Thiopental ist ein Barbiturat und Allgemeinanästhetikum. Es hat krampflösende, aber keine schmerzstillenden Eigenschaften.
Bei erhöhtem Hirndruck senkt Thiopental diesen nach einmaliger Gabe länger als 10 Minuten. Auch der Augeninnendruck wird herabgesetzt. Eine zerebrale Hyperaktivität, wie in Konvulsionen fassbar oder auch nur im EEG zu beobachten, wird durch Thiopental unterdrückt.
Schnelle Verteilung. Nur zur Kurzzeitbehandlung auf der Intensivstation. Die langsame Elimination wird mit zunehmender Behandlungsdauer relevant.
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Trockensubstanz ohne Lösungsmittel 500 mg, 1000 mg
Allgemein
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Thiopental in Form von Thiopental-Natrium. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration in diesem Abschnitt ist jeweils auf Thiopental-Natrium bezogen.
Parenterale Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Thiopental-Natrium | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe |
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THIOPENTAL PANPHARMA | Trockensubstanz ohne Lösungsmittel | 500 mg | intravenös | Jede Durchstechflasche enthält 53 mg Natrium. | - |
THIOPENTAL PANPHARMA | Trockensubstanz ohne Lösungsmittel | 1000 mg | intravenös | Jede Durchstechflasche enthält 106 mg Natrium | - |
Die Fachinformationen wurden am 08.12.2021 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Anästhesie: Einleitung |
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Status epilepticus |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Verminderte Atemfunktion und Herzleistung. Hautreaktionen durch Histaminfreisetzung. Gewebsnekrose bei Paravasation.
Sehr häufig (>10 %): Traumerfahrungen, z.T. unangenehmer Natur, psychische Reaktionen in Form euphorischer Stimmungslagen
Häufig (1-10 %): durch Histamin-Freisetzung bedingte allergische und pseudoallergische Reaktionen wie Broncho- und Laryngospasmus sowie erythematöse und ödematöse Hautveränderungen, Hypotonie und Tachykardie, Hypoventilation mit kurzdauernder Apnoe bei kurzen Atempausen, Singultus (abhängig von der verabreichten Arzneimenge, sowohl bei Spontanatmung als auch unter Maskenbeatmung), unwillkürliche Bewegungen und Muskelzittern
Sehr selten (<0,01 %): schwere allergische Reaktionen wie anaphylaktischer Schock und allergisch bedingte hämolytische Anämie mit begleitender Nierenschädigung
Häufigkeit nicht bekannt: anaphylaktische Reaktion, Husten und Niesen (wurde beobachtet), Thiopental hat einen dosisabhängigen depressiven Effekt auf das Atemzentrum, Übelkeit und Erbrechen, Niereninsuffizienz, Polyurie (bei hoher Dosierung), in Abhängigkeit von Venengröße und Injektionsort Venenschmerzen nach intravenöser Injektion; Thrombosen, Phlebitis, Hypokaliämie, Hyperkaliämie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Absolute Kontraindikation: Porphyrie
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Cave: Blutdruckabfall, Beeinträchtigung des Immunsystems, Fieber, bei Langzeitanwendung: Leberfunktionsstörungen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
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akute Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerzmitteln und Psychopharmaka | Additive zentraldämpfende Wirkung. Erhöhtes Risiko einer verstärkten/verlängerten Atemdepression und Sedation. | Kombination kontraindiziert. |
Zentraldämpfende Stoffe | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, vorsichtige Dosistitration, ggf. Dosis eines oder beider Arzneimittel verringern und Monitoring auf zentraldämpfende Nebenwirkungen. Ethanolfreie Arzneimittel als Alternative erwägen. | |
Methotrexat | Verstärkte Methotrexat-Toxizität durch Verdrängung aus Plasmaalbuminbindung oder verringerte Wirksamkeit von Methotrexat durch Enzyminduktion möglich. | Kombination vermeiden. Monitoring auf verminderte Wirksamkeit oder verstärkte Toxizität von Methotrexat, ggf. Dosisanpassung. |
CYP-Substrate | Steigerung des Metabolismus der Interaktionspartner durch Induktion von Leberenzymen. Erniedrigte Serumkonzentration und verringerte Wirkung der Interaktionspartner möglich. | Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung der Interaktionspartner. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Halogenierte Kohlenwasserstoffe | ||
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Suprane
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N01AB07 | |
Sevorane®
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N01AB08 |
Opioidanästhetika | ||
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Rapifen®
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N01AH02 | |
N01AH01 | ||
Ultiva®
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N01AH06 | |
Sufenta®
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N01AH03 |
Andere Allgemeinanästhetika | ||
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Ketanest® S, Syn: S-Ketamin
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N01AX14 | |
Somsanit®; Syn: 4-Hydroxybutansäure, γ-Hydroxybuttersäure, GHB, Gamma-Hydroxybuttersäure
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N01AX11 |
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