Salmeterol ist ein weitgehend selektives Beta-2-Sympathomimetikum mit langer Wirkungsdauer. Die Bindung am Beta-2-Rezeptor führt zu einer Relaxation der glatten Muskulatur. Dies bewirkt bei reversibler Atemwegsobstruktion eine ca. 12 Stunden anhaltende Bronchodilatation.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Dosieraerosol 25 µg
Pulverinhalator "Diskus" 50 µg
Allgemein
Im Handel befinden sich inhalative Monopräparate und Kombinationen mit Fluticason.
Inhalative Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Salmeterol) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Serevent® Dosier-Aerosol | Dosieraerosol | 25 µg/Sprühstoß | inhalativ | k.A. | - | Nach Möglichkeit sollte die Anwendung im Sitzen oder Stehen erfolgen. Das Dosieraerosol kräftig schütteln. Langsam so tief wie möglich ausatmen, dann das Mundrohr mit den Lippen fest umschließen. Tief und gleichmäßig durch das Mundrohr einatmen und dabei den Wirkstoffbehälter einmal fest nach unten drücken. Den Atem so lange wie möglich anhalten. | ab 4 Jahren |
Serevent® Diskus® | Inhalationspulver | 50 µg/Einzeldosis | inhalativ | k.A. | Lactose | So weit wie möglich ausatmen. Nicht in den Diskus hineinatmen. Gleichmäßig und tief durch den Diskus einatmen, nicht durch die Nase. Den Atem etwa 10 Sekunden anhalten bzw. solange es möglich ist. | ab 4 Jahren |
k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 29.01.2024 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Bronchodilatation (langwirksam) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Häufig (1-10 %): Tremor, Kopfschmerzen, Palpitationen, Muskelkrämpfe
Gelegentlich (0,1-1 %): Hautausschlag (Juckreiz und Rötung), Nervosität, Schwitzen, Störungen des Geschmacksempfindens, Tachykardie, Husten
Selten (0,01-0,1 %): Hypokaliämie, Schlaflosigkeit, Schwindel, Beeinflussung des Blutdrucks (Senkung oder Erhöhung)
Sehr selten (<0,01 %): Anaphylaktische Reaktionen, einschließlich Ödem und Angioödem, Bronchospasmus und anaphylaktischer Schock, Hyperglykämie, Herzrhythmusstörungen (einschließlich Vorhofflimmern, supraventrikuläre Tachykardie und Extrasystolie), Irritation der Rachenschleimhaut, paradoxer Bronchospasmus, Übelkeit, Arthralgien, unspezifische Brustschmerzen
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bezüglich der Anwendung von Salmeterol bei Kindern unter 4 Jahren liegen keine ausreichenden Daten vor. Bevor Salmeterol verschrieben wird, muss ein bronchienerweiterndes Ansprechen mithilfe einer FEV1-Messung vor und nach Beta-2-Mimetikum bestätigt und dokumentiert werden. Eine Alternative zu Lungenfunktionsmessungen bei Kindern unter 6 Jahren ist ein gutes Ansprechen auf ein kurzwirksames Beta-2-Mimetikum. Die Anwendung langwirkender Beta-2-Mimetika muss gemäß der Leitlinie der Global Initiative for Asthma (GINA) zweitrangig verordnet werden.
Nicht als Behandlung eines akuten Asthmaanfalls verwenden.
Verabreichung: Serevent-Dosisaerosol kann in Kombination mit folgenden Inhalationshilfen verabreicht werden: Volumatic Inhalationsgerät CE (>4 Jahre).
Überdosierung
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Beta-Blocker, z.B. Carvedilol, Metoprolol, Propranolol | Beta-Blocker können die Wirksamkeit von Salmeterol abschwächen oder aufheben | Alternative Antihypertonika bzw. Koronartherapeutika sind zu bevorzugen. Die Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für Beta-Blocker-haltige Ophthalmika. |
Starke CYP3A4-Inhibitoren, z.B. Azol-Antimykotika (Itraconazol, Ketokonazol), Clarithromycin, antivirale Mittel (Ritonavir, Saquinavir) | Salmeterol ist ein CYP3A4-Substrat. Verstärkte kardiovaskuläre Nebenwirkungen von Salmeterol möglich | Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Alpha- und Beta-Adrenozeptoragonisten | ||
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Infectokrupp®, Syn: Epinephrin
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R03AA01 |
Selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten | ||
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Foradil®, Forair®, Formatris®, Oxis®
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R03AC13 | |
Sultanol®
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R03AC02 | |
Aerodur®
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R03AC03 |
Sympathomimetika in Kombination mit Corticosteroiden oder anderen Mitteln, exkl. Anticholinergika | ||
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Foster®, Inuvair®, Kantos®
|
R03AK08 | |
flutiform®
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R03AK11 | |
Relvar Ellipta®, Revinty Ellipta®
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R03AK10 | |
Bufori Easyhaler®, Duoresp®, Symbicort®
|
R03AK07 | |
Viani®, atmadisc®, Airflusal®, Aerivio Spiromax®, Seretide®, Serkep®, Serroflo®
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R03AK06 |
Sympathomimetika in Kombination mit Anticholinergika | ||
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Berodual®
|
R03AL01 |
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