Fludrocortison ist ein synthetisches Mineralcorticoid, das sich chemisch durch ein Fluor-Atom von Hydrocortison unterscheidet.
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Tabletten 0,1 mg
Orale Anwendung
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Fludrocortison |
Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis |
Astonin H | Tabletten | 0,1 mgT2 | weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro maximaler Tagesgesamtdosis | – | Nach den Mahlzeiten, unzerkaut, mit etwas Flüssigkeit einnehmen. |
T2: teilbar in zwei gleiche Dosen
Die Fachinformation wurde am 14.09.2021 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Primäre Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison), kongenitale adrenale Hyperplasie (Adrenogenitales Syndrom) mit Salzverlust |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind bei der Substitutionsbehandlung keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Aufgrund der wachstumshemmenden Wirkung von Corticosteroiden ist das Wachstum bei Kindern und Jugendlichen sorgfältig zu kontrollieren.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Inhibitoren | Hemmung des Metabolismus von Fludrocortison. Erhöhte Serumkonzentration und verstärkte Wirkung von Fludrocortison möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf systemische Nebenwirkungen von Fludrocortison. |
Fluorchinolone, z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin | Erhöhtes Risiko für Tendinitiden und Sehnenrupturen sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden; Mechanismus unbekannt. | Kombination vermeiden. Bei gleichzeitiger Anwendung Monitoring auf Sehnen-, Muskel- und Gelenkbeschwerden. |
Glycyrrhizinsäurehaltige Arzneimittel/Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)/Lakritz | Hemmung des Cortisol-Abbaus durch Glycyrrhizin. Gesteigerte Ausscheidung von Kalium und Reabsorption von Natrium: Hypokaliämie und Blutdruckanstieg möglich. | Kombination vermeiden. Möglichst Präparate ohne Süßholzwurzel verwenden. |
CYP3A4-Induktoren | Steigerung des Metabolismus von Fludrocortison. Erniedrigte Serumkonzentration und verringerte Wirkung von Fludrocortison möglich. | Bei gleichzeitiger Anwendung, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Fludrocortison. |
Herzglykoside, z.B. Digoxin, Digitoxin | Dosisabhängige Natrium- und Wasserretention sowie vermehrte Kaliumausscheidung und Hypokaliämie durch Fludrocortison, dadurch verstärkte Wirkung/Toxizität der Herzglykoside möglich. | Bei gleichzeitiger Behandlung Überwachung der Kalium-Serumkonzentration, ggf. Kaliumsubstitution. |
Kaliuretische Diuretika, z.B. Furosemid, Indapamid | Erhöhtes Risiko für Hypokaliämie durch vermehrte Kaliumausscheidung. | |
Laxantien, z.B. Natriumpicosulfat, Lactulose | Verstärkte Elektrolyt- und insbesondere Kaliumausscheidung möglich. Erhöhtes Risiko einer Hypokaliämie. | Bei gleichzeitiger Behandlung Überwachung der Kalium-Serumkonzentration. |
Nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika (NSAR), z.B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen | Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen. Zusätzlich bei Acetylsalicylsäure (ASS): Verringerte Serum-Konzentration und therapeutischer Effekt von ASS möglich. |
Monitoring auf gastrointestinale Blutungen. Zusätzlich bei ASS: Insbesondere zu Beginn/beim Beenden der Fludrocortison-Therapie Monitoring der ASS-Wirkung, ggf. Dosisanpassung. |
Ocrelizumab | Additive immunsuppressive Wirkung. Erhöhtes Infektionsrisiko. | Bei gleichzeitiger Behandlung Monitoring auf Infektionen bis hin zur progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML). |
Östrogene, z.B. (Ethinyl-)Estradiol | Erhöhung der AUC und verstärkte Wirkung von Fludrocortison möglich. | Bei gleichzeitiger Behandlung Überwachung der Fludrocortison-Wirkung und ggf. Dosisreduktion von Fludrocortison. |
Vitamin-K-Antagonisten/Cumarin-Derviate, z.B. Phenprocoumon | Verstärkte oder verringerte Wirkung der Antikoagulanzien möglich. | Sorgfälte Überwachung der Blutgerinungsparameter (INR), ggf. Dosisanpassung. |
Dies ist eine Auswahl etwaiger für Kinder klinisch relevanter Wechselwirkungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Diese ersetzt keine individuelle Prüfung der Medikation mittels einschlägiger Wechselwirkungsdatenbanken.
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Glucocorticoide | ||
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Celestamine® N
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H02AB01 | |
Calcort®
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H02AB13 | |
Fortecortin®, Lipotalon®, InfectoDexaKrupp®
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H02AB02 | |
Alkindi®, Plenadren®
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H02AB09 | |
Urbason®, Solu-Medrol®, Metasol®
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H02AB04 | |
(Solu-)Decortin® H, Dermosolon®, Infectocortikrupp®, Klismakort®, Okrido®, Predni®, Prednisolut®
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H02AB06 | |
Decortin®, Rectodelt®
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H02AB07 | |
Lederlon® , Volon®, Triam Injekt®
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H02AB08 |
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