Formoterol ist ein selektiver β2-Adrenorezeptor-Agonist. Bei Patienten mit reversibler und irreversibler Atemwegsobstruktion wirkt Formoterol bronchodilatatorisch. Formoterol ist schnell (innerhalb von 1-3 Minuten) und lang wirksam (12 Stunden).
Es liegen keine speziellen Daten für Kinder vor.
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Inhalationskapseln (als Formoterol hemifumarat): 12 µg
Pulverinhalator "Easyhaler" (als Formoterol hemifumarat): 12 µg
Pulverinhalator "Novolizer" (als Formoterol hemifumarat): 6 µg, 12 µg
Pulverinhalator "Turbohaler" (als Formoterol hemifumarat): 6 µg, 12 µg
Dosieraerosol (als Formoterol hemifumarat): 12 µg
Inhalative Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Formoterol hemifumarat) |
Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
Foradil® P | Hartkapseln mit Pulver zur Inhalation |
12 µg | Lactose-Monohydrat zur Inhalation, proteinhaltig | ab 6 Jahren |
Formatris® 6/12 Mikrogramm Novolizer® | Pulverinhalator "Novolizer" | 6 µg, 12 µg |
Lactose-Monohydrat zur Inhalation, proteinhaltig | ab 6 Jahren |
Formoterol Easyhaler® | Pulverinhalator "Easyhaler" | 12 µg | Lactose-Monohydrat zur Inhalation, proteinhaltig | ab 6 Jahren |
Oxis® Turbohaler® | Pulverinhalator "Turbohaler" | 6 µg | Lactose-Monohydrat zur Inhalation, proteinhaltig | ab 6 Jahren |
Oxis® Turbohaler® | Pulverinhalator "Turbohaler" | 12 µg | Lactose-Monohydrat zur Inhalation, proteinhaltig | ab 6 Jahren |
Forair® | Dosieraerosol | 12 µg | Ethanol | ab 12 Jahren |
Die Fachinformationen wurden am 12.10.2021 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Asthma Erhaltungstherapie |
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Akuter Asthmaanfall |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem, die sich in übermäßiger Reizbarkeit und Hyperaktivität äußern, wurden sporadisch nach der Inhalation von ß2-Sympathomimetika verzeichnet. Diese Auswirkungen sind vor allem bei Kindern unter 12 Jahren aufgetreten.
Häufig (1-10 %): Tremor, Kopfschmerzen, Palpitationen, Husten
Gelegentlich (0,1-1 %): Hypokaliämie, Hyperglykämie, Unruhe, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Angstgefühle, Schwindel, Störungen des Geschmacksempfindens, Tachykardie, Rachenreizung, Übelkeit, trockener Mund, Hyperhidrose, Muskelkrämpfe, Myalgie
Selten (0,01-0,1 %): Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Angioödem, Bronchospasmus, Exanthem, Urtikaria, Pruritus, Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern, supraventrikuläre Tachykardie, Extrasystolen, Angina pectoris, Veränderungen im Blutdruck, paradoxer Bronchospasmus, Nephritis
Sehr selten (<0,01 %): Thrombopenie, Verhaltensstörungen, Halluzinationen, zentralnervöse Stimulation, Verlängerung des QTc-Intervalls, Dyspnoe, Asthma-Exazerbation, periphere Ödeme
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bevor Formoterol verschrieben wird, muss mithilfe einer FEV1-Messung vor und nach ß2-Sympathomimetika-Gabe ein bronchienerweiterndes Ansprechen objektiviert werden. Eine Alternative zu Lungenfunktionsmessungen bei Kindern unter 6 Jahren ist ein gutes Ansprechen auf ein verabreichtes LABA oder SABA. Bezüglich der Anwendung von Formoterol bei Kindern unter 6 Jahren liegen keine Daten vor.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen. Diese finden Sie hier.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
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MAO-Hemmer oder Substanzen mit MAO-inhibitorischer Partialwirkung, z.B. Procarbazin, Linezolid |
Verstärkte kardiale Nebenwirkungen von Formoterol wie z.B. Hypertonie oder Tachykardie möglich. Vermutet wird eine unter MAO-Hemmern veränderte Sensibilität der sympathischen Rezeptoren. |
Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschiges Monitoring auf kardiale Nebenwirkungen. Die Interaktion kann bis zu zwei Wochen nach dem Absetzen der MAO-Hemmer bzw. verwandter Substanzen auftreten. Bevorzugt sollte daher frühestens 14 Tage nach dem Absetzen von MAO-Hemmern eine Therapie mit Formoterol begonnen werden. |
Trizyklische Antidepressiva, z.B. Doxepin |
Erhöhtes Risiko für kardiale Nebenwirkungen wie Tachykardie und EKG-Veränderungen wie QT-Zeit Verlängerung. |
Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring hinsichtlich kardialer Nebenwirkungen. Die Interaktion kann bis zu zwei Wochen nach dem Absetzen der TZA auftreten. |
QT-Zeit verlängernde Wirkstoffe |
Additive QT verlängernde Wirkung. Erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien. |
Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, sollten Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Monitoring von EKG und Elektrolytstatus erwägen. |
(beta-)adrenerge Arzneimittel, z.B. Salmeterol, Dobutamin, Ephedrin |
Additive Wirkungen möglich, dosisabhängig erhöhtes Risiko für kardiale Nebenwirkungen wie Tachykardie, Hypertension und EKG-Veränderungen wie QT-Zeit Verlängerung. | Überwachung von Blutdruck und Herzfrequenz, insbesondere bei Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen. |
Anästhesie durch halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Desfluran, Isofluran |
Durch halogenierte Kohlenwasserstoffe Sensibilisierung des Myokards für die beta-adrenerge Stimulation. Erhöhtes Risiko für Arrhythmien. |
Kombination vermeiden. Möglichst ausreichenden zeitlichen Abstand einhalten. |
Betablocker |
Gegenseitige kompetitive Antagonisierung der Wirkung von Betablockern und Formoterol möglich. Vermehrte Dyspnoe, schwerer Bronchospasmus und Auslösung eines Asthma-Anfalls bei Asthma-Patienten möglich. |
Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschiges Monitoring und ggf. Dosis anpassen. Ggf. kardioselektive Betablocker einsetzen, Vorsichtsmaßnahmen trotzdem berücksichtigen. Interaktion auch bei Betablocker-haltigen Ophthalmika möglich. |
kaliuretische Diuretika |
Erhöhtes Risiko für Hypokaliämien durch vermehrte Kaliumausscheidung. |
Bei gleichzeitiger Behandlung Überwachung der Kalium-Serumkonzentration, ggf. Kaliumsubstitution. |
Theophyllin |
Erhöhtes Risiko für Hypokaliämien durch vermehrte Kaliumausscheidung. Theophyllin und Formoterol können tachykarde Herzrhythmusstörungen hervorrufen. | Bei gleichzeitiger Behandlung Überwachung der Kalium-Serumkonzentration, ggf. Kaliumsubstitution und Überwachung hinsichtlich Tachykardien. |
Antidiabetika, z.B. Metformin, Insulin |
Dosisabhängig verminderte Wirkung der Antidiabetika möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring der Glucosekonzentration. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Alpha- und Beta-Adrenozeptoragonisten | ||
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Infectokrupp®, Syn: Epinephrin
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R03AA01 |
Selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten | ||
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Sultanol®
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R03AC02 | |
Serevent®
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R03AC12 | |
Aerodur®
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R03AC03 |
Sympathomimetika in Kombination mit Corticosteroiden oder anderen Mitteln, exkl. Anticholinergika | ||
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Foster®, Inuvair®, Kantos®
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R03AK08 | |
flutiform®
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R03AK11 | |
Relvar Ellipta®, Revinty Ellipta®
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R03AK10 | |
Bufori Easyhaler®, Duoresp®, Symbicort®
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R03AK07 | |
Viani®, atmadisc®, Airflusal®, Aerivio Spiromax®, Seretide®, Serkep®, Serroflo®
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R03AK06 |
Sympathomimetika in Kombination mit Anticholinergika | ||
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Berodual®
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R03AL01 |
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