Norepinephrin (Noradrenalin) ist das physiologische Hormon aus dem Sympathikus, dem Zentralnervensystem und den Zellen des Nebennierenmarks. Die physiologischen Funktionen von Norepinephrin decken sich nur teilweise mit denen von Epinephrin: Norepinephrin wirkt vergleichbar stark auf α- und β1-Rezeptoren, aber nur schwach auf β2-Rezeptoren. Seine auffälligste Eigenschaft ist die Auslösung einer Vasokonstriktion (α-mimetische Wirkung), und zwar im Gegensatz zu Epinephrin auch an den Gefäßen der Skelettmuskulatur. Daraus ergeben sich ein Anstieg des peripheren Widerstandes und eine ausgeprägte Blutdrucksteigerung.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Injektionslösung 1 mg/mL
Infusionslösung 0,08 mg/mL, 0,1 mg/mL, 0,2 mg/mL 0,25 mg/mL
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 1 mg/mL
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Noradrenalin (Norepinephrin) in Form von Noradrenalinhydrochlorid (Norepinephrinhydrochlorid) oder als -tartrat. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration ist jeweils auf Noradrenalin bezogen.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Noradrenalin) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
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Arterenol | Injektionslösung | 1 mg/mL | intravenös | natriumfrei | Sulfit | k.A. |
Noradrenalin Aguettant | Infusionslösung | 0,08 mg/mL 0,25 mg/mL |
intravenös | 3,5 mg/mL | - | Erwachsene |
Sinora | Infusionslösung | 0,1 mg/mL 0,2 mg/mL |
intravenös | 3,3 mg/mL | - | Erwachsene |
Sinora | Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | 1 mg/mL | intravenös | 3,3 mg/mL | - | Erwachsene |
k.A.: keine Angabe, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 04.04.2023 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Kreislaufinsuffizienz |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Häufigkeit nicht bekannt: Hyperglykämie, metabolische Azidose, Kopfschmerzen, Unsicherheits- und Angstgefühl, Zittern, Ruhelosigkeit, Verwirrtheitszustände, Psychosen, Herzklopfen, pektanginöse Beschwerden, myokardiale Ischämie, Myokardschädigung, Stress-Kardiomyopathie, periphere Ischämie (die zu einer Gangrän der Extremitäten führen kann), in vielen Stromgebieten Vasokonstriktion (insbesondere im Bereich der Haut, Schleimhäute und der Nieren; Kältegefühl in den Extremitäten; Blutdruckanstieg, unter Umständen exzessiv mit Gefahr von zerebralen Blutungen), Dyspnoe, Lungenödem bei zu starkem Blutdruckanstieg, Hypersalivation, Übelkeit, Erbrechen, Blässe, Schwitzen, Oligurie, Anurie, Miktionsbeschwerden, ischämische Nekrosen im Anwendungsgebiet, insbesondere bei para- oder perivasaler Gabe (z. B. an der Haut), bei zu hoher Dosierung oder zu rascher intravenöser Zufuhr: starker Blutdruckanstieg, reflektorische Bradykardie, Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Nur zur Steigerung des peripheren Widerstands, nicht zur Erzielung einer inotropen Wirkung. Blutdruck steigt bei gleich bleibendem Herzzeitvolumen. Sauerstoffbedarf des Herzmuskels steigt.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Schweregrad |
Interaktionspartner |
Grund |
Handlungsempfehlung |
Kontraindiziert |
MAO-Hemmer (Linezolid, Phenelzin, Tranylcypromin, Rasagilin, Selegilin, Safinamid, Moclobemid) |
starker Blutdruckanstieg, hypertensive Krisen |
mindestens 14 Tage sollen zwischen der Gabe der beiden Medikamente abgewartet werden, da die Interaktion bis zu zwei Wochen nach Absetzen des MAO-Hemmers aufgetreten ist. |
Kombination vermeiden |
Procarbazid |
starker Blutdruckanstieg, hypertensive Krisen |
mindestens 14 Tage sollen zwischen der Gabe der beiden Medikamente abgewartet werden, da die Interaktion bis zu zwei Wochen nach Absetzen von Procarbazid auftreten kann. |
Therapieanpassung erwägen |
nicht kardioselektive Beta-Blocker (Carvedilol, Propranolol, Sotalol, Timolol) |
starker Blutdruckanstieg durch Vasokonstriktion möglich |
sorgfältige Überwachung |
|
Trizyklische Antidepressiva und Analoga |
starker Blutdruckanstieg, Herzrhythmusstörungen möglich |
gleichzeitige Therapie vermeiden, ansonsten geringe Dosen und Kontrolle des Blutdrucks, |
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Inhalationsnarkotika (Desfluran, Isofluran, Sevofluran) |
erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen |
möglichst eine ausreichende Zeit vorher absetzen |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Adrenerge und dopaminerge Mittel | ||
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Anapen®, Emerade®, Epipen®, Fastjekt®, Jext®, Suprarenin®; Syn: Epinephrin
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C01CA24 | |
C01CA07 | ||
C01CA04 | ||
C01CA26 | ||
Gutron®
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C01CA17 | |
Biorphen®
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C01CA06 |
Phosphodiesterasehemmer | ||
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Corotrop®
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C01CE02 |
Andere Kardiostimulanzien | ||
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Simdax®
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C01CX08 |
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