Leflunomid ist ein antirheumatisches Basistherapeutikum („disease modifying antirheumatic drug“ [DMARD]) mit antiproliferativen Eigenschaften.
Die Pharmakokinetik von Leflunomid ist bei Kindern und Erwachsenen vergleichbar. Adamson et al. (2004) fanden eine geringfügig niedrigere Clearance (0,19 L/m2/Tag) im Vergleich zu Erwachsenen (0,26 L/m2/Tag), jedoch können aufgrund der großen interindividuellen Variabilität hieraus keine eindeutigen Schlussfolgerungen gezogen werden.
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Filmtabletten 10 mg, 15 mg, 20 mg, 100 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke |
Problematische Hilfsstoffe | Schulungsmaterial |
Arava® | Filmtabletten | 10 mgT0 20 mgT0 |
Lactose | Blaue Hand |
T0: nicht teilbar
Die Fachinformationen wurden am 22.04.2021 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Anwendungshinweis: Zum Einnehmen. Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Das Ausmaß der Resorption von Leflunomid wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Juvenile Idiopathische Arthritis (JIA) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung kann nicht gegeben werden.
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Silverman et al. (2005) ermittelten die folgenden unerwünschten Ereignisse, die bei ≥10 % der Patienten (6-17 Jahre) auftraten, eine Behandlung erforderten und möglicherweise mit Leflunomid in Zusammenhang standen:
Kopfschmerzen, Alopezie, Bauchschmerzen, Atemwegsinfektionen, Übelkeit, Durchfall, Schwindel, Husten, Rhinitis, Hautausschlag, Mundulcera, Dyspepsie, grippeähnliche Symptome, gastrointestinale Symptome, Pharyngitis, Anämie, Arthralgie, Unwohlsein, Schmerzen, abnormale Leberfunktionstests und Ekchymose.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Der aktive Metabolit von Leflunomid kann bei Anwendung während der Schwangerschaft schwere Geburtsschäden verursachen und hat eine sehr lange Halbwertszeit. Es sollte eine adäquate Empfängnisverhütung erfolgen. Bei Kinderwunsch sollte die Fachinformation für detaillierte Angaben zur Absetz- und Auswaschphase und zur Spiegelkontrolle beachtet werden.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Colestyramin Aktivkohle |
Bindung von Leflunomid im Gastrointestinaltrakt und Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufs. Erhöhung der Elimination von Leflunomid und seinen aktiven Metaboliten. | Kombination vermeiden (außer bei gewünschtem Auswascheffekt, bei z.B. Überdosierung, schweren unerwünschten Wirkungen, Kinderwunsch, Therapiewechsel) |
Lebendimpfstoffe (z.B. MMR, Rotaviren, BCG) | Dissemination des Impfkeims und beeinträchtigte Immunantwort möglich. | Kombination vermeiden. Die nötigen Impfungen sollten möglichst bis 4 Wochen vor Beginn der immunsuppressiven Therapie verabreicht worden sein. |
Saccharomyces cerevisiae (boulardii) | Fungämien und generealisierte Hefeinfektionen möglich. | Kombination vermeiden. |
Allergenextrakte | Verminderte Wirksamkeit der Hyposensibiliserung möglich. | Kombination vermeiden. |
Methotrexat | Verstärkte Hepato- und Hämatotoxizität (Panzytopenien). | Eine Kombination sollte unter regelmäßiger Kontrolle der Leberwerte und des Blutbildes erfolgen. |
Antikoagulanzien (z.B. Warfarin, Phenprocoumon) | Beeinflussung des antikoagulativen Effektes möglich. Möglicherweise erhöhtes Risiko für Blutungen. | Eine Kombination sollte unter regelmäßiger Kontrolle der INR-Werte erfolgen (insbesondere bei An- und Absetzen der Therapie und Dosisanpassungen). |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Selektive Immunsuppressiva | ||
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Orencia®
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L04AA24 | |
Olumiant®
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L04AA37 | |
Soliris®
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L04AA25 | |
Cellcept®, Myfenax®, Mowel®; Syn: MMF, Mycophenolat
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L04AA06 | |
Aubagio®
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L04AA31 | |
Rinvoq®
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L04AA44 |
Tumornekrosefaktor alpha(TNF-alpha)-Inhibitoren | ||
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Humira®, Imraldi®, Halimatoz®, Hefiya®, Hulio®, Hyrimoz®, Idacio®, Amsparity®
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L04AB04 | |
Enbrel® , Benepali® , Erelzi®
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L04AB01 | |
Simponi®
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L04AB06 | |
Remicade®, Inflectra®, Remsima®, Zessly®, Flixabi®
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L04AB02 |
Interleukin-Inhibitoren | ||
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Kineret®
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L04AC03 | |
Simulect®
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L04AC02 | |
Ilaris®
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L04AC08 | |
Taltz®
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L04AC13 | |
Cosentyx®
|
L04AC10 | |
RoActemra®
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L04AC07 | |
Stelara®
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L04AC05 |
Calcineurin-Inhibitoren | ||
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Sandimmun®, Immunosporin, Syn: CSA, Cyclosporin
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L04AD01 | |
Advagraf®, Prograf®, Modigraf®, Crilomus®, Envarsus®, Dailiport®, Tacni®, Tacpan®, Tacro-cell®
|
L04AD02 |
Andere Immunsuppressiva | ||
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Imurek®, Zytrim®
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L04AX01 | |
Lantarel®, Metex®, Nordimet®, Trexject®; Syn: MTX; weitere ATC-Codes: M01CX01, L01BA01
|
L04AX03 |
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