Apixaban ist ein hochwirksamer, oraler, reversibler, direkter und hochselektiver Inhibitor des aktiven Zentrums von Faktor Xa. Für diese antithrombotische Aktivität ist Antithrombin III nicht erforderlich. Apixaban hemmt die Aktivität des freien und Blutgerinnsel gebundenen Faktors Xa sowie der Prothrombinase. Apixaban hat keine direkten Wirkungen auf die Thrombozytenaggregation, hemmt aber indirekt die durch Thrombin induzierte Thrombozytenaggregation. Durch Hemmung des Faktors Xa beugt Apixaban der Bildung von Thrombin und der Entstehung von Thromben vor.
Kinder und Jugendliche:
Cmax: ca. 2 Stunden
Clearance: ca. 3,0 L/h
Erwachsene:
Cmax: 3 - 4 Stunden
Clearance: ca. 3,3 L/h
[SmPC Eliquis]
Granulat in Kapseln zum Öffnen 0,15 mg (europäisch zugelassen, jedoch bisher nicht in Deutschland vermarktet)
überzogenes Granulat im Beutel 0,5 mg, 1,5 mg, 2 mg (europäisch zugelassen, jedoch bisher nicht in Deutschland vermarktet)
Filmtabletten 2,5 mg, 5 mg
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Apixaban) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Schulungsmaterial | Alters-/Gewichtsangabe |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Eliquis® | Granulat in Kapseln zum Öffnen | 0,15 mg | oral | "natriumfrei" | Saccharose | Kapsel öffnen und in Wasser/Babynahrung einstreuen. Gabe über Gastrostomiesonde oder Magensonde möglich. | Patientenausweis | ≥4 bis <5 kg |
Eliquis® | überzogenes Granulat im Beutel | 0,5 mg, verpackt in 0,5-, 1,5- und 2-mg-Beuteln | oral | "natriumfrei" | Lactose | Granulat mit Wasser, Babynahrung, Apfelsaft/-mus vermischen. Gabe über Gastrostomiesonde oder Magensonde möglich. | ≥5 kg bis <35 kg | |
Eliquis® | Filmtabletten | 2,5 mgT1,M, S, So 5 mgT1,M, S, So |
oral | "natriumfrei" | Lactose | Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten mit Wasser oder in zerstoßener Form in Apfelsaft, Apfelmus oder 5%Glucose in Wasser. | ≥35 kg |
T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme, M: mörserbar, S: suspendierbar, So: sondengängig, k.A.: keine Angabe, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit,
Die Fachinformationen wurden am 14.10.2025 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Behandlung von venösen Thromboembolien (VTE) und Sekundärprophylaxe von rezidivierenden venösen Thromboembolien (VTE) |
---|
|
Basierend auf Daten zu Erwachsenen und limitierten Daten bei pädiatrischen Patienten ist bei pädiatrischen Patienten mit leichter bis mäßiger Nierenfunktionsstörung keine Dosisanpassung erforderlich. Apixaban wird bei pädiatrischen Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung nicht empfohlen. [SmPC Eliquis]
Insgesamt war das Sicherheitsprofil von Apixaban bei pädiatrischen Patienten im Alter von 28 Tagen bis < 18 Jahren mit dem von Erwachsenen vergleichbar und im Allgemeinen über die verschiedenen pädiatrischen Altersgruppen hinweg konsistent.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei pädiatrischen Patienten waren Epistaxis und abnormale vaginale Blutung. [SmPC Eliquis]
Sehr häufig (>10 %): Epistaxis, abnormale vaginale Blutung, urogenitale Blutung
Häufig (1-10 %): Anämie, Thrombozytopenie, Überempfindlichkeitsreaktionen, allergisches Ödem, anaphylaktische Reaktion, Pruritus, Blutungen, Hämatome, Hypotonie (einschließlich Blutdruckabfall während des Eingriffs), Übelkeit, Hämatochezie, Rektalblutung, Zahnfleischblutung, abnormale Leberfunktionstests, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhte Blutwerte für alkalische Phosphatase, erhöhte Blutwerte für Bilirubin, erhöhte Alanin-Aminotransferase, Hautausschlag, Alopezie, Hämaturie, Kontusion, postoperative Blutung (einschließlich postoperatives Hämatom, Wundblutung, Hämatom an Gefäßpunktionsstelle und Blutung an der Kathetereinstichstelle), Wundsekretion, Blutungen an der Inzisionsstelle (einschließlich Hämatom an der Inzisionsstelle), intraoperative Blutung
Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem, Gehirnblutung, Blutungen am Auge (einschließlich Bindehautblutung), Intraabdominalblutung, Hämoptyse, Blutung der Atemwege, Gastrointestinale Blutung, Hämorrhoidalblutung, Blutung im Mundraum, retroperitoneale Blutung, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase, Erythema multiforme, kutane Vaskulitis, Muskelblutung, Antikoagulanzien-assoziierte Nephropathie, Blutung an der Applikationsstelle, okkultes Blut positiv, traumatische Blutung
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Häufig (1-10 %): Anämie, Thrombozytopenie, Blutungen, Hämatome, Epistaxis, Übelkeit, gastrointestinale Blutung, Blutung im Mundraum, Rektalblutung, Zahnfleischblutung, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase, erhöhte Alanin-Aminotransferase, Hautausschlag, Hämaturie, abnormale vaginale Blutung, urogenitale Blutung, Kontusion
Gelegentlich (0,1-1 %): Überempfindlichkeitsreaktionen, allergisches Ödem, anaphylaktische Reaktion, Blutungen am Auge (einschließlich Bindehautblutung), Hypotonie (einschließlich Blutdruckabfall während des Eingriffs), Hämoptyse, Hämorrhoidalblutung, Hämatochezie, abnormale Leberfunktionstests, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhte Blutwerte für alkalische Phosphatase, erhöhte Blutwerte für Bilirubin, Alopezie, Muskelblutung, Blutung an der Applikationsstelle, okkultes Blut positiv, postoperative Blutung (einschließlich postoperatives Hämatom, Wundblutung, Hämatom an Gefäßpunktionsstelle und Blutung an der Kathetereinstichstelle), Wundsekretion, Blutungen an der Inzisionsstelle (einschließlich Hämatom an der Inzisionsstelle), intraoperative Blutung, traumatische Blutung
Selten (0,01-0,1 %): Gehirnblutung, Blutung der Atemwege
Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem, Intraabdominalblutung, retroperitoneale Blutung, Erythema multiforme, kutane Vaskulitis, Antikoagulanzien-assoziierte Nephropathie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Beachte: Rote-Hand-Brief vom 23.05.2019 (Rote-Hand-Brief zu Apixaban (Eliquis), Dabigatranetexilat (Pradaxa), Edoxaban (Lixiana/Roteas) und Rivaroxaban (Xarelto)): Die Anwendung wird bei Patienten mit Antiphospholipid-Syndrom aufgrund eines möglicherweise erhöhten Risikos für rezidivierende thrombotische Ereignisse nicht empfohlen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Vitamin-K-Antagonisten | ||
---|---|---|
Falithrom®, Marcumar®, Marcuphen®, Phenprogamma®
|
B01AA04 |
Heparingruppe | ||
---|---|---|
Fragmin®
|
B01AB04 | |
Orgaran®
|
B01AB09 | |
Clexane®, Crusia®, Hepaxane®, Inhixa®
|
B01AB05 | |
Fraxiparine®
|
B01AB06 | |
Innohep®
|
B01AB10 | |
B01AB01 |
Thrombozytenaggregationshemmer, exkl. Heparin | ||
---|---|---|
Aspirin®, Godamed®, Alka-Seltzer classic®, Acesal®; Syn: ASS
|
B01AC06 | |
Plavix®, Iscover®
|
B01AC04 | |
Veletri®
|
B01AC09 |
Enzyme | ||
---|---|---|
Actilyse®
|
B01AD02 |
Direkte Thrombin-Inhibitoren | ||
---|---|---|
Pradaxa®
|
B01AE07 |
Direkte Faktor-Xa-Inhibitoren | ||
---|---|---|
Xarelto®
|
B01AF01 |
Andere antithrombotische Mittel | ||
---|---|---|
Defitelio®
|
B01AX01 |
ANTITHROMBOTISCHE MITTEL | ||
---|---|---|
Aspirin®, Godamed®, Alka-Seltzer classic®, Acesal®; Syn: ASS
|
B01AC06 | |
Actilyse®
|
B01AD02 | |
Plavix®, Iscover®
|
B01AC04 | |
Pradaxa®
|
B01AE07 | |
Fragmin®
|
B01AB04 | |
Orgaran®
|
B01AB09 | |
Defitelio®
|
B01AX01 | |
Clexane®, Crusia®, Hepaxane®, Inhixa®
|
B01AB05 | |
Veletri®
|
B01AC09 | |
Fraxiparine®
|
B01AB06 | |
Falithrom®, Marcumar®, Marcuphen®, Phenprogamma®
|
B01AA04 | |
Xarelto®
|
B01AF01 | |
Innohep®
|
B01AB10 | |
B01AB01 |