Ravulizumab ist ein monoklonaler IgG2/4K-Antikörper, der spezifisch an das Komplementprotein C5 bindet und dadurch dessen Spaltung in C5a (das proinflammatorische Anaphylatoxin) und C5b (die initiierende Untereinheit des Membranangriffskomplexes [MAC oder C5b-9]) hemmt und die Bildung des C5b-9 verhindert. Ravulizumab erhält die frühen Komponenten der Komplementaktivierung, die von wesentlicher Bedeutung für die Opsonisierung von Mikroorganismen und die Elimination (Clearance) von Immunkomplexen sind.
PNH | aHUS | |
Verteilungsvolumen im Steady State (Liter) Mittelwert (SD) |
5,30 (0,9) | 5,22 (1,85) |
Terminale Eliminations-Halbwertszeit (Tage) Mittelwert (SD) |
49,6 (9,1) | 51,8 (16,2) |
Clearance (Liter/Tag) Mittelwert (SD) |
0,08 (0,022) | 0,08 (0,04) |
aHUS: atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom; PNH: paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie; SD: Standardabweichung
[SmPC Ultomiris]
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Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 100 mg/mL
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Ravulizumab) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Gewichtsangabe |
---|---|---|---|---|---|---|
Ultomiris | Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | 300 mg/3 mL 1100 mg/11 mL |
intravenös | natriumfrei | Polysorbat 80 | ab 10 kgKG |
„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 03.12.2022 aufgerufen.
Anwendungshinweise:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS), paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Das Nebenwirkungsprofil von Kindern ist mit dem von Erwachsenen vergleichbar.
Die häufigsten Nebenwirkungen bei Kindern sind Bauchschmerzen, Nasopharyngitis und Fieber.
Sehr häufig (>10 %): Diarrhoe, Übelkeit, Fatigue, Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Kopfschmerz
Häufig (1-10 %): Erbrechen, abdomineller Schmerz, Dyspepsie, Pyrexie, grippeähnliche Erkrankung, Abgeschlagenheit, infusionsbedingte Reaktion, Arthralgie, Rückenschmerzen, Myalgie, Muskelspasmen, Schwindelgefühl, Urtikaria, Pruritus, Ausschlag
Gelegentlich (0,1-1 %): Schüttelfrost, Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion, Meningokokkeninfektion, Gonokokkeninfektion
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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