Die physiologischen Funktionen von Epinephrin sind betarezeptorvermittelte Regulation von Herzfrequenz und myokardialer Kontraktilität, Tonus der glatten Muskulatur, Drüsensekretion und vor allem von Stoffwechselaktivitäten unter Belastung. Die pharmakologischen Wirkungen von Epinephrin werden ebenfalls in komplexer Weise durch Stimulation von Alpha- und Betarezeptoren vermittelt; in Abhängigkeit von Rezeptorverteilung in den Zielorganen sowie Dosis und Applikationsweise von Epinephrin können alpha- oder betaadrenerge Effekte überwiegen.
Es sind keine speziellen Daten für Kinder verfügbar.
Erwachsene
T1/2: ca. 3 min
BV: 60-100 %
Nahezu vollständige Metabolisierung in der Leber und renale Eliminierung.
[SmPC Suprarenin Ampullen]
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Injektionslösung 0,1 mg/mL, 1 mg/mL
Autoinjektor 150 µg, 300 µg, 500 µg
Beachte:
1 mg/mL ≙ 1:1.000 ≙ 0,1 %
0,1 mg/mL ≙ 1:10.000 ≙ 0,01 %
Für i.m.-Verabreichung: 1 mg/ml (1:1.000) Lösung verwenden.
Für i.v.-Verabreichung: 0,1 mg/ml (1:10.000) Lösung verwenden.
Verdünnung: Adrenalin 1:10.0000 = 9 mL NaCl 0,9 % plus 1 mL (= 1 Ampulle) Adrenalin 1:1.000
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Adrenalin) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Schulungsmaterial | Altersangabe |
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ADRENALIN 1 : 1000 INFECTOPHARM® | Injektionslösung in Ampulle (1 mL) |
1 mg/mL | unverdünnt (1:1.000): nur i.m. verdünnt (1:10.000): i.v., endotracheal |
„natriumfrei“ | Natriummetabisulfit (1 mg/mL) | siehe Fachinformation | - | ohne Altersbegrenzung |
Suprarenin® | Injektionslösung in Ampulle (1 mL)/Durchstechflasche (25 mL) |
1 mg/mL | unverdünnt (1:1.000): nur i.m., s.c. verdünnt (1:10.000): i.v., endotracheal, intraossär (bei Kindern <6 Jahren), intrakardial |
„natriumfrei“ | Natriummetabisulfit (max. 0,5 mg/mL) | siehe Fachinformation | - | ohne Altersbegrenzung |
Adrenalin 1:10.000 Aguettant | Injektionslösung in einer Fertigspritze (10 mL) | 0,1 mg/mL | intravenös oder intraossär (nur bei Kindern >5 kg), endotracheal (jedes Körpergewicht), (nicht i.m.) |
3,54 mg/mL | - | siehe Fachinformation | - | Akute Anaphylaxie: nur bei Erwachsenen Kardiopulmonale Reamination: Kinder |
FASTJEKT® Junior 150 Mikrogramm | Autoinjektor | 150 μg/Pen (0,3 mL) | i.m. | „natriumfrei“ | Natriummetabisulfit (0,5 mg/Dosis) | Blaue Kappe entfernen. Injektion in Außenseite des Oberschenkels (orangefarbene Spitze in Richtung Oberschenkel), drücken bis zum Klick, min. 3 sec in dieser Stellung festhalten. | BfArM (Blaue Hand) | Kinder 7,5 kg bis 25 kg Körpergewicht |
FASTJEKT® 300 Mikrogramm | Autoinjektor | 300 μg/Pen (0,3 mL) | i.m. | „natriumfrei“ | Natriummetabisulfit (0,5 mg/Dosis) | siehe Fastjekt Junior | s.o. | Erwachsene und Kinder ≥25 kg Körpergewicht |
Emerade | Autoinjektor | 150 μg/Pen (0,15 mL) 300 μg/Pen (0,3 mL) 500 μg/Pen (0,5 mL) |
i.m. | „natriumfrei“ | Natriummetabisulfit | Kappe entfernen, Injektion in Außenseite des Oberschenkels, drücken bis zum Klick, min. 5 sec gedrückt halten, bei erfolgreicher Injektion erscheint ein farbiger Kolben im Sichtfenster | BfArM (Blaue Hand) | 150 μg: Kinder ≥15 kg bis <30 kg (Kinder <15 kgKG nur bei lebensbedrohlicher Situation unter medizinischer Aufsicht) 300 μg: Kinder und Jugendliche ≥30 kg 500 μg: Jugendliche ≥60 kg |
Jext | Autoinjektor | 150 μg/Pen (0,15 mL) 300 μg/Pen (0,3 mL) |
i.m. | „natriumfrei“ | Natriummetabisulfit | Gelbe Kappe entfernen, Injektion in Außenseite des Oberschenkels (schwarzer Nadelschutz in Richtung Oberschenkel), drücken bis zum Klick, 10 sec halten. | BfArM (Blaue Hand) | 150 μg:Kinder ≥15 kg bis <30 kg (Kinder <15 kgKG nur bei lebensbedrohlicher Situation unter medizinischer Aufsicht) 300 μg: Kinder und Jugendliche ≥30 kg |
Anapen (Junior) | Autoinjektor | 150 μg/Pen (0,3 mL) 300 μg/Pen (0,3 mL) 500 μg/Pen (0,5 mL) |
i.m. | „natriumfrei“ | Natriummetabisulfit | Schwarze Kappe entfernen. Graue Kappe vom roten Auslöseknopf entfernen. Nadelende gegen die Außenseite des Oberschenkels halten. Den roten Auslöseknopf drücken, bis zum Klick., 10 sec halten. Injektionsanzeige muss rot sein. Nadel mit schwarzer Nadelkappe wieder abdecken. |
BfArM (Blaue Hand) | 150 μg: Kinder ≥15 kg bis <30 kg (Kinder <15 kgKG nur bei lebensbedrohlicher Situation unter medizinischer Aufsicht) 300 μg: Kinder und Jugendliche ≥30 kg 500 μg: Erwachsene |
„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 22.11.2024 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Anwendungshinweis:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Herz-Kreislauf-Stillstand (kardiopulmonale Reanimation) |
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Anaphylaxie, Anaphylaktischer Schock |
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Kreislaufinsuffizienz |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Hyperglykämie, metabolische Azidose, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Angst, Halluzinationen, psychotische Zustände, Ruhelosigkeit, Nervosität, Schwindel, Kopfschmerzen, Schwäche, Zittern, zerebrale Krampfanfälle, Unsicherheitsgefühl, Mydriasis, myokardiale Ischämie, Myokardschädigung, Stress-Kardiomyopathie, kardiogener Schock im Zusammenhang mit einer Stress-Kardiomyopathie; Tachykardie, Extrasystolie und andere tachykarde Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern/Herzstillstand; Palpitationen, Angina pectoris, koronare Arteriospasmen, Hypotonie, in vielen Stromgebieten Vasokonstriktion (insbesondere im Bereich der Haut, der Schleimhäute und der Nieren); periphere Ischämie, die zu Gangränen in den Extremitäten führen kann, in Verbindung mit einer hohen Dosis, längeren Anwendung oder gleichzeitiger Anwendung von Sympathomimetika; Kältegefühl in den Extremitäten, Blutdruckanstieg (in einigen Fällen mit Gefahr von zerebralen Blutungen), Dyspnoe, Lungenödem, Hypersalivation, Übelkeit, Erbrechen, Blässe, Hyperhidrose, Muskelkrämpfe, Oligurie, Anurie, Miktionsschwierigkeiten, Asthenie, ischämische Nekrosen im Anwendungsgebiet (z.B. an der Haut), insbesondere bei para- oder perivasaler Gabe
Autoinjektions-Pen: Infektionen an der Einstichstelle, periphere Ischämie infolge versehentlicher Injektion in Hände oder Füße
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die Anwendung im Rahmen einer Reanimation oder zur Behandlung schwerer anaphylaktischer/anaphylaktoider Reaktionen kann im Einzelfall auch in Gegenwart einer der oben genannten Gegenanzeigen gerechtfertigt sein.
Autoinjektions-Pens: Es sind keine absoluten Kontraindikationen für die Anwendung von Adrenalin bei einem allergischen Notfall bekannt.
Adrenalin darf nicht intraarteriell angewendet werden.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Gefahr der Extravasation: Zentralvenenkatheter. Gefahr einer renalen und mesenterialen Vasokonstriktion.
Autoinjektions-Pens:
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Adrenerge und dopaminerge Mittel | ||
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C01CA07 | ||
C01CA04 | ||
C01CA26 | ||
Gutron®
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C01CA17 | |
Arterenol®, Sinora®; Syn: Norepinephrin
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C01CA03 | |
Biorphen®
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C01CA06 |
Phosphodiesterasehemmer | ||
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Corotrop®
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C01CE02 |
Andere Kardiostimulanzien | ||
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Simdax®
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C01CX08 |
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