Alfentanil ist ein potentes, schnell wirkendes Opioidanalgetikum, chemisch verwandt mit Fentanyl, mit einem sehr schnellen Wirkungseintritt und einer kürzeren Wirkungsdauer.
Es gibt pharmakokinetische Studien mit kleinen Gruppen Neugeborener. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen variieren stark. Außerdem besteht eine große interindividuelle Variabilität zwischen den Untersuchungen.
Alter | T1/2β (Stunden) | CL (ml/kg/min) | Vdss (L/kg) |
Frühgeborene (0 - 28 Tage) GA 25 - 40 Wochen; n=68 |
0,7 - 8,8 | 0,9 - 8,4 | 0,3 - 1,2 |
Reifgeborene (0 - 28 Tage) GA 35 - 41 Wochen; n=18 |
4,1 - 5,5 | 1,7 - 3,2 | 0,5 - 0,8 |
Säuglinge/Kleinkinder (28 Tage - 24 Monate); n=34 | 0,9 - 1,2 | 7,7 - 13,1 | 0,4 - 1,1 |
Kinder (2 - 11 Jahre); n=32 | 0,7 - 1,3 | 4,7 - 10,2 | 0,2 - 1,0 |
Jugendliche (12 - 14 Jahre); n=3 | 1,1 - 1,9 | 5,5 - 7,4 | 0,3 - 0,6 |
GA= Gestationsalter, CL= Plasmaclearance, Vdss= Verteilungsvolumen im Steady state, T1/2β= Halbwertszeit in der Eliminationsphase. Die Angaben zu Neugeborenen, Säuglingen und Kindern sind als Bereiche der Mittelwerte angegeben.
Die Plasmaproteinbindung beträgt bei Neugeborenen 75 % und steigt bei Kindern auf 85 % an.
Alfentanil wird durch CYP3A4 metabolisiert. Die CYP3A4-Aktivität ist bei der Geburt gering und steigt nach 1 Monat auf 30 - 40 % des Wertes für Erwachsene, nach 6 Monaten auf 45 %, nach 1 Jahr auf 80 % und nach 6 Jahren auf 100 %. [SmPC Rapifen 11/2022]
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Injektionslösung 0,5 mg/mL
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 15.01.2023 aufgerufen.
Neben dem aufgeführten Präparat befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Analgesie bei Einleitung und Durchführung einer Anästhesie |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Die Nebenwirkungen sind in ihrer Art und Schwere ähnlich wie bei Erwachsenen.
Bei Neugeborenen wurde in klinischen Studien bei einer kleinen Anzahl von Neugeborenen eine leichte bis mäßige Muskelsteifigkeit beobachtet. Schwere Rigidität und Zuckungen treten seltener und insbesondere bei hohen Alfentanil-Dosen oder einer schnellen i.v. Injektionsrate auf, zeitweise begleitet von einer beeinträchtigten Atmung [SmPC Rapifen].
Sehr häufig (>10 %): Übelkeit, Erbrechen
Häufig (1-10 %): Euphorie, Bewegungsstörung, Schwindel, Sedierung, Dyskinesie, Sehstörungen, Bradykardie, Tachykardie, Hypertonie, Hypotonie, erniedrigter Blutdruck, erhöhter Blutdruck, Apnoe, Muskelrigidität, Schüttelfrost, Schmerzen an der Injektionsstelle, Fatigue, verfahrensbedingte Schmerzen
Gelegentlich (0,1-1 %): Kopfschmerz, Somnolenz, Nichtansprechen auf Stimuli, Arrhythmie, verminderte Herzfrequenz, Schluckauf, Hyperkapnie, Laryngospasmus, Atemdepression (einschließlich Fällen mit letalem Ausgang), allergische Dermatitis, Hyperhidrose, Schmerzen, postoperative Agitation, Atemwegskomplikationen der Anästhesie, postoperative Verwirrtheit
Selten (0,01-0,1 %): Agitation, Weinen, Venenschmerzen, Bronchospasmus, Epistaxis, Pruritus, neurologische und anästhesiologische Komplikationen, verfahrensbedingte Komplikationen, Komplikationen der endotrachealen Intubation
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeit (einschließlich anaphylaktische Reaktion, anaphylaktoide Reaktion und Urtikaria), Desorientierung, Bewusstlosigkeit (postoperative Periode), Konvulsion, Myoklonus, Miosis, Herzstillstand, Atemstillstand, Husten, Erythem, Hautausschlag, Pyrexie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Vorsicht ist geboten bei erhöhtem intrakraniellen Druck und Myasthenie-Syndrom. Bei Kindern müssen stets unterstützende Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen; bei Neugeborenen und Kleinkindern sollten Muskelrelaxantien in Betracht gezogen werden. Alle Kinder sind nach der Behandlung ausreichend lang zu überwachen. [SmPC Rapifen]
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Halogenierte Kohlenwasserstoffe | ||
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Suprane
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N01AB07 | |
Sevorane®
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N01AB08 |
Barbiturate, rein | ||
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Pentothal®
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N01AF03 |
Opioidanästhetika | ||
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N01AH01 | ||
Ultiva®
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N01AH06 | |
Sufenta®
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N01AH03 |
Andere Allgemeinanästhetika | ||
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Ketanest® S, Syn: S-Ketamin
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N01AX14 | |
Somsanit®; Syn: 4-Hydroxybutansäure, γ-Hydroxybuttersäure, GHB, Gamma-Hydroxybuttersäure
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N01AX11 |
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