Deferoxamin (DFO) ist ein parenteral wirksamer Chelator mit hoher Selektivität für dreiwertiges Eisen- und Aluminiumionen. Es handelt sich um einen dreiarmigen Liganden, der mit hoher Affinität Eisen im Verhältnis 1:1 bindet. 1 g DFO bindet theoretisch 85 mg Fe3+ oder 41 mg Al3+.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung 500 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Deferoxaminmesilat) | Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis |
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Desferal® | Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung | 500 mg/Durchstechflasche | subkutan, intravenös oder intramuskulär | – | Rekonstitution und Verdünnung gemäß Fachinformationen |
Die Fachinformationen wurden am 26.09.2022 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Akute Eisenvergiftung |
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Chelattherapie bei Beta-Thalassämie major |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Der ausgeschiedene Eisenkomplex kann den Urin rötlich-braun verfärben. Gleichgewichtsstörungen (dosisabhängig). Wachstumsverzögerungen und Knochenveränderungen bei höheren Dosen und Kleinkindern.
Sehr häufig (>10 %): Arthralgie, Myalgie, Schmerzen, Schwellung, Verhärtung, Erythem, Juckreiz und Schorf an der Injektionsstelle
Häufig (1-10 %): Kopfschmerzen, Übelkeit, Urtikaria, Fieber
Gelegentlich (0,1-1 %): Schwerhörigkeit, Tinnitus, Asthma, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Wachstumsverzögerungen, Knochenveränderungen (metaphyseale Dysplasie), Bläschen, Ödem und Brennen an der Injektionsstelle
Selten (0,01-0,1 %): Mukormykose, Sehverlust, Skotom, Retinopathie, Sehnerv-Neuritis, Katarakt, Reduzierung der Sehschärfe, verschwommene Sicht, Nachtblindheit, Chromopsie, Korneatrübung, Hypotonie, Tachykardie und Schock
Sehr selten (<0,01 %): Gastroenteritis, Yersinia-Infektionen, Bluterkrankungen (inkl. Thrombozytopenie, Leukopenie), anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit oder ohne Schock, Angioödem, neurologische Störungen einschließlich Schwindel, Enzephalopathie, periphere sensorische, motorische oder gemischte Neuropathie, Parästhesien, Atemnotsyndrom (ARDS), interstitielle Lungeninfiltrate mit Zyanose, Durchfall, generalisierter Hautausschlag
Häufigkeit nicht bekannt: Krämpfe (siehe besondere Hinweise unten), Muskelkrämpfe, akutes Nierenversagen, tubuläre Nierenfunktionsstörung, Anstieg des Serumkreatinin-Wertes
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Kindern müssen Körpergewicht und Längenwachstum alle 3 Monate kontrolliert werden (aufgrund der Gefahr einer Wachstumsretardierung).
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Ascorbinsäure, ascorbinsäurehaltige Arznei-/Lebens-/Nahrungsergänzungsmittel | Verschlechterung der Herzfunktion durch hohe Vitamin C-Dosen (> 500 mg/Tag) möglich. | Patienten mit Herzinsuffizienz sollten kein zusätzliches Vitamin C erhalten. Ist die Behandlung notwendig, sollten Vorsichtsmaßnahmen, wie die Überwachung der Herzfunktion, bedacht werden. |
Betibeglogen autotemcel | Beeinträchtigung der Wirksamkeit durch gleichzeitige Behandlung mit Deferoxamin möglich. | Gabe von Deferoxamin für 6 Monate nach Gabe von Betibeglogen autotemcel vermeiden. Falls Gabe von Eisenchelatoren unvermeidbar sollten nicht-myelosuppressive Eisenchelatoren erwogen werden. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Antidote | ||
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Anexate®
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V03AB25 | |
Cyanokit®; Syn: Vitamin B12
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V03AB33 | |
Syn: Jodid
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V03AB21 | |
Nyxoid®
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V03AB15 | |
V03AB14 | ||
Bridion®
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V03AB35 |
Eisen-Chelatbildner | ||
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Exjade®
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V03AC03 | |
Ferriprox®; Syn: DFP
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V03AC02 |
Mittel zur Behandlung der Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie | ||
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Calcet®, Renacet®
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V03AE07 | |
Velphoro®; Syn.: Eisenoxidsaccharat, Eisenoxidsucrose, Ferrioxidsaccharat, Eisen(III)hydroxid-Sucrose-Komplex, Sucroferric Oxyhydroxide
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V03AE05 | |
Renagel®, Renvela®
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V03AE02 |
Entgiftungsmittel für die Behandlung mit Zytostatika | ||
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Leucovorin®
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V03AF03 | |
Uromitexan
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V03AF01 | |
Fasturtec®
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V03AF07 |
Mittel zur Behandlung der Hypoglykämie | ||
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Proglicem®
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V03AH01 |
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