 bis 5 Monaten (≥ 5 kg):
Die empfohlene Tagesgesamtdosis beträgt 20 – 30 mg/kg Körpergewicht verteilt auf 3 – 4 Einzeldosen.

[Ref.]

als Sirup:

Kinder unter 6 Monaten (<7 kg):
Die Anwendung bei Kindern unter 7 kg (6 Monaten) wird nicht empfohlen.

Kinder ab 6 Monaten (≥7 kg):
Die Dosierung entspricht den Angaben in der nachfolgenden Tabelle. Bei Kindern und Jugendlichen wird Ibuprofen in Abhängigkeit von Körpergewicht (KG) bzw. Alter dosiert, in der Regel mit 7 bis 10 mg/kg KG als Einzeldosis, bis maximal 30 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis. Das Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesdosis. Ein Intervall von mindestens 6 Stunden sollte eingehalten werden. Die empfohlene maximale Tagesdosis sollte nicht überschritten werden.
Wenn bei Kindern die Einnahme dieses Arzneimittel für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Dosierung 20 mg/mL:

Körpergewicht (Alter) Einzeldosis Maximale Tagesdosis
7 kg–9 kg (Säuglinge 6–12 Monate) 2,5 ml (entsprechend 50 mg Ibuprofen) 10 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen)
10 kg–15 kg (Kleinkinder/Kinder 1–3 Jahre) 5 ml (entsprechend 100 mg Ibuprofen) 15 ml (entsprechend 300 mg Ibuprofen)
16 kg–19 kg (Kinder 3–6 Jahre) 7,5 ml (entsprechend 150 mg Ibuprofen) 22,5 ml (entsprechend 450 mg Ibuprofen)
20 kg–29 kg (Kinder 6–9 Jahre) 10 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 30 ml (entsprechend 600 mg Ibuprofen)


Dosierung 40 mg/mL:

Körpergewicht (Alter) Einzeldosis Maximale Tagesdosis
10 kg–15 kg (Kinder 1–3 Jahre) 2,5 ml (entsprechend 100 mg Ibuprofen) 7,5 ml (entsprechend 300 mg Ibuprofen)
16 kg–19 kg (Kinder 3–6 Jahre) 3,75 ml (entsprechend 150 mg Ibuprofen) 11,25 ml (entsprechend 450 mg Ibuprofen)
20 kg–29 kg (Kinder 6–9 Jahre) 5 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 15 ml (entsprechend 600 mg Ibuprofen)
30 kg–39 kg (Kinder 9–12 Jahre) 7,5 ml (entsprechend 300 mg Ibuprofen) 22,5 ml (entsprechend 900 mg Ibuprofen)
≥ 40 kg (Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene) 5–10 ml (entsprechend 200–400 mg Ibuprofen) 30 ml (entsprechend 1200 mg Ibuprofen)

[Ref.]

als Filmtablette:

Kinder ab 6 Jahren (≥ 20 kg):
Die Dosierung richtet sich nach den Angaben in den nachfolgenden Tabellen. Ibuprofen wird bei Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit von Körpergewicht bzw. Alter dosiert, in der Regel mit 7 bis 10 mg/kg KG (Körpergewicht) als Einzeldosis, bis maximal 30 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis. Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten.

Körpergewicht (Alter) Einzeldosis maximale Tagesdosis
20 kg - 29 kg (Kinder 6-9 Jahre) ½ Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 1 ½ Filmtabletten (entsprechend 600 mg Ibuprofen)
30 kg - 39 kg (Kinder 10-11 Jahre) ½ Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 2 Filmtabletten (entsprechend 800 mg Ibuprofen)
≥ 40 kg (Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene) ½-1 Filmtablette (entsprechend 200-400 mg Ibuprofen) 3 Filmtabletten (entsprechend 1.200 mg Ibuprofen)

[Ref.]

Oral zur symptomatischen Behandlung der akuten Kopfschmerzphase bei Migräne mit und ohne Aura.

Kinder ab 6 Jahren (≥ 20 kg):
Die Filmtabletten werden bei Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit vom Körpergewicht dosiert, in der Regel mit 7 bis 10 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis maximal 30 mg/kg Körpergewicht als Tagesgesamtdosis. Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Die empfohlene Dosierung sollte nicht überschritten werden.
Ibuprofen soll gegen Kopfschmerzen bei einem Migräneanfall ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage eingenommen werden.

Körpergewicht (Alter) Einzeldosis Maximale Tagesgesamtdosis
20 – 29 kg (Kinder: 6 – 9 Jahre) ½ Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 1½ Filmtabletten (entsprechend 600 mg Ibuprofen)
30 – 39 kg (Kinder: 10 – 11 Jahre) ½ Filmtablette (entsprechend 200 mg Ibuprofen) 2 Filmtabletten (entsprechend 800 mg Ibuprofen)
≥ 40 kg (Jugendliche ab 12 Jahren
und Erwachsene)
1 Filmtablette (entsprechend 400 mg Ibuprofen) 3 Filmtabletten (entsprechend 1200 mg Ibuprofen)

[Ref.]

Rektal zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und von Fieber.

Die maximale Einzeldosis sollte 10 mg Ibuprofen/kg Körpergewicht nicht überschreiten. Das Dosierintervall sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Die maximale Tagesgesamtdosis von Ibuprofen beträgt 20 – 30 mg pro kg Körpergewicht, verteilt auf 3 bis 4 Einzeldosen.

60 mg Zäpfchen:

Kinder unter 3 Monate (<6 kg):
Ibuprofen ist für Kleinkinder mit weniger als 6,0 kg Körpergewicht (jünger als 3 Monate) kontraindiziert.

Kinder von 3 bis 9 Monate (6-8 kg):
Kinder mit 6,0 bis 8,0 kg Körpergewicht (3 – 9 Monate) erhalten zu Beginn der Behandlung 1 Zäpfchen. 1 weiteres Zäpfchen kann, soweit notwendig, erst nach Ablauf von 6 – 8 Stunden verabreicht werden. Innerhalb von 24 Stunden dürfen nicht mehr als 3 Zäpfchen gegeben werden.

Kinder von 9 Monate bis 2 Jahre (8,0-12,5 kg):
Kinder mit 8,0 bis 12,5 kg Körpergewicht (9 Monate – 2 Jahre) erhalten zu Beginn der Behandlung 1 Zäpfchen. 1 weiteres Zäpfchen kann, soweit notwendig, erst nach Ablauf von 6 Stunden verabreicht werden. Innerhalb von 24 Stunden dürfen nicht mehr als 4 Zäpfchen gegeben werden.

125 mg Zäpfchen:

Kinder von 2 bis 4 Jahren (12,5-17,0 kg):
Kinder mit 12,5 bis 17,0 kg Körpergewicht (2 – 4 Jahre) erhalten zu Beginn der Behandlung 1 Zäpfchen. 1 weiteres Zäpfchen kann, soweit notwendig, erst nach Ablauf von 6 – 8 Stunden verabreicht werden. Innerhalb von 24 Stunden dürfen nicht mehr als 3 Zäpfchen gegeben werden.

Kinder von 4 bis 6 Jahren (17,0-20,5 kg):
Kinder mit 17,0 bis 20,5 kg Körpergewicht (4 – 6 Jahre) zu Beginn der Behandlung 1 Zäpfchen. 1 weiteres Zäpfchen kann, soweit notwendig, erst nach Ablauf von 6 Stunden verabreicht werden. Innerhalb von 24 Stunden dürfen nicht mehr als 4 Zäpfchen gegeben werden.

[Ref.]

Intravenös für die symptomatische Kurzzeitbehandlung von akuten mäßig starken Schmerzen und für die symptomatische Kurzzeitbehandlung von Fieber, wenn die intravenöse Anwendung klinisch gerechtfertigt ist und andere Arten der Anwendung nicht möglich sind.

Kinder unter 6 Jahren (<20 kg):
Nicht empfohlen für Kinder unter 20 kg Körpergewicht oder unter 6 Jahren.

Kinder ab  6 Jahre ( ≥ 20 kg):
In der Regel beträgt die empfohlene Tagesdosis 20 bis 30 mg/kg Körpergewicht, aufgeteilt auf drei bis vier Einzeldosen (5 – 10 mg/kg):
- Kinder mit 20 - 29 kg Körpergewicht (6 - 9 Jahre alt): 200 mg Ibuprofen bis zu 3-mal täglich, wobei eine Tageshöchstdosis von 600 mg nicht überschritten werden sollte.
- Kinder mit 30 - 39 kg Körpergewicht (10 - 11 Jahre alt): 200 mg Ibuprofen bis zu 4-mal täglich, wobei eine Tageshöchstdosis von 800 mg nicht überschritten werden sollte.
- Jugendliche ab 40 kg Körpergewicht (12 - 17 Jahre alt): 200 mg bis 400 mg Ibuprofen bis zu 3-mal täglich, wobei eine Tageshöchstdosis von 1200 mg nicht überschritten werden sollte.

[Ref.]

Oral zur symptomatischen Behandlung von Schmerz und Entzündung bei
— akuten Arthritiden (einschließlich Gichtanfall)
— chronischen Arthritiden, insbesondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis)
— Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und anderen entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen
— Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen)
— entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen
— schmerzhaften Schwellungen und Entzündungen nach Verletzungen

Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene:
Der empfohlene Dosisbereich für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren liegt zwischen 1200 und 2400 mg Ibuprofen pro Tag. Die maximale Einzeldosis sollte höchstens 800 mg Ibuprofen betragen.

[Ref.]

Präparate im Handel

Suspension zum Einnehmen 20 mg/mL, 40 mg/mL
Sirup 20 mg/mL, 40 mg/mL
Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen 400 mg/Beutel, 600 mg/Beutel
Suspension zum Einnehmen im Beutel 200 mg/Beutel, 400 mg/Beutel
Pulver zum Einnehmen 200 mg/Beutel, 400 mg/Beutel
Filmtabletten 200 mg, 293 mg, 400 mg, 600 mg, 800 mg
Weichkapseln 200 mg, 400 mg
Schmelztabletten 200 mg
Überzogene Tabletten 200 mg, 400 mg, 600 mg
Retard-Tabletten 800 mg
Suppositorien 60 mg, 75 mg, 125 mg, 150 mg
Infusionslösung 4 mg/mL, 6 mg/mL

Flüssige Arzneiformen

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Ibuprofen) Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Aroma Anwendungshinweis Altersangabe
NUROFEN Junior® Fiebersaft
NUROFEN Junior® Fieber- und Schmerzsaft
Suspension zum Einnehmen 20 mg/mL
40 mg/mL
„natriumfrei" Polysorbat 80
Saccharin
Erdbeere: Propylenglykol
Orange: Gluten
Erdbeere, Orange Vor Gebrauch schütteln. ab 3 Monaten und ≥5 kg
Ibuflam® Kindersaft Suspension zum Einnehmen 20 mg/mL
40 mg/mL
„natriumfrei" Sorbitol
Polysorbat 60
Saccharin
Natriumbenzoat
Himbeere ab 6 Monaten und ≥5 kg
ab 1 Jahr und ≥10 kg
IBU-ratiopharm® Fiebersaft für Kinder Sirup 20 mg/mL
40 mg/mL
„natriumfrei" Polysorbat 80
Saccharin
Propylenglykol (3 mg/mL)
Saccharose (0,2 g/mL)
Erdbeer-Sahne ab 6 Monaten und ≥7 kg
ab 1 Jahr und ≥10 kg
Ibubeta Suspension zum Einnehmen im Beutel 200 mg/Beutel
400 mg/Beutel
35,84 mg/Beutel
57,94 mg/Beutel
Natriumbenzoat (10 mg/Beutel)
Benzylalkohol (1,652 μg/Beutel)
Saccharin
Erdbeere Den Beutel vor dem Öffnen durchkneten. Suspension direkt aus dem Beutel einnehmen. Danach ein Glas Wasser trinken. ab 6 Jahren und ≥20 kg
ab 12 Jahren und ≥40 kg
Ibuprofen PUREN® Granulat Granulat zur Herstellung einer Lösung 400 mg/Beutel
600 mg/Beutel
„natriumfrei" Saccharin
Gelatine
Zitrone Inhalt in einem Glas Wasser auflösen. ab 12 Jahren und ≥40 kg
ab 15 Jahren


„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Feste Arzneiformen

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Ibuprofen) Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Aroma Anwendungshinweis Altersangabe
IBU-ratiopharm® direkt Pulver zum Einnehmen 200 mg/Beutel
400 mg/Beutel
k.A. Sorbitol Zitrone Einnahme ohne Flüssigkeit.  ab 6 Jahren und ≥20 kg
ab 12 Jahren und ≥40 kg
IbuHEXAL akut® Filmtabletten 200 mgT0, M
400 mgT2
„natriumfrei" - - Unzerkaut mit viel Flüssigkeit während oder nach einer Mahlzeit einnehmen. ab 6 Jahren und ≥20 kg
Ibu – 1A Pharma® Filmtabletten 400 mgT2
600 mgT2
800 mgT2
„natriumfrei" - - ab 15 Jahren
ab 15 Jahren
Erwachsene
IBU-LYSIN-ratiopharm® Filmtabletten als Ibuprofen-DL-Lysin:
293 mgT2
400 mgT2
„natriumfrei" - - ab 12 Jahren und ≥40 kg
ab 6 Jahren und ≥20 kg
Nurofen Immedia® Weichkapseln Weichkapseln 200 mg k.A. Sorbitol (22,26 mg/Kapsel) - Nicht kauen. ab 6 Jahren und ≥20 kg
Nurofen® Schmelztabletten Schmelztabletten 200 mgT0 „natriumfrei" Aspartam (15 mg/Schmelztablette) Zitrone Tablette auf der Zunge zergehen lassen und dann schlucken. ab 6 Jahren und ≥20 kg


T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, T0: nicht teilbar, M: mörserbar, k.A.: keine Angabe, aV: außer Vertrieb, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Rektale Anwendung

Präparate im Handel:

Präparat Darreichungsform Stärke (Ibuprofen) Altersangabe
Nurofen Junior Zäpfchen Suppositorien 60 mg
125 mg
ab 3 Monaten und ≥6 kg
ab 2 Jahren und ≥12,5 kg
Ibuprofen Pädia® Zäpfchen 75 mg
150 mg
ab 8 Monaten und ≥7,5 kg
ab 3 Jahren und ≥15 kg


Intravenöse Anwendung

Präparate im Handel:

Präparat Darreichungsform Stärke (Ibuprofen) Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweis Altersangabe
Ibuprofen B. Braun Infusionslösung Infusionslösung 200 mg/Flasche: 4 mg/mL
400 mg/Flasche: 4 mg/mL
600 mg/Flasche: 6 mg/mL
3,58 mg/mL
3,58 mg/mL
3,60 mg/mL
- Anwendung gemäß Fachinformation. ab 6 Jahren und ≥20 kg
Erwachsene
Erwachsene

 

Die Fachinformationen wurden am 11.08.2025 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.

Rezepturhinweise

Es gibt NRF-Rezepturvorschriften zur Herstellung von Ibuprofen-Säfte für Kinder.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Schmerzen und Entzündung (einschließlich bei Juveniler Idiopathischer Arthritis (JIA)); Fieber
  • Oral
    • 3 Monate bis 12 Jahre
      [3] [23] [24]
      • 7 - 10 mg/kg/Dosis, bei Bedarf bis zu 3 - 4 x täglich. Max: 30mg/kg/Tag, jedoch nicht mehr als 1.600 mg/Tag. Maximale Einzeldosis: 400 mg/Dosis.
      • Junge Kinder benötigen in der Regel Dosen am oberen Ende des Dosierungsbereichs.

        teilweise off-label (siehe Zulassung)

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [3] [42]
      • 200 - 400 mg/Dosis, bei Bedarf max. 6 x täglich. Max: 30mg/kg/Tag, jedoch nicht mehr als 1.600 mg/Tag. Maximale Einzeldosis: 400 mg/Dosis. Bei kurzzeitiger Anwendung: max. 600 mg/Dosis, nach Bedarf bis zu 4 x täglich, max. 2.400 mg/Tag.
      • teilweise off-label (siehe Zulassung)

  • Rektal
    • 3 Monate bis 12 Jahre
      [2] [34] [35]
      • 7 - 10 mg/kg/Dosis, bei Bedarf bis zu 3 - 4 x täglich. Max: 30 mg/kg/Tag.
      • teilweise off-label (siehe Zulassung)

  • Intravenös
    • 3 Monate bis 12 Jahre
      [9] [18] [19] [21]
      • 10 mg/kg/Dosis, bei Bedarf bis zu 4 x täglich. Max: 40mg/kg/Tag Maximale Einzeldosis: 400 mg/Dosis.
      •  Es sind kaum Daten für die intravenöse Anwendung von Ibuprofen in diesen Indikationen bei Kleinkindern <6 Monate vorhanden.

        teilweise off-label (siehe Zulassung)

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [18]
      • 400 mg/Dosis, bei Bedarf max. 6 x täglich. Max: 30mg/kg/Tag, jedoch nicht mehr als 2.400 mg/Tag. Maximale Einzeldosis: 400 mg/Dosis.
      • teilweise off-label (siehe Zulassung)

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:

GFR 50-80 ml/min/1.73 m2
Es sollte abgewogen werden, ob ein NSAID Einsatz gerechtfertigt ist.
Falls Ibuprofen bei Kindern mit Risikofaktoren verschrieben wird: Nierenfunktion vor sowie innerhalb 1 Woche nach Behandlungsbeginn überprüfen.
GFR 30-50 ml/min/1.73 m2
Es sollte abgewogen werden, ob ein NSAID Einsatz gerechtfertigt ist.
Falls Ibuprofen bei Kindern mit Risikofaktoren verschrieben wird: Nierenfunktion vor sowie innerhalb 1 Woche nach Behandlungsbeginn überprüfen.
GFR 10-30 ml/min/1.73 m2
Es sollte abgewogen werden, ob ein NSAID Einsatz gerechtfertigt ist.
Falls Ibuprofen bei Kindern mit Risikofaktoren verschrieben wird: Nierenfunktion vor sowie innerhalb 1 Woche nach Behandlungsbeginn überprüfen.
GFR < 10 ml/min/1.73 m2
Eine generelle Empfehlung kann nicht gegeben werden.
Klinische Konsequenzen

Risikofaktoren sind: Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom, chronische Nierenerkrankung; Ursachen, die zu Dehydration führen (z.B. Sommerhitze); Verwendung anderer Medikamente, die die Nierenfunktion beeinträchtigen, wie Diuretika oder RAAS-Hemmer.
 
NSAIDs (einschließlich COX-2-Hemmer) können ein akutes Nierenversagen verursachen, indem sie die Nierenperfusion verringern (insbesondere bei Hypovolämie). Im Normalfall wird eine rapide Verminderung der Nierenperfusion durch eine Erhöhung der renalen Prostaglandinsynthese verhindert. NSAIDs stören diesen Kompensationsmechanismus. Eine verminderte Nierendurchblutung führt zudem zu Wasser- und Salzretention, was wiederum eine Verschlechterung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz nach sich zieht.

Bei Dialyse

Hämodialyse / kontinuierliche venöse Hämodialyse oder Hämo(dia)filtration:
- Restnierenfunktion (Urinproduktion) vorhanden: Einsatz vermeiden zur Erhaltung der Restnierenfunktion.
- Restnierenfunktion (Urinproduktion) nicht vorhanden: Vermeidung ist nicht erforderlich.Dialysepatienten haben ein höheres Blutungsrisiko, wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer abnormalen Plättchenfunktion. Durch den Einsatz von niedermolekularen Heparinen zu Beginn der Hämodialyse, um eine Koagulation im extrakorporalen Kreislauf zu verhindern, kann das Blutungsrisiko erhöht sein.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Sehr häufig (>10 %): gastrointestinale Beschwerden (wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flatulenz, Diarrhö, Obstipation und geringfügige Blutverluste im Gastrointestinaltrakt, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können)

Häufig (1-10 %): Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit, gastrointestinale Ulzera (möglicherweise mit Blutung und Perforation, ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn), Müdigkeit

Gelegentlich (0,1-1 %): Rhinitis, Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Juckreiz sowie Asthmaanfällen (möglicherweise mit Blutdruckabfall), Angstgefühl, Parästhesie, Schläfrigkeit, Sehstörungen, Hörschädigung, Asthma, Bronchospasmus, Dyspnoe, Gastritis, Hautausschläge (verschiedenartig), Nesselsucht, Juckreiz, Purpura, verminderte Harnausscheidung und Ausbildung von Ödemen (insbesondere bei Patienten mit arterieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz), nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, die mit einer akuten Niereninsuffizienz einhergehen kann

Selten (0,01-0,1 %): Depression, Verwirrtheitszustand, Optikusneuritis, toxische Optikusneuropathie, Tinnitus, Vertigo, Hörverluste

Sehr selten (<0,01 %): Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasziitis), aseptischen Meningitis (mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung), Störungen der Blutbildung (Leukopenie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Panzytopenie, Agranulozytose, aplastische Anämie und hämolytische Anämie), schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen, Palpitationen, Ödeme, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, arterielle Hypertonie, Vaskulitis, Ösophagitis, Pankreatitis, Ausbildung intestinaler, diaphragmaartiger Strikturen, Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie, Leberversagen, akute Hepatitis, schwere Hautreaktionen (einschließlich Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse), Alopezie

Häufigkeit nicht bekannt: Kounis-Syndrom, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), Lichtempfindlichkeitsreaktionen

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

  • bekannte Reaktionen von Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis, Urtikaria oder Angioödem nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) in der Vergangenheit
  • ungeklärte Blutbildungsstörungen
  • bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera oder Hämorrhagien (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung)
  • gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR
  • zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen
  • schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV)
  • schwere Dehydratation (verursacht z. B. durch Erbrechen, Diarrhö oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme)
  • Schwangerschaft im letzten Drittel 

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Die Anwendung von Ibuprofen bei Neugeborenen geht mit einer Verringerung der glomerulären Filtration einher. Dies führt zu einer langsameren Ausscheidung von Medikamenten, die von der renalen Clearance abhängig sind.

Bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen besteht das Risiko einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion.

Bei Kindern, die älter als 5 Monate sind und Ibuprofen für länger als 3 Tage im häuslichen Umfeld benötigen, oder bei Verschlechterung der Symptome, sollte ein Arzt konsultiert werden. Bei Kindern, die 3 - 5 Monate alt sind, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, wenn sich die Symptome verschlechtern oder für mehr als 24 Stunden andauern.

In Ausnahmefällen können Varizellen zu schwerwiegenden infektiösen Komplikationen der Haut und des Weichgewebes führen. Bisher kann nicht ausgeschlossen werden, dass NSAIDs zur Verschlimmerung dieser Infektionen beitragen. Es wird daher empfohlen, Ibuprofen bei Varizellen-Infektionen nicht zu verwenden.

Bei adipösen Kindern wird, basierend auf begrenzten Daten, eine Dosierung basierend auf einem angepassten Körpergewicht (adjusted body weight, ABW) empfohlen [Ross et al. 2015]. Dieses kann wie folgt berechnet werden:
ABW = ideales Körpergewicht + 0,4 x (Gesamtkörpergewicht - ideales Körpergewicht)
Die Verteilung von Ibuprofen bei einem Körpergewicht über dem idealen Körpergewicht scheint tatsächlich etwa 0,44-mal größer zu sein als die Verteilung bei idealem Körpergewicht.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

Wechselwirkungen

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
andere NSAR (inkl. COX-2-Hemmer)
Glucocorticoide
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Thrombozytenaggregationshemmer
erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzera und Blutungen Kombination vermeiden.
Ggf. Kombination mit Protonenpumpenhemmer.
Überwachung hinsichtlich Nebenwirkungen.
Acetylsalicylsäure erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen,
beeinträchtigte Thrombozytenaggregationshemmung von ASS möglich
Kombination vermeiden.
Calcineurin-Inhibitoren (z.B. Ciclosporin, Tacrolimus) erhöhtes Risiko für Nierenschäden Überwachung/Anpassung
Folsäure-Antagonisten (z,B. Methotrexat) erhöhte MTX Konzentrationen und Risiko für Nebenwirkungen möglich bei Ibuprofen Gaben innerhalb von 24 h vor oder nach MTX-Gabe Überwachung/Anpassung
Beta-Rezeptorblocker verminderte blutdrucksenkende Wirkung möglich Bei Risikofakto: Überwachung/Anpassung 
Diuretika, kaliumretinierende (z.B. Triamteren, Amilorid)  Hyperkaliämie und Nierenversagen möglich Bei Risikofaktor: Überwachung/Anpassung
Schleifendiuretika (z.B. Furosemid, Torasemid) verminderte diuretische und antihypertensive Wirkung Bei Risikofaktor: Überwachung/Anpassung
Phenytoin
Lithium
Digoxin
erhöhte Serum-Spiegel möglich Spiegelüberwachung empfohlen.


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

NICHTSTEROIDALE ANTIPHLOGISTIKA UND ANTIRHEUMATIKA

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Essigsäure-Derivate und verwandte Substanzen

Diclofenac

Diclotin, Voltaren®, Diclac®
M01AB05
M01AB01
Oxicame
M01AC01
Propionsäure-Derivate

Naproxen

Aleve®, Dolormin® mit Naproxen, Naprostad®, Togal® Naproxen
M01AE02
Coxibe

Celecoxib

Celebrex®, Celecox
M01AH01
NICHTSTEROIDALE ANTIPHLOGISTIKA UND ANTIRHEUMATIKA

Celecoxib

Celebrex®, Celecox
M01AH01

Diclofenac

Diclotin, Voltaren®, Diclac®
M01AB05
M01AB01

Naproxen

Aleve®, Dolormin® mit Naproxen, Naprostad®, Togal® Naproxen
M01AE02
M01AC01

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  50. Pädia GmbH, SmPC Ibuprofen Pädia® Zäpfchen (61309.00.00), 07/2024

Änderungsverzeichnis

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung

Bei Überdosierung sind bei Kindern myoklonische Anfälle möglich [SmPC].