Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Colecalciferol

Wirkstoff
Colecalciferol
Handelsname
Dekristol®, DeVit®, Vigantol®, Syn: Vitamin D
ATC-Code
A11CC05

Pharmakodynamik

Colecalciferol (Vitamin D3) wird unter Einwirkung von UV-Strahlen in der Haut gebildet und in zwei Hydroxylierungsschritten zunächst in der Leber (Position 25) und dann im Nierengewebe (Position 1) in seine biologisch aktive Form (1,25-Dihydroxycolecalciferol) überführt. 1,25-Dihydroxycolecalciferol ist zusammen mit Parathormon und  Calcitonin wesentlich an der Regulation des Calcium- und Phosphathaushalts beteiligt.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.

Erwachsene:

T1/2:  Die Halbwertszeit von Vitamin-D-Derivaten liegt bei 16 bis 30 Tagen.
Die normalen Plasmakonzentrationen von Colecalciferol liegen im Bereich von 8 bis 80 ng/ml, Spitzenkonzentrationen werden etwa 4 Stunden nach oraler Gabe erreicht.
Tmax: Circa 4 Stunden nach oraler Gabe.
BV: Etwa 80% werden im lymphatischen System resorbiert.

[Ref.]

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Vitamin D-Mangel/Rachitis
    • oral
      • Frühgeborene bis <18 Jahre: zugelassen
  • Prophylaxe Vitamin D-Mangel/Rachitis
    • oral
      • Frühgeborene bis <18 Jahre: zugelassen
         
  • Supplementierung bei cystischer Fibrose
    • oral
      • ≥1 Monat bis <18 Jahre: zugelassen

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral zur Behandlung von Rachitis und Osteomalazie bei Kindern und Erwachsenen

Säuglinge und Kleinkinder:

  • 1.000 – 5.000 I.E.
  • Die Dosierung ist je nach Art und Schwere des Zustandes individuell vom behandelnden Arzt festzulegen.

[Ref.]

  • zur Einleitung der Behandlung von Vitamin-D-Mangelzuständen können nach ärztlicher Anweisung einmalig 200.000 I.E. Vitamin D gegeben werden.

[Ref.]

Oral zur Vorbeugung gegen Rachitis und Osteomalazie

  • Frühgeborene: Im Allgemeinen werden zur Vorbeugung gegen Rachitis bei Frühgeborenen 200 – 400 I.E. / 800 I.E. / 1.000 I.E. Vitamin D3 empfohlen.

    [Ref.]

      • Geburtsgewicht über 1.500 g: 500 I.E. Vitamin D täglich
      • Geburtsgewicht von 700-1.500 g: 1.000 I.E. Vitamin D täglich
      • Geburtsgewicht unter 700 g: Für Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 700 g liegen keine Daten zur Dosierung vor und die Dosis ist individuell vom Arzt festzulegen. Normalerweise werden sie mit 1.000 I.E. Vitamin D täglich behandelt.
        [Ref.]
  • Neugeborene & Säuglinge:
    • <1 Jahr: 400 I.E. 
    • >1 Jahr: 400 – 600 I.E.
      [Ref.]
    • Säuglinge erhalten Vitamin D3 von der zweiten Lebenswoche an bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Im zweiten Lebensjahr sind weitere Gaben zu empfehlen, vor allem während der Wintermonate.

      [Ref.]

  • Kinder und Erwachsene: Täglich 400 I.E. / 500 I.E. [Ref.]

Oral zur Vorbeugung einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei ansonsten Gesunden ohne Resorptionsstörung bei Kindern und Erwachsenen mit erkennbarem Risiko

  • Säuglinge (0 bis 12 Monate): Täglich 400 I.E. Vitamin D3 [Ref.]
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Die Dosierung ist individuell vom behandelnden Arzt festzulegen. Täglich 400 - 800 I.E. / 500 I.E. Vitamin D3 [Ref.]

Oral zur Vorbeugung bei erkennbarem Risiko einer Vitamin  D-Mangelerkrankung bei Malabsorption bei Kindern und Erwachsenen

Kinder und Erwachsene: Die Dosierung ist individuell vom behandelnden Arzt festzulegen. Im Allgemeinen werden 3.000 - 5.000 I.E. täglich empfohlen. [

[Ref.]

Oral zur unterstützenden Behandlung von Osteoporose bei Erwachsenen

Erwachsene: 800 / 1000 I.E. Vitamin D täglich

[Ref.]

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Präparate im Handel

Tropfen 2.400 I.E./mL, 20.000 I.E./mL
Tabletten 400 I.E., 500 I.E., 1.000 I.E.
Weichkapseln 1.000 I.E., 3.200 I.E., 20.000 I.E.

Allgemein

Da die Gabe einer Tablette bei Säuglingen und Kleinkinder leicht zu Aspirationen führen kann, darf sie in dieser Altersgruppe nicht als solche verabreicht werden. Bitte beachten Sie hierfür die unten angegebenen Anwendungshinweise oder greifen Sie auf ein anderes Präparat (z.B. Vigantol® Öl) zurück.

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Colecalciferol) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Aroma Anwendungshinweis Altersangabe
Vigantol® Öl Tropfen zum Einnehmen 20.000 I.E./mL
(1 Tropfen ≙ 500 I.E.)
oral k.A. - - Die Tropfen werden in einem Teelöffel Wasser, Milch oder Brei gegeben. Kinder einschließlich Frühgeborene
Dekristol Tropfen zum Einnehmen 20.000 I.E./mL
(1 Tropfen ≙ 500 I.E.)
oral k.A. - -
DeVit Tropfen zum Einnehmen 2.400 I.E./mL
(6 Tropfen ≙ 400 I.E.)
oral k.A. - Orangengeruch Die Lösung kann in einem Teelöffel Flüssigkeit eingenommen werden.
Dekristol® Tabletten 400 I.E.S,M0
500 I.E.S,M0
1.000 I.E.T2,S,M0
oral natriumfrei Lactose, Sucrose (1,73 mg) - Die Tablette auf einem Teelöffel mit Wasser oder Milch zerfallen lassen (Dauer: 1-2 min) und die aufgelöste Tablette dem Kind  direkt, am besten während einer  Mahlzeit, in den Mund geben.
Vitamin D3 GALEN Weichkapseln 1.000 I.E. oral k.A. - - Die Kapsel sollte im Ganzen (nicht gekaut) mit Wasser geschluckt werden. Jugendliche ab 12 Jahre
Vitamin D3 AL Weichkapseln 3.200 I.E. oral k.A. - - Erwachsene
Dekristol® Weichkapseln 20.000 I.E. oral k.A. Erdnussöl - Einnahme mit ausreichend Flüssigkeit. Kinder

 

T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, M0: nicht mörserbar, S: suspendierbar, k.A.: keine Angabe, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Die Fachinformationen wurden am 13.05.2024 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.

Umrechnungstabelle:

Bezogen auf Colecalciferol (Vitamin D3)
400 I.E. 0,01 mg
500 I.E. 0,0125 mg
1.000 I.E. 0,025 mg
2.400 I.E. 0,06 mg
20.000 I.E. 0,5 mg

 

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Dosierungsempfehlungen

Behandlung von Vitamin D-Mangel (25(OH)D-Konzentrationen <30 nmol/l)
  • Oral
    • Frühgeborene Gestationsalter < 37 Wochen und < 1250 g
      [5]
      • 600 IE/Tag in 1 Dosis
      • Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.

    • Frühgeborene Gestationsalter < 37 Wochen und ≥ 1250 g
      [5]
      • 400 IE/Tag in 1 Dosis
      • Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.

    • Reifgeborene 0 Monate bis 3 Monate
      [3] [5] [6] [17] [18] [23]
      • Initialdosis: 2.000 IE/Tag in 1 Dosis über 3 Monate.
      • Erhaltungsdosis: 400 IE/Tag in 1 Dosis (bei Kindern mit dunkler Hautfarbe: 800 IE/Tag). Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Es muss auf eine ausreichende Calciumzufuhr (mindestens 500 mg/Tag) geachtet werden, entweder über die Nahrung oder durch Supplemente.

    • 3 Monate bis 1 Jahr
      [17] [18] [19] [22] [23]
      • Initialdosis: 2.000 IE/Tag in 1 Dosis über 3 Monate.
      • Erhaltungsdosis: 400 IE/Tag in 1 Dosis (bei Kindern mit dunkler Hautfarbe: 800 IE/Tag). Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Es muss auf eine ausreichende Calciumzufuhr (mindestens 500 mg/Tag) geachtet werden, entweder über die Nahrung oder durch Supplemente.

    • 1 Jahr bis 12 Jahre
      [17] [22]
      • Initialdosis: 3.000 - 6.000 IE/Tag in 1 Dosis über 3 Monate.
      • Erhaltungsdosis: 600 IE/Tag in 1 Dosis (bei Kindern mit dunkler Hautfarbe: 800 IE/Tag). Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Es muss auf eine ausreichende Calciumzufuhr (mindestens 500 mg/Tag) geachtet werden, entweder über die Nahrung oder durch Supplemente.
        Die Vitamin-D-Supplementierung sollte nicht alleinig aufgrund der 25(OH)D-Konzentration initiiert werden. [DGKJ]

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [17]
      • Initialdosis: 6.000 IE/Tag in 1 Dosis über 3 Monate.
      • Erhaltungsdosis: 600 IE/Tag in 1 Dosis (bei Kindern mit dunkler Hautfarbe: 800 IE/Tag). Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Es muss auf eine ausreichende Calciumzufuhr (mindestens 500 mg/Tag) geachtet werden, entweder über die Nahrung oder durch Supplemente.
        Die Vitamin-D-Supplementierung sollte nicht alleinig aufgrund der 25(OH)D-Konzentration initiiert werden. [DGKJ]

Prophylaxe Vitamin D-Mangel, Behandlung von Vitamin D-Mangel (25(OH)D-Konzentrationen ≥30 nmol/l)
  • Oral
    • Frühgeborene Gestationsalter < 37 Wochen
      • 800 - 1.000 IE/Tag in 1 Dosis
      • Beginn der oralen Supplementierung bei Verträglichkeit der vollenteralen Ernährung.
        Die Vitamin D-Dosis soll bei Frühgeborenen die Vitamin D-Aufnahme aus der Nahrung ergänzen, um den gesamten Tagesbedarf zu decken.

    • Kinder, einschließlich Reifgeborene 0 Jahre bis 1 Jahr
      [16] [17] [21]
      • 400 - 500 IE/Tag in 1 Dosis. Max: 1.000 IE/Tag. (bei Kindern mit dunkler Hautfarbe: 800 IE/Tag in 1 Dosis).
      • Als Supplement (unabhängig davon, ob das Kind gestillt oder Formula-gefüttert wird).

    • 1 Jahr bis 18 Jahre
      [16] [17]
      • 400 - 600 IE/Tag in 1 Dosis (bei Kindern mit erhöhtem Risiko eines Vitamin-D-Mangels oder mit dunkler Hautfarbe: 800 IE/Tag).
      • Maximale Tagesdosis:

        • 1 - <11 Jahre: max. 2.000 IE/Tag
        • 11 - <18 Jahre: max. 4.000 IE/Tag

        Über die Nahrung und/oder als Supplement.
        Eine Supplementierung ist nur angezeigt, wenn die Aufnahme über die Nahrung unzureichend ist.
        Die Vitamin-D-Supplementierung sollte nicht alleinig aufgrund der 25(OH)D-Konzentration initiiert werden. [DGKJ]

Supplementierung bei cystischer Fibrose
  • Oral
    • 1 Monat bis 2 Jahre
      [2] [15] [20]
      • Initialdosis: 400 IE/Tag in 1 Dosis Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Erhaltungsdosis: Dosis bei Bedarf anhand der Plasmakonzentration anpassen auf 400 - 1.000 IE/Tag in 1 Dosis
      • Weitere Dosisanpassungen in Abhängigkeit der 25(OH)D-Plasmakonzentration.

    • 2 Jahre bis 4 Jahre
      [15] [20]
      • Initialdosis: 400 IE/Tag in 1 Dosis Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Erhaltungsdosis: Dosis bei Bedarf anhand der Plasmakonzentration anpassen auf 400 - 2.000 IE/Tag in 1 Dosis
      • Weitere Dosisanpassungen in Abhängigkeit der 25(OH)D-Plasmakonzentration.

    • 4 Jahre bis 10 Jahre
      [15] [20]
      • Initialdosis: 600 IE/Tag in 1 Dosis Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Erhaltungsdosis: Dosis bei Bedarf anhand der Plasmakonzentration anpassen auf 600 - 2.000 IE/Tag in 1 Dosis
      • Weitere Dosisanpassungen in Abhängigkeit der 25(OH)D-Plasmakonzentration.

    • 10 Jahre bis 18 Jahre
      [15] [20]
      • Initialdosis: 600 IE/Tag in 1 Dosis Es kann auch die nächst verfügbare Stärke (500 I.E.) verwendet werden.
      • Erhaltungsdosis: Dosis bei Bedarf anhand der Plasmakonzentration anpassen auf 600 - 4.000 IE/Tag in 1 Dosis
      • Weitere Dosisanpassungen in Abhängigkeit der 25(OH)D-Plasmakonzentration.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Gastrointestinale Symptome [Holmlund-Suila 2012]

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Colecalciferol kann, vor allem bei Überdosierung, zu folgenden Nebenwirkungen führen: Hypercalcämie, Hypercalcurie, Obstipation, Blähungen, Übelkeit, Magenschmerzen, Diarrhoe

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Kontraindikationen allgemein

  • Hypercalcämie
  • Hypercalcurie
  • Hypervitaminose D
  • Nierensteine

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Risikofaktoren für Vitamin D-Mangel sind unzureichende Sonnenexposition (in Deutschland von Oktober bis März [Kunz 2015], Stadtleben und Leben in geschlossenen Räumen, Kleidung, Sonnenschutz), unzureichende Produktion von Vitamin D in der Haut (dunkle Haut, Alter, chronische Krankheit), hohes Verteilungsvolumen bei Fettleibigkeit, Schwangerschaft, Zöliakie, bariatrische Chirurgie, Nierenfunktionsstörungen und einige Medikamente (einschließlich Antiepileptika, Tuberkulose-Mittel) [Aguirre Castaneda 2012, Öhlund 2017, Rajakumar 2016]. Vitamin-D-Mangelerscheinungen können zudem bei unreifen Frühgeborenen, mehr als sechs Monate ausschließlich gestillten Säuglingen ohne calciumhaltige Beikost und streng vegetarisch ernährten Kindern auftreten [SmPC Dekristolmin 12/2018].

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Wechselwirkungen

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
Rifampicin und Antikonvulsiva (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Primidon) Steigerung des Metabolismus von Colecalciferol. Erniedrigte Serumkonzentration und (stark) verringerte Wirkung von Colecalciferol möglich. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis von Colecalciferol erhöhen.
Thiazid-Diuretika, z.B. Chlortalidon, Hydrochlorothiazid, Indapamid Verminderte Calcium-Ausscheidung. Erhöhtes Risiko einer Hypercalciämie. Nur unter ärztlicher Überwachung kombinieren, Calcium-Serumkonzentration überwachen und auf Zeichen einer Hypercalciämie achten.
Burosumab Erhöhung der Calcium- bzw. Phosphatserumkonzentrationen. Erhöhtes Risiko einer Hypercalciämie und Hyperphosphatämie. Eine Vitamin-D-Supplementierung mit inaktiven Vitamin-D-Derivaten (z.B. Colecalciferol) kann unter Überwachung der Calcium- und Phosphatserumspiegel erfolgen.


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Vitamin A, rein

Retinol (Vitamin A)

Vitadral®
A11CA01
Vitamin D und Analoga

Alfacalcidol

Bondiol®, Doss®, Einsalpha®
A11CC03

Calcitriol

Decostriol®, Osteotriol®, Renatriol®, Rocaltriol®
A11CC04
A11CC01

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Referenzen

  1. Cesur, Y. et al, Comparison of low and high dose of vitamin D treatment in nutritional vitamin D deficiency rickets., J Pediatr Endocrinol Metab, 2003, 16(8), 1105-9
  2. ALIUD PHARMA® GmbH , SmPC Vitamin D3 AL 3.200 I.E. Weichkapsel (97246.00.00), 03/2022
  3. GALENpharma GmbH, SmPC Vitamin D3 GALEN 1.000 I.E. Weichkapseln (2204058.00.00), 06/2021
  4. mibe GmbH Arzneimittel, SmPC Dekristol 20.000 I.E./mL Tropfen (2202321.00.00), 07/2020
  5. Reinehr, T., Schnabel, D., Wabitsch, M. et al. , Vitamin-D-Supplementierung jenseits des zweiten Lebensjahres. Gemeinsame Stellungnahme der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) und der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und Diabetologie (DGKED), Monatsschrift Kinderheilkunde, 2018, 166;814–822 , https://doi.org/10.1007/s00112-018-0502-6
  6. Turck, D et al, ESPEN-ESPGHAN-ECFS guidelines on nutrition care for infants, children, and adults with cystic fibrosis, Clin Nutr, 2016, 35(3), 557-77
  7. Ross, A. C et al, The 2011 report on dietary reference intakes for calcium and vitamin D from the Institute of Medicine: what clinicians need to know., J Clin Endocrinol Metab, 2011, 96 (1), 53-8
  8. Munns, C. F. et al, Global Consensus Recommendations on Prevention and Management of Nutritional Rickets, J Clin Endocrinol Metab, 2016, 101 (2), 394-415
  9. Kruse, K. , Pathophysiology of calcium metabolism in children with vitamin D-deficiency rickets, J Pediatr, 1995, 126 (5 Pt 1), 736-41
  10. Gordon, C. M. et al, Treatment of hypovitaminosis D in infants and toddlers, J Clin Endocrinol Metab, 2008, 93 (7), 2716-21
  11. Gijsbers, C.F.M. et al , Werkboek Kindermaag-darm-leverziekten (Derde druk) [Arbeitsbuch Infantile gastrointestinale Lebererkrankungen bei Kindern (Dritte Ausgabe)], VU-Verlag, www.nvk.nl, 2014
  12. Gallo, S.. et al 2013. , Effect of different dosages of oral vitamin D supplementation on vitamin D status in healthy, breastfed infants: a randomized trial., JAMA, 2013, 309(17), 1785-92
  13. Emel, T. et al , Therapy strategies in vitamin D deficiency with or without rickets: efficiency of low-dose stoss therapy, J Pediatr Endocrinol Metab, 2012, 25 (1-2), 107-10
  14. Gezondheidsraad [Gesundheitsrat der Niederlande], Evaluatie van de voedingsnormen voor vitamine D [Bewertung von Ernährungsstandards für Vitamin D], Den Haag, 2012, pu­bli­ca­tienr. 2012/15
  15. Kneepkens CMF et al, Werkboek Kindergastro-Enterologie [Arbeitsbuch Pädiatrische Gastro-Enterologie], VU-Verlag, 2002, 2e druk [2. Auflage]
  16. Noordam C et al, Werkboek Kinderendocrinologie [Arbeitsbuch Kinderendokrinologie], digitale publicatie op www.nvk.nl (alleen leden) [digitale Veröffentlichung, www.nvk.nl (nur für Mitglieder)], 2010
  17. Het voedingscentrum [Ernährungszentrum], Rapportage consultatieronde vitamine D- suppletieadviezen [Berichts-Konsultationsrunde zur Vitamin-D-Ergänzungsberatung], www.voedingscentrum.nl, Mai 2011, http://www.voedingscentrum.nl/Assets/Uploads/Documents/Voedingscentrum/Professionals/Rapport%20consultatieronde%20vitamine%20D%20DEF.pdf
  18. Lafeber H. et al, NVK Werkboek enterale en parenterale voeding van pasgeborenen [NVK Arbeitsbuch enterale und parenterale Ernährung von Neugeborenen], VU-Verlag, 2012
  19. Laboratories SMB S.A., SmPC D-Cura 2400 IE (RVG 112993) 11-03-2015, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  20. P&G Health Germany GmbH, SmPC Vigantol Öl 20.000 I.E./mL Lösung (6154275.00.01), 04/2023
  21. mibe GmbH Arzneimittel, SmPC Dekristol 400 I.E. Tabletten (3000424.00.00), 09/2023
  22. Pädia GmbH, SmPC DeVit® Tropfen 2400 I.E. (94267.00.00), 10/2018
  23. Hexal, SmPC Vitamin D-Sandoz® 500 / 1000 I.E. Tabletten (91571.00.00 / 91571.00.00), 03/2017
  24. Rajakumar R et al. , Effect of Vitamin D3 Supplementation in Black and in White Children: A Randomized, Placebo-Controlled Trial., J Clin Endocrinol Metab. , 2015, Aug;100(8), 3183-92
  25. Öhlund I et al. , Increased vitamin D intake differentiated according to skin color is needed to meet requirements in young Swedish children during winter: a double-blind randomized clinical trial, Am J Clin Nutr, 2017, Jul;106(1), 105-112
  26. Aguirre Castaneda R et al, Response to Vitamin D3 Supplementation in Obese and Nonobese Caucasian Adolescents, Horm Res Paediatr, 2012, 78(4), 226-31
  27. Holmlund-Suila E., High-dose vitamin d intervention in infants--effects on vitamin d status, calcium homeostasis, and bone strength, J Clin Endocrinol Metab, 2012, 97(11), 4139-47

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Änderungsverzeichnis

  • 07 Februar 2022 14:45: Informationen zum Beginn der Erhaltungsdosis hinzugefügt
  • 10 November 2021 09:29: Dosierungsempfehlung angepasst auf deutsche Handelspräparate

Änderungsverzeichnis