Betamethason ist ein fluoriertes Glucocorticoid mit etwa 25-fach stärkerer antientzündlicher Wirkung als das natürliche Nebennierenrindenhormon Cortisol. Die mineralocorticoide Wirkungskomponente fehlt dagegen fast vollkommen.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Erwachsene
Betamethason wird nach oraler Anwendung schnell und nahezu vollständig aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert.
T1/2 (Resorption): 0,5 Stunden
Cmax: 1 – 2 Stunden nach oraler Einnahme; Das Maximum der biologischen Wirkung wird demgegenüber verzögert erreicht (in der Regel nicht vor 6 – 12 Stunden).
T1/2: ca. 7 Stunden
T1/2 (biologische Wirkung): 36 – 54 Stunden
Plasmaeiweißbindung: 58 – 70 %
Vd: 1,4 ± 0,3 l/kg
Es wurde kein spezieller Zusammenhang zwischen Dauer der Wirkung und Plasmakonzentration festgestellt, da die Wirksamkeit länger andauert als messbare Plasmaspiegel vorhanden sind. Die biologische Wirksamkeit korreliert anscheinend mehr mit dem ungebundenen Anteil als mit der Plasmakonzentration des Coticosteroids. [CELESTAMINE N 0,5 liquidum]
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Lösung zum Einnehmen 0,5 mg/mL
Oral
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Betamethason) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Celestamine® N 0,5 liquidum | Lösung zum Einnehmen | 0,5 mg/mL | oral | natriumfrei | Propylenglykol (310 mg/mL) Sucralose |
Orange | Die Tagesdosis sollte möglichst morgens verabreicht werden (zirkadiane Therapie). Die Möglichkeit zur alternierenden Therapie in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und der individuellen Reaktion ist zu prüfen. |
Kinder (ohne Altersbeschränkung) |
„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 25.04.2024 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Bienen- bzw. Wespenstiche bei Insektengiftallergie |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Bei Kurzzeitgabe besteht ein geringes Nebenwirkungsrisiko.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Kindern sollte die Indikation aufgrund der wachstumshemmenden Wirkung von Glucocorticoiden streng gestellt und das Längenwachstum bei Langzeittherapie regelmäßig kontrolliert werden.
Spezielle Viruserkrankungen (Windpocken, Masern) können bei Patienten, die mit Glucocortikoiden behandelt werden, besonders schwer verlaufen. Insbesondere gefährdet sind immunsupprimierte Kinder und Personen ohne bisherige Windpocken- oder Maserninfektion. Wenn diese Personen während einer Behandlung mit Betamethason Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollte gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung eingeleitet werden. [CELESTAMINE® N 0,5 liquidum]
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Induktoren |
verringerte Wirkung von Betamethason möglich | Überwachung und ggf. Betamethason-Dosis anpassen |
CYP3A4-Inhibitoren | verstärkte Wirkung von Betamethason möglich | Überwachung und ggf. Betamethason-Dosis anpassen |
Antidiabetika (z.B. Insuline, Liraglutid, Metformin) | verminderte blutzuckersenkende Wirkung | Überwachung der Blutglucosekonzentration und ggf. Dosierung der Antidiabetika anpassen |
NSAIDs (z.B. Ibuprofen, Diclofenac, Acetylsalicylsäure, Indometacin) | erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Blutungen | Überwachung auf Anzeichen und Symptome von gastrointestinalen Blutungen. Bei langfristiger gleichzeitiger Anwendung ist eine Gastroprotektion mit PPI zu erwägen. |
Chinolone (z.B. Levofloxacin, Moxifloxacin, Ofloxacin) | erhöhtes Risiko für eine Sehnenruptur und Tendinitis | Gleichzeitige Anwendung vermeiden. Bei gleichzeitiger Anwendung soll auf Symptome wie Sehnen-, Muskel- oder Gelenkbeschwerden geachtet werden. Treten diese auf, soll das Chinolon abgesetzt und die betroffenen Sehnen, Muskeln oder Gelenke sollen ruhig gestellt werden. |
Saluretika (z.B. Furosemid, Torasemid, Hydrochlorothiazid) | verstärkte Digoxin-Wirkung durch erhöhte Kaliumausscheidung möglich | Überwachung der Kaliumkonzentration und ggf. Kalium substituieren |
Östrogene (z.B. Estradiol, Estriol, Ethinylestradiol) | verstärkte Corticoidwirkung | Patientinnen unter hormonalen Kontrazeptiva oder Estrogensubstitution sollen auf unerwünscht starke Glucocorticoid-Wirkungen besonders beobachtet werden. Ggf. Dosisreduktion von Betamethason |
Lebendimpfstoffe | verminderte Wirkung des Impfstoffs | Bei hochdosierter Glucocorticoid-Therapie sind Lebend-Impfstoffe kontraindiziert. Einen Monat nach dem Ende der Glucocorticoid-Therapie können Lebend-Impfstoffe wieder gegeben werden. Nach der Impfung soll 2 Wochen nicht systemisch mit Glucocorticoid behandelt werden |
Saccharomyces cerevisae | erhöhtes Risiko für Fungämien und generalisierte Hefeinfektionen | Bei hochdosierter Glucocorticoid-Therapie ist die Behandlung mit Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisiae kontraindiziert. |
Digoxin | verstärkte Digoxin-Wirkung durch erhöhte Kaliumausscheidung möglich | Überwachung der Kaliumkonzentration und ggf. Kalium substituieren |
Ciclosporin | erhöhte Ciclosporin-Serumkonzentrationen | Überwachung der Ciclosporin-Serumkonzentration |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Mineralocorticoide | ||
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Astonin H®
|
H02AA02 |
Glucocorticoide | ||
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Calcort®
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H02AB13 | |
Fortecortin®, Lipotalon®, InfectoDexaKrupp®
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H02AB02 | |
Alkindi®, Plenadren®
|
H02AB09 | |
Urbason®, Solu-Medrol®, Metasol®
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H02AB04 | |
(Solu-)Decortin® H, Dermosolon®, Infectocortikrupp®, Klismakort®, Okrido®, Predni®, Prednisolut®
|
H02AB06 | |
Decortin®, Rectodelt®
|
H02AB07 | |
Lederlon® , Volon®, Triam Injekt®
|
H02AB08 |
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