Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Mometason - nasal

Wirkstoff
Mometason - nasal
Handelsname
Aphiasone®, MomeAllerg®, Nasonex®
ATC-Code
R01AD09

Pharmakodynamik

Mometasonfuroat ist ein topisches Glucocorticoid mit lokalen entzün­dungshemmenden Eigenschaften bei Dosierungen, die nicht systemisch wirksam sind.

Der Mechanismus der antiallergischen und entzündungshemmenden Wir­kung von Mometasonfuroat ist wahr­scheinlich bedingt durch die Hem­mung der Freisetzung von Mediatoren allergischer Reaktionen. Mometason­furoat hemmt signifikant die Freiset­zung von Leukotrienen aus den Leuko­zyten allergischer Patienten.

In der Zellkultur wurde die hohe Wirk­samkeit von Mometasonfuroat bei der Inhibition der Synthese und der Frei­setzung von IL-1, IL-5, IL-6 und TNFα nachgewiesen; Mometasonfuroat hemmt ebenfalls die Leukotrienpro­duktion wirksam. Darüber hinaus ist Mometasonfuroat ein äußerst wirksa­mer Inhibitor der Produktion von TH2-Zytokinen, IL-4 und IL-5 aus humanen CD4+-T-Zellen.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Allergische Rhinitis
    • nasal
      • ≥3 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Nasal zur Anwendung bei Erwachsenen und bei Kindern ab 3 Jahren zur symptomatischen Behandlung einer saisonalen allergischen oder perennialen Rhinitis

Kinder 3 bis 11 Jahre:

  • Die empfohlene Tagesdosis beträgt ein Sprühstoß (50 microg. Mometason) in jede Nasenöffnung (Gesamtdosis 100 microg. Mometason)

Jugendliche ab 12 Jahren:

  • Die empfohlene Tagesdosis beträgt einmal täglich zwei Sprühstöße (100 microg. Mometason) in jede Nasenöffnung (Gesamtdosis 200 microg. Mometason)
  • Sobald die Symptome unter Kontrolle gebracht sind, kann eine Erhaltungsdosis von einem Sprühstoß (50 microg. Mometason) in jede Nasenöffnung einmal täglich ausreichend sein (Gesamtdosis 100 microg. Mometason)
  • Bei unzureichender Wirkung kann die Dosis auf auf eine Tageshöchstdosis von vier Sprühstößen (200 microg. Mometason) in jede Nasenöffnung einmal täglich (Gesamtdosis 400 microg.) erhöht werden

weitere zugelassene Indikationen:

Nasal zur Behandlung einer Polyposis nasi bei Patienten ab 18 Jahren

  • nur für Erwachsene zugelassen
  • Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation

[Ref.]

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Präparate im Handel

Nasenspray 50 µg/Sprühstoß

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparate Darreichungsform Stärke (Mometasonfuroat)
Applikationsweg
Natriumgehalt
Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweis
Altersangabe
Nasonex® Nasenspray 50 µg/Sprühstoß nasal k.A. Benzalkoniumchlorid (0,02 mg/Sprühstoß) Vor der ersten Anwendung den Behälter gut schütteln und die Dosierpumpe 10-mal betätigen, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel abgegeben wird. ab 3 Jahren
MomeAllerg® Nasenspray 50 µg/Sprühstoß nasal k.A. Benzalkoniumchlorid (0,02 mg/Sprühstoß) Vor der ersten Anwendung den Behälter gut schütteln und die Dosierpumpe 10-mal betätigen, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel abgegeben wird. ab 18 Jahren

k.A.: keine Angabe

Die Fachinformationen wurden am 26.01.2024 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

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Dosierungsempfehlungen

Allergische Rhinitis
  • Nasal
    • 3 Jahre bis 12 Jahre
      [1]
      • In jedes Nasenloch: 50 microg./Dosis 1 x täglich.
    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [1]
      • In jedes Nasenloch: 50 - 200 microg./Dosis 1 x täglich.
      • Initialdosis: in jedes Nasenloch: 100 microg./Dosis. Bei ausreichender Symptomkontrolle: Dosis reduzieren, bei unzureichender Symptomkontrolle: Dosis erhöhen.

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Wachstumsverzögerung, psychologische (Verhaltens-)Auswirkungen.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Sehr häufig (>10 %): Epistaxis

Häufig (1-10 %): Kopfschmerzen, Reizung der Nasenschleimhaut und Niesen, Epistaxis, Pharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege, Brennen in der Nase, Reizung in der Nase, nasale Ulzeration, Reizung im Rachen

Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeit einschließlich anaphylaktischer Reaktionen, Angioödem, Bronchospasmus, Dyspnoe, Glaukom, erhöhter Augeninnendruck, Katarakte, verschwommenes Sehen, Nasenseptumperforation, Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen allgemein

  • unbehandelte Infektion im Bereich der Nasenschleimhaut, wie Herpes simplex
  • Aufgrund der hemmenden Wirkung von Corticosteroiden auf die Wundheilung sollten Patienten nach Nasenoperationen oder -verletzungen bis zur Ausheilung Corticosteroide nicht nasal anwenden

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Wachstumsverzögerung: Wenn eine langfristige chronische Anwendung von nasalen Kortikosteroiden bei Kindern erforderlich ist, sollte die Dosis so niedrig wie möglich sein. Bei der Anwendung therapeutischer Dosen nasaler Kortikosteroide wurde über Wachstumsverzögerungen bei Kindern berichtet; bei Langzeitanwendung sollte die Körpergröße regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere bei kombinierter Inhalationstherapie von Asthma. Wenn eine Wachstumsverzögerung auftritt sollte versucht werden die Dosis zu reduzieren und einen Kinderarzt zu konsultieren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

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Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

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Sympathomimetika, rein

Oxymetazolin

Nasivin®, WICK Sinex®
R01AA05

Xylometazolin

Hysan®, Imidin N®, Olynth®, Otriven®, schnupfen endrine®
R01AA07
Antiallergika, exkl. Corticosteroide

Azelastin - nasal

Allergodil® akut, Azedil®, Pollival®, Vividrin akut®
R01AC03
R01AC01

Levocabastin - nasal

Levocamed®, Livocab®
R01AC02
Corticosteroide

Beclometason - nasal

Beclorhinol®, Rhinivict®
R01AD01

Budesonid - nasal

Aquacort®, Budapp nasal®, Budes®, Rhinocort Topinasal®
R01AD05
R01AD12

Fluticasonpropionat - nasal

Flutica-Teva®, Flutide® Nasal, Otri-Allergie®
R01AD08

Triamcinolon - nasal

Rhinisan®, Nasacort®
R01AD11

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Referenzen

  1. N.V. Organon, SmPC Nasonex (RVG 21613), 06/2021
  2. Organon Healthcare GmbH, SmPC Nasonex 50 µg/Sprühstoß Nasenspray Suspension (40803.00.00), 03/2024
  3. GALENpharma GmbH, SmPC MomeAllerg 50 µg/Sprühstoß Nasenspray Suspension (91322.00.00), 11/2019
  4. UpToDate®, Pediatric Drug information: Mometasone Lexicomp® Topic 9778 Version 155.0, accessed 09/2018

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Änderungsverzeichnis

  • 05 Mai 2021 08:38: Anpassung der Dosierungsempfehlung für >12-Jährige gemäß SmPC Nasonex
  • 07 Januar 2021 13:52: Neue Recherche: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Warnhinweise

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