Der aktive Bestandteil von Zinkacetat-Dihydrat ist das Zink-Kation, das die intestinale Resorption von Kupfer aus der Nahrung und die Resorption von endogen sezerniertem Kupfer blockiert. Zink induziert die Produktion von Metallothionein in den Enterozyten, einem Protein, das Kupfer bindet und somit dessen Austritt ins Blut hemmt. Das gebundene Kupfer wird dann nach Desquamation der Darmzellen mit dem Stuhl ausgeschieden.
Resorption: im Dünndarm verlangsamt durch zahlreiche Nahrungsbestandteile.
Bioverfügbarkeit (BV) = ca. 7 %. Bindung hauptsächlich an Erythrozyten (ca. 8 %). Ablagerung insbesondere in der Leber.
Elimination: hauptsächlich über den Stuhl, relativ wenig über Urin und Schweiß.
T1/2 = ca. 1 h.
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Hartkapseln 25 mg, 50 mg
Allgemein
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Zink in Form von Zinkacetat-Dihydrat. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration in diesem Abschnitt ist jeweils auf Zink bezogen. 25 mg Zink entsprechen 83,92 mg Zinkacetat-Dihydrat.
Orale Anwendung
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Zink |
Problematische Hilfsstoffe |
Wilzin | Hartkapseln | 25 mg | – |
Wilzin | Hartkapseln | 50 mg | – |
Die Fachinformationen wurden am 02.09.2021 aufgerufen.
Anwendungshinweis:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Häufig (1-10 %): Magenreizung, Erhöhung der Amylase, Lipase und alkalischen Phosphatase im Blut
Gelegentlich (0,1-1 %): sideroblastische Anämie, Leukopenie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Zinkacetat zeichnet sich durch ein hohes Interaktionspotential aus. Aus diesem Grund muss die Medikation individuell auf Wechselwirkungen überprüft werden.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Chelatbildner, z.B. Penicillamin, Trientin, Deferipron | Chelatbildung mit polyvalenten Kationen. Erniedrigte Spiegel beider Interaktionspartner möglich. | Kombination vermeiden. Individuelle Einnahmeabstände zwischen Zinkacetat und den chelatbildenden Interaktionspartnern einhalten. |
Tetrazykline, z.B. Tetracyclin | ||
Chinolonantibiotika, z.B. Ciprofloxacin | ||
Ceftibuten, Cephalexin | ||
Integraseinhibitoren, z.B. Raltegravir | ||
Bisphosphonate, z.B. Alendronsäure | ||
Eltrombopag | ||
Baloxavir marboxil |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Aminosäuren und Derivate | ||
---|---|---|
Carbaglu®, Syn: N-Carbamoyl-L-Glutaminsäure
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A16AA05 | |
Cystagon, Procysbi®; Syn: Cysteamin
|
A16AA04 |
Enzyme | ||
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Replagal®
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A16AB03 | |
Fabrazyme®
|
A16AB04 | |
Myozyme®
|
A16AB07 | |
Strensiq®
|
A16AB13 | |
Naglazyme®
|
A16AB08 |
Sonstige Mittel für das alimentäre System und den Stoffwechsel | ||
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Oxlumo®
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A16AX18 | |
Kuvan®, Syn: Tetrahydrobiopterin, BH4
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A16AX07 | |
Revestive®
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A16AX08 | |
Cuprior®, Cufence®; Syn: TETA, Triethylentetramin
|
A16AX12 |
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