Cetirizin ist ein wirksamer und selektiv peripherer H1-Rezeptorantagonist mit antihistaminischen und antiallergischen Wirkungen.
Bei Kindern verläuft die Elimination schneller als bei Erwachsenen.
Alter | T1/2 (h) | Tmax (h) | Cmax (ng/mL) | Verteilungsvolumen Vd (L/kg) | Cl (mL/min/kg) |
0,5-2 Jahre | 3,1 ± 1,8 h | 2,0 ± 1,3 h | 390 ± 135 | 0,44 ± 0,19 | 2,13 ± 1,15 |
2-6 Jahre | 5,55 ± 0,98 h | - | - | - | 1,27 ± 0,80 |
> 6 Jahre | ca. 6 - 7 h | - | - | - |
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Tropfen zum Einnehmen 10 mg/mL
Lösung zum Einnehmen 1 mg/mL
Lutschtabletten 10 mg
Filmtabletten 10 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Cetirizindihydrochlorid) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Cetirizin Hexal Tropfen bei Allergien | Tropfen zum Einnehmen | 10 mg/mL ≙ 20 Tropfen | oral | k.A. | Propylenglykol (125 mg/mL) | - | Die Tropfen können auf einen Löffel gegeben oder in Wasser verdünnt werden. Die Flasche ist beim Tropfen senkrecht zu halten. |
ab 2 Jahren |
Cetirizin beta aV | Tropfen zum Einnehmen | 10 mg/mL ≙ 20 Tropfen | oral | k.A. | Propylenglykol | - | ab 2 Jahren | |
Cetirizin Aristo Allergiesaft | Lösung zum Einnehmen | 1 mg/mL | oral | k.A. | Methyl-4-hydroxybenzoat (1,35 mg/mL), Propylenglykol, Saccharin-Natrium, Sorbitol |
Kirsche | Die Lösung kann unverdünnt genommen werden. | ab 2 Jahren |
Cetirizin AL Sirup | Lösung zum Einnehmen | 1 mg/mL | oral | natriumfrei | Methyl-4-hydroxybenzoat (1,35 mg/mL), Propyl-4-hydroxybenzoat (0,15 mg/mL), Propylenglykol (49 mg/mL), Sorbitol (0,45 g/mL), Saccharin-Natrium |
Banane | ab 2 Jahren | |
Cetirizin-ratiopharm® Saft | Lösung zum Einnehmen | 1 mg/mL | oral | natriumfrei | Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, Propylenglykol (49 mg/mL), Sorbitol (0,45 g/mL), Benzylalkohol (0,002 mg/mL), Saccharin-Natrium |
Banane | ab 2 Jahren | |
Cetirizin AL direkt | Lutschtabletten | 10 mgT2 | oral | natriumfrei | Natriumcyclamat | Apfel | Die Lutschtabletten sollten gelutscht werden, bis sie sich aufgelöst haben. Sie können mit oder ohne Wasser eingenommen werden. | ab 6 Jahren |
Zyrtec® | Filmtabletten | 10 mgT2 | oral | k.A. | Lactose | - | Die Tabletten sollten mit einem Glas Flüssigkeit eingenommen werden. | ab 6 Jahren |
Cetirizin AbZ | Filmtabletten | 10 mgT2,M | oral | natriumfrei | Lactose | - | ab 6 Jahren |
T2: teilbar in zwei gleiche Dosen,, M: mörserbar, k.A.: keine Angabe, aV: außer Vertrieb, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 23.03.2023 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Symptomatische Behandlung einer (persistierenden) allergischen Rhinitis, chronischen idiopathischen Urtikaria und akuten Nahrungsmittelallergie |
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Bei Kreatinin-Clearance > 50 ml/min/1,73 m2:
Dosisanpassung nicht erforderlich
Bei Kreatinin-Clearance 10-50 ml/min/1,73 m2:
< 12 Jahre: 100% der normalen Einzeldosis, Verabreichungsintervall 24 h
≥ 12 Jahre: 50% der normalen Einzeldosis, Verabreichungsintervall 24 h
Bei Kreatinin-Clearance < 10 ml/min/1,73 m2:
Es kann keine allgemeingültige Empfehlung erteilt werden
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Kopfschmerzen, Schwindel, Mundtrockenheit, Schmerzen im Unterbauch, Übelkeit, Pharyngitis, Rhinitis, Nasenbluten, Schläfrigkeit, okulogyre Krise (vor allem bei Kindern), Agitation, Dyskinesie, Enuresis und Sedierung. Bei kleinen Kindern Diarrhoe, Schläfrigkeit, Müdigkeit und Rhinitis.
In der Literatur ist ein Fall von akuter generalisierter exanthematischer Pustulose (AGEP) beschrieben.
Gelegentlich (0,1-1 %): Agitiertheit, Parästhesie, Diarrhö, Pruritus, Ausschlag, Asthenie, Unwohlsein
Selten (0,01-0,1 %): Überempflindlichkeit, Aggresion, Verwirrtheit, Depression, Halluzinationen, Schlaflosigkeit, Konvulsionen, Tachykardie, auffällige Leberfunktion (erhöhte Werte für Transaminasen, alkalische Phosphatase, γ-GT und Billirubin), Urtikaria, Ödeme, Gewichtszunahme
Sehr selten (<0,01 %): Thrombozytopenie, anaphylaktischer Schock, Tics, Dysgeusie, Synkope, Tremor, Dystonie, Dyskinesie, Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration, angioneurotisches Ödem, fixes Arzneimittelexanthem, Dysurie, Enuresis
Häufigkeit nicht bekannt: gesteigerter Appetit, Suizidgedanken, Amnesie, Beeinträchtigung des Gedächtnisses, Vertigo, Harnverhalt
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz ist die Plasmaclearance reduziert. Von der Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren wird aufgrund bestimmter Hilfsstoffe im Saft abgeraten.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Überwachung/Anpassung nötig bei Kombination mit: [Ref.]
Therapiemodifikationen überlegen bei Kombinationen mit: [Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Aminoalkylether | ||
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Tavegil®
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R06AA04 | |
Vomex A®, Vertigo-Vomex®, Vomacur®, Superpep®, Rodavan S®, RubieMen®, Reisegold®
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R06AA52 | |
Emesan®; weiterer ATC-Code: A04AB05
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R06AA02 |
Substituierte Alkylamine | ||
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Fenistil®
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R06AB03 |
Phenothiazin-Derivate | ||
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Atosil®, Proneurin®
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R06AD02 |
Piperazin-Derivate | ||
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Xusal®
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R06AE09 |
Andere Antihistaminika zur systemischen Anwendung | ||
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Aerius®
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R06AX27 | |
Lorano®
|
R06AX13 |
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