Der polynukleare Eisen(III)-hydroxid-Kern ist im Eisen(III)-hydroxid-Polymaltose-Komplex (IPC) oberflächlich mit einer Anzahl nicht kovalent gebundener Polymaltosemoleküle umgeben, was zu einem durchschnittlichen molekularen Gesamtgewicht von ungefähr 50 kDa führt. Der polynukleare Kern des IPC besitzt eine dem physiologischen Eisenspeicherprotein Ferritin ähnliche Struktur. Eisen(III)-hydroxid-Polymaltose ist ein stabiler Komplex und setzt unter physiologischen Bedingungen keine großen Eisenmengen frei. Das Ausmaß der Diffusion des Eisen(III)-hydroxid-Polymaltose-Komplexes durch die Schleimhautmembran ist aufgrund dessen Größe um das 40-Fache geringer als beim Hexaquo-Eisen(II)-Komplex. Die Eisenaufnahme aus IPC im Darm erfolgt über einen aktiven Mechanismus.
Das absorbierte Eisen wird an Transferrin gebunden und zur Hämoglobinsynthese im Knochenmark verwendet oder, vornehmlich in der Leber, an Ferritin gebunden gespeichert.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Tropfen 50 mg/mL
Sirup 10 mg/mL
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Fe3+) |
Natrium |
Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Anwendungshinweis | Altersangabe |
Ferrum Hausmann® | Tropfen zum Einnehmen, Lösung | 50 mg/mL (≙ 20 Tropfen) | 6 mg/mL | Sucrose (50 mg/mL) Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (2,0 mg/mL) Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (0,22 mg/mL) |
Sahne | Einnahme mit oder direkt nach den Mahlzeiten; kann mit Frucht- und Gemüsesäften oder mit Babynahrung oder Flaschennahrung gemischt werden; zum Tropfen muss die Flasche senkrecht gehalten werden; Flasche nicht schütteln |
ab Frühgeborenenalter |
Ferrum Hausmann® | Sirup | 10 mg/mL | 1,2 mg/mL | Sorbitol (280 mg/mL) Sucrose (200 mg/mL) Methyl-4-hydroxybenzoat (0,667 mg/mL) Propyl-4-hydroxybenzoat (0,187 mg/mL) |
Sahne | Einnahme mit oder direkt nach den Mahlzeiten; kann mit Frucht- und Gemüsesäften oder mit Babynahrung oder Flaschennahrung gemischt werden |
Kinder ab 10 kg |
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Eisenmangelanämie |
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Eisensupplementation nach Geburt |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Schmerzen im Unterbauch, Appetitlosigkeit und Schwarzfärbung des Stuhls. Bei Suspensionen Verfärbung der Zähne.
Sehr häufig (>10 %): Verfärbung der Faeces
Häufig (1-10 %): Diarrhoe, Übelkeit, Abdominalschmerzen, Obstipation
Gelegentlich (0,1-1 %): Kopfschmerzen, Erbrechen, Zahnverfärbung, Gastritis, Pruritus, Ausschlag, Urtikaria, Erythem
Selten (0,01-0,1 %): Tremor, Muskelspasmen, Myalgie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Eisensalze können mit einer Vielzahl von Wirkstoffen Komplexe bilden, welche zu einer verminderten Resorption und Wirksamkeit sowohl von Eisen als auch dem komplexierten Wirkstoff führen. Dazu gehören:
Es wird empfohlen die Eiseneinnahme zeitlich getrennt von den betroffenen Wirkstoffen durchzuführen. Als zeitlicher Abstand empfehlen sich 2 bis 3 Stunden.
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Eisen zweiwertig, orale Zubereitungen | ||
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Ferrum Hausmann® Retardkapseln, Rulofer N; Syn: Fe2+, Eisenfumarat, Ferrofumarat
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B03AA02 | |
Floradix®, Lösferron®, Vitaferro®; Syn: Eisengluconat
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B03AA03 | |
ferro sanol®; Syn: Eisenglycinsulfat
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B03AA01 | |
Dreisafer®, Eryfer®, Ferro Aiwa®, Floradix®, Haemoprocan®, Kendural C®, Plastulen®, Tardyferon®, Taxofit®; Syn: Eisensulfat
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B03AA07 |
Eisen, parenterale Zubereitungen | ||
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Ferinject®; Syn.: Fe3+, Ferricarboxymaltose, Eisencarboxymaltose
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B03AC01 | |
Venofer®, Fermed®; Syn.: Fe3+, Eisenoxidsucrose, Ferrioxidsaccharat, Eisenoxidsaccharat, Eisen(III)hydroxid-Sucrose-Komplex
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B03AC02 |
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