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Everolimus ist ein selektiver mTOR-(mammalian Target of Rapamycin-)Inhibitor. mTOR besitzt eine Schlüsselfunktion als Serin-Threoninkinase, deren Aktivität bekannterweise bei etlichen humanen Tumoren hochreguliert ist. Everolimus bindet an das intrazelluläre Protein FKBP-12. Dabei wird ein Komplex gebildet, der die Aktivität des mTOR-Komplex-1 (mTORC1) inhibiert. Die Inhibierung des mTORC1-Signalweges interferiert mit der Translation und Synthese von Proteinen, die an der Regulation des Zellzyklus, der Angiogenese und der Glykolyse beteiligt sind, durch Reduktion der Aktivität der S6-ribosomalen Proteinkinase (S6K1) und des eukaryotischen Elongationsfaktor-4E-Bindungsproteins (4EBP-1). Everolimus kann den Spiegel des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) reduzieren. Bei Patienten mit TSC erhöht die Behandlung mit Everolimus die VEGF-A- und verringert die VEGF-D-Spiegel. Everolimus ist ein starker Wachstums- und Proliferationsinhibitor von Tumorzellen, Endothelzellen, Fibroblasten und blutgefäßassoziierten glatten Muskelzellen. Es wurde gezeigt, dass es in vitro und in vivo die Glykolyse in soliden Tumoren vermindert.
Pharmakokinetik bei Kindern
Folgende kinetische Parameter wurden nach der Verabreichung von 2 Dosen pro Tag à 0,8 mg/m2 Everolimus an Tag 7 bzw. Monat 3 ermittelt: Cmax: 13,5 ng/ml bzw. 10,1 ng/ml Cl/F: 10,2 l/h/m2 bzw. 12,3 l/h/m2 Tmax: 1 h bzw. 1 h Folgende Halbwertszeiten (T1/2) wurden nach der Verabreichung von 2,1 mg/m2, 3 mg/m2, 5 mg/m2 bzw. 6,5 mg/m2 verzeichnet: T1/2: 18 h, 15,9 h, 17,7 h, bzw. 15,2 h
Die begrenzten Daten für Patienten unter 3 Jahren (n=13) weisen darauf hin, dass die Clearance (normiert nach Körperoberfläche) bei Patienten mit geringer Körperoberfläche ca. 2-fach erhöht ist (Körperoberfläche von 0,556 m²) im Vergleich zu Erwachsenen.
Zulassung der Dosierungsempfehlungen
Prophylaxe Nierentransplantatabstoßung
oral
≥1 Jahr bis <18 Jahre: off-label
Subependymales Riesenzellastrozytom (SEGA) in Zusammenhang mit einer tuberösen Sklerose (TSC)
oral
≥1 Jahr bis <18 Jahre: zugelassen
Refraktäre Krampfanfälle in Zusammenhang mit einer tuberösen Sklerose (TSC) OHNE gleichzeitiger Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors
oral
≥0 Jahre bis <2 Jahre: off-label
≥2 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
Refraktäre Krampfanfälle in Zusammenhang mit einer tuberösen Sklerose (TSC) MIT gleichzeitiger Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors
Oral zur Prophylaxe der Transplantatabstoßung nach allogener Nieren- oder Herztransplantation bzw. nach Lebertransplantation
nur für Erwachsene zugelassen
Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
Oral bei subependymalem Riesenzellastrozytom (subependymal giant cell astrocytoma, SEGA) in Zusammenhang mit einer tuberösen Sklerose (TSC) bei Patienten, die eine therapeutische Maßnahme benötigen, für die aber ein chirurgischer Eingriff nicht angemessen ist
Sorgfältige Dosistitration notwendig. Wirksame und verträgliche Dosierungen sind je nach Patient unterschiedlich.
Dosisberechnung auf der Grundlage der Körperoberfläche (KOF) mit der Dubois-Formel:
KOF = (W0,425 × H0,725) × 0,007184
mit W=Körpergewicht [kg] und H=Körpergröße [cm]
Ein therapeutisches Arzneimittelmonitoring der Everolimuskonzentrationen im Blut unter Verwendung einer validierten Testmethode ist erforderlich und sollte vor allem nach Änderungen der Dosis, der Darreichungsform, des Leberstatus oder der Begleitmedikation (v.a. CYP3A4-Induktoren) durchgeführt werden.
Die Talkonzentrationen von Everolimus im Vollblut sollten mindestens 1 Woche nach Beginn der Behandlung bestimmt werden. Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen zwischen 5 und 15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Die Talkonzentrationen sind alle 3 bis 6 Monate bei Patienten mit sich ändernder Körperoberfläche oder alle 6 bis 12 Monate bei Patienten mit stabiler Körperoberfläche zu überprüfen.
Dosisanpassungen wegen Nebenwirkungen sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kinder (≥1 Jahr bis <3 Jahre):
Initialdosis: 7 mg/m2
Erhaltungsdosis: individualisierte Dosierung durch Titration in Schritten von 1 bis 4 mg.
Die Berechnung der Dosissteigerung mittels Verhältnisgleichung und Beispiel ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kinder (≥3 Jahr bis <18 Jahre):
Initialdosis: 4,5 mg/m2
Erhaltungsdosis: individualisierte Dosierung durch Titration in Schritten von 1 bis 4 mg.
Die Berechnung der Dosissteigerung mittels Verhältnisgleichung und Beispiel ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
[Ref.]
Oral bei refraktären Krampfanfällen in Zusammenhang mit einer tuberösen Sklerose (tuberous sclerosis complex, TSC) ohne bzw. bei gleichzeitiger Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors
Sorgfältige Dosistitration notwendig. Wirksame und verträgliche Dosierungen sind je nach Patient unterschiedlich.
Dosisberechnung auf der Grundlage der Körperoberfläche (KOF) mit der Dubois-Formel:
KOF = (W0,425 × H0,725) × 0,007184
mit W=Körpergewicht [kg] und H=Körpergröße [cm]
Ein therapeutisches Arzneimittelmonitoring der Everolimuskonzentrationen im Blut unter Verwendung einer validierten Testmethode ist erforderlich und sollte vor allem nach Änderungen der Dosis, der Darreichungsform, des Leberstatus oder der Begleitmedikation (v.a. CYP3A4-Induktoren) durchgeführt werden.
Die Talkonzentrationen von Everolimus im Vollblut sollten mindestens 1 Woche nach Beginn der Behandlung bestimmt werden. Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen zwischen 5 und 15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Die Talkonzentrationen sind alle 3 bis 6 Monate bei Patienten mit sich ändernder Körperoberfläche oder alle 6 bis 12 Monate bei Patienten mit stabiler Körperoberfläche zu überprüfen.
Dosisanpassungen wegen Nebenwirkungen sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kinder (≥2 Jahr bis <6 Jahre):
Initialdosis ohne gleichzeitige Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors: 6 mg/m2
Initialdosis bei gleichzeitiger Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors: 9 mg/m2
Erhaltungsdosis: individualisierte Dosierung durch Titration in Schritten von 1 bis 4 mg.
Die Berechnung der Dosissteigerung mittels Verhältnisgleichung und Beispiel ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kinder (≥6 Jahr bis <18 Jahre):
Initialdosis ohne gleichzeitige Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors: 5 mg/m2
Initialdosis bei gleichzeitiger Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors: 8 mg/m2
Erhaltungsdosis: individualisierte Dosierung durch Titration in Schritten von 1 bis 4 mg.
Die Berechnung der Dosissteigerung mittels Verhältnisgleichung und Beispiel ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
[Ref.]
weitere zugelassene Indikationen:
Oral bei renalem Angiomyolipom assoziiert mit tuberöser Sklerose (TSC, Tuberous Sclerosis Complex)
nur für Erwachsene zugelassen
Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
Oral bei Hormonrezeptor-positivem, fortgeschrittenes Mammakarzinom bei postmenopausalen Frauen ohne symptomatische viszerale Metastasierung angewendet, nachdem es zu einem Rezidiv oder einer Progression nach einem nicht-steroidalen Aromataseinhibitor gekommen ist
nur für Erwachsene zugelassen
Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
Oral zur Behandlung von inoperablen oder metastasierten, gut (oder mäßig) differenzierten neuroendokrinen Tumoren pankreatischen, gastrointestinalen oder pulmonalen Ursprungs mit progressiver Erkrankung
nur für Erwachsene zugelassen
Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
Oral zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, bei denen es während oder nach einer gegen VEGF gerichteten Therapie zu einer Krankheitsprogression kommt
Es stehen Tabletten und Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen zur Verfügung. Die oralen Darreichungsformen sind nicht ohne Weiteres austauschbar. Informationen zu einem Wechsel der Darreichungsformen sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
T0: nicht teilbar, M0: nicht mörserbar, S: suspendierbar, M: mörserbar
Anwendungshinweise:
Dosis immer zur gleichen Tageszeit und dann immer entweder zusammen mit oder ohne Nahrung einnehmen. [Ref.]
Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen[Ref.]
Nur als Suspension einnehmen und nicht im Ganzen schlucken, kauen oder zerkleinern.
Die Suspension kann entweder in einer Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen oder in einem Glas/Becher hergestellt werden. Die Suspension ist nur mit Wasser herzustellen. Weitere Informationen zur Zubereitung sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Es ist darauf zu achten, dass die gesamte Dosis eingenommen wird. Die Suspension muss unmittelbar nach der Zubereitung eingenommen werden.
Tabletten[Ref.]
Im Ganzen mit einem Glas Wasser schlucken. Die Tabletten dürfen nicht zerkaut oder zerstoßen werden.
Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen von 5-15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration im Vollblut innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen von 5-15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration im Vollblut innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Refraktäre Krampfanfälle in Zusammenhang mit einer tuberösen Sklerose (TSC) OHNE gleichzeitiger Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors
Initialdosis:
6
mg/m²/Tag
in 1
Dosis , Initialdosis in Schritten von 1-4 mg erhöhen, abhängig von den Konzentrationen.
Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen von 5-15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen. <2 Jahre: off-label
Initialdosis:
5
mg/m²/Tag
in 1
Dosis , Initialdosis in Schritten von 1-4 mg erhöhen, abhängig von den Konzentrationen.
Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen von 5-15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Refraktäre Krampfanfälle in Zusammenhang mit einer tuberösen Sklerose (TSC) MIT gleichzeitiger Gabe eines CYP3A4/P-GP-Induktors
Initialdosis:
9
mg/m²/Tag
in 1
Dosis , Initialdosis in Schritten von 1-4 mg erhöhen, abhängig von den Konzentrationen.
Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen von 5-15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen. <2 Jahre: off-label
Initialdosis:
8
mg/m²/Tag
in 1
Dosis , Initialdosis in Schritten von 1-4 mg erhöhen, abhängig von den Konzentrationen.
Die Dosierung ist so einzustellen, dass Talkonzentrationen von 5-15 ng/ml erreicht werden. Die Dosis kann in Abhängigkeit von der Verträglichkeit erhöht werden, um eine höhere Talkonzentration innerhalb des Zielbereichs und damit eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate
Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern
Mundulcera [Franz 2016]. Es wurden Fälle von Verschlimmerung [Wiemer-Kruel 2014 und Krueger 2010] und Auslösung [Krueger 2010] von epileptischen Anfällen bei der Anwendung von Everolimus beschrieben. Häufigeres Auftreten und schwerwiegendere Verläufe von Infektionen bei Kindern.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Laktatdehydrogenase im Blut erhöht, Anstieg des luteinisierenden Hormons im Blut, Gewichtsverlust, Anstieg des follikelstimulierenden Hormons im Blut, abnorme Leberenzymwerte
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet (<0,1 %):
Leukozytoklastische Vaskulitis
Proteinose der Lungenalveolen
Erythrodermie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kontraindikationen bei Kindern
Leberfunktionsstörung
Kontraindikationen allgemein
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern
Wenn Impfungen entsprechend der lokalen Impfrichtlinien noch durchzuführen sind, sollten diese wenn möglich vor Therapiebeginn, wenn nötig beschleunigt, abgeschlossen werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen. Diese finden Sie hier.
Die Kombination von Everolimus mit einem (starken) CYP3A4-Induktor sollte nur unter Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses durchgeführt werden, da es zu teilweise stark verminderten Everolimus-Spiegeln bis zum Therapieversagen kommen kann. Ist eine Kombination dennoch nötig, sollten die Everolimus-Spiegel überwacht werden, auch nach Absetzen des CYP3A4-Induktors.
CYP3A4-Induktoren (ausgewählte Beispiele):
Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon
Dexamethason
Efavirenz, Nevirapin
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Rifabutin, Rifampicin
Lumacaftor
Auch die Kombination von Everolimus mit einem (starken) CYP3A4- bzw. P-Glykoprotein-Inhibitor sollte nur unter Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses durchgeführt werden. Unter diesen Kombinationen kann es zu teilweise stark erhöhten Everolimus-Spiegeln und dadurch zu einem verstärkten Nebenwirkungspotential bzw. einer erhöhten Toxizität kommen. Ist eine Kombination dennoch nötig, sollten die Everolimus-Spiegel überwacht werden, auch nach Absetzen des CYP3A4- bzw. P-Glykoprotein-Inhibitors.
CYP3A4- bzw. P-Glykoprotein-Inhibitoren (ausgewählte Beispiele):
Grapefruitsaft oder andere Speisen mit Wirkung auf CYP3A4/P-Glykoprotein (z.B. Pomelo)
Imatinib
Weitere, durch die immunsuppressive Wirkung von Everolimus bedingte Wechselwirkungen:
Interaktionspartner
Grund
Handlungsempfehlung
Allergenextrakte, z.B. aus Bienen- oder Wespengift
verminderte Wirksamkeit der Hyposensibilisierung möglich
solange eine Immunsuppression anhält, soll keine Hyposensibilisierung begonnen werden
Lebend-Impfstoffe
Dissemination des Impfkeims und Auslösung einer manifesten Infektion möglich
Bei relevanter Immunsuppression sollen Lebend-Impfstoffe nicht gegeben werden. Die Immunreaktion kann mehrere Monate nach dem Absetzen der Immunsuppressiva unterdrückt sein. Ggf. steht ein Tot- bzw. Toxoid-Impfstoff als Alternative zur Verfügung
Saccharomyces boulardii
In Einzelfällen kann es zu Fungämien und generalisierten Hefeinfektionen kommen
Patienten mit geschwächter Immunabwehr infolge immunsuppressiver Behandlung dürfen keine Arzneimittel mit Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisiae (boulardii) erhalten
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Referenzen
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Fouladi M et al, Phase I study of everolimus in pediatric patients with refractory solid tumors, J Clin Oncol, 2007 , Oct 20;25(30), 4806-12
Franz DN et al, Efficacy and safety of everolimus for subependymal giant cell astrocytomas associated with tuberous sclerosis complex (EXIST-1): a multicentre, randomised, placebo-controlled phase 3 trial, Lancet, 2013, Jan 12;381(9861), 125-32
Hoyer PF et al, Everolimus in pediatric de nova renal transplant patients, Transplantation, 2003, Jun 27;75(12), 2082-5
Pape L et al, Pediatric kidney transplantation followed by de novo therapy with everolimus, low-dose cyclosporine A, and steroid elimination: 3-year data, Transplantation, 2011, Sep 27;92(6), 658-62
Grushkin C et al., De novo therapy with everolimus and reduced-exposure cyclosporine following pediatric kidney transplantation: a prospective, multicenter, 12-month study, Pediatr Transplant, 2013, May;17(3), 237-43
Wiemer-Kruel A et al, Everolimus for the treatment of subependymal giant cell astrocytoma probably causing seizure aggravation in a child with tuberous sclerosis complex: a case report. , Neuropediatrics. , 2014, Apr;45(2), 129-31
Krueger DA et al, Everolimus for subependymal giant-cell astrocytomas in tuberous sclerosis, N Engl J Med, 2010, 4;363(19), 1801-11
Franz DN et al., Long-Term Use of Everolimus in Patients with Tuberous Sclerosis Complex: Final Results from the EXIST-1 Study, PLoS One., 2016, Jun 28;11(6), e0158476
French JA et al, Adjunctive everolimus therapy for treatment-resistant focal-onset seizures associated with tuberous sclerosis (EXIST-3): a phase 3, randomised, double-blind, placebo-controlled study., Lancet, 2016, Oct 29;388(10056), 2153-2163
Billing H et al., Longitudinal growth on an everolimus- versus an MMF-based steroid-free immunosuppressive regimen in paediatric renal transplant recipients, Transpl Int. , 2013 , Sep;26(9), 903-9