Die Wirkung von Hydroxocobalamin bei der Behandlung einer Zyanidvergiftung basiert auf seiner Fähigkeit, mit Zyanidionen stabile Komplexe einzugehen und so das Zyanid zu binden. Jedes Hydroxocobalaminmolekül kann ein Zyanidion binden, indem der Hydroxoligand, der an das dreiwertige Cobalt-Ion gebunden ist, durch einen Cyanoliganden ersetzt wird. Das dabei entstandene Cyanocobalamin ist eine stabile, ungiftige Substanz, die im Urin ausgeschieden wird.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 25 mg/mL
Präparat im Handel
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Hydroxocobalamin) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Cyanokit | Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung | 5 g/Durchstechflasche (nach Rekonstitution: 25 mg/mL) | intravenös | k.A. | - | Rekonstitution gemäß Fachinformation mit 200 mL 0,9% NaCl | ab 0 Jahren |
k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 31.10.2023 aufgerufen.
Anwendungshinweis: Die rekonstituierte Lösung hat eine dunkelrote Farbe.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Zyanidvergiftung |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Das Nebenwirkungsprofil bei Kindern unterscheidet sich nicht von dem bei Erwachsenen. [SmPC Cyanokit]
Häufigkeit nicht bekannt: reduzierter Prozentsatz an Lymphozyten, allergische Reaktionen (einschließlich Angioödem, Hautausschlag, Urtikaria, Pruritus), Unruhe, Gedächtnisstörungen, Schwindel, Schwellung, Reizung, Rötung, ventrikuläre Extrasystolen, vorübergehender Blutdruckanstieg, Hitzewallungen, Pleuraerguss, Dyspnoe, Engegefühl im Hals, Halstrockenheit, Brustbeschwerden, Abdominalbeschwerden, Dyspepsie, Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, Dysphagie, reversible rote Verfärbung der Haut und Schleimhäute, pustulärer Hautausschlag (betrifft hauptsächlich Gesicht und Hals), akute Niereninsuffizienz (mit akuter tubulärer Nekrose, Nierenfunktionsstörung und auftretendem Calciumoxalat im Urin), Chromaturie, Kopfschmerzen; Reaktionen an der Injektionsstelle, periphere Ödeme, künstlicher Anstieg oder Abfall der Spiegel bestimmter Laborparameter durch rote Verfärbung des Plasmas
Bei Patienten mit Zyanidvergiftung zusätzlich: Erhöhung der Herzschlagfrequenz, Abfall des Blutdrucks
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Es sind keine Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Antidote | ||
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Anexate®
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V03AB25 | |
Syn: Jodid
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V03AB21 | |
Nyxoid®
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V03AB15 | |
V03AB14 | ||
Bridion®
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V03AB35 |
Eisen-Chelatbildner | ||
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Exjade®
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V03AC03 | |
Ferriprox®; Syn: DFP
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V03AC02 | |
Desferal®; Syn: DFO
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V03AC01 |
Mittel zur Behandlung der Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie | ||
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Calcet®, Renacet®
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V03AE07 | |
Velphoro®; Syn.: Eisenoxidsaccharat, Eisenoxidsucrose, Ferrioxidsaccharat, Eisen(III)hydroxid-Sucrose-Komplex, Sucroferric Oxyhydroxide
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V03AE05 | |
Renagel®, Renvela®
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V03AE02 |
Entgiftungsmittel für die Behandlung mit Zytostatika | ||
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Leucovorin®
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V03AF03 | |
Uromitexan
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V03AF01 | |
Fasturtec®
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V03AF07 |
Mittel zur Behandlung der Hypoglykämie | ||
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Proglicem®
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V03AH01 |