Natriumpicosulfat ist ein lokal wirkendes stimulierendes Laxans, das nach bakterieller Spaltung im Kolon in die aktive, abführende Wirkform Bis-(p-hydroxyphenyl)-pyridyl-2-methan (BHPM) umgewandelt wird und eine duale Wirkung mit Stimulation der Mukosa sowohl des Dickdarms als auch des Rektums hat.
Magnesiumcitrat wirkt durch Rückhaltung von Flüssigkeit im Kolon als osmotisches Laxans. Durch die kombinierte Wirkung beider Wirkstoffe wird ein starker Darmreinigungseffekt in Kombination mit einer Anregung der Peristaltik erzielt. Das Arzneimittel ist nicht vorgesehen zur routinemäßigen Anwendung als Laxans.
Beide Wirkstoffe sind lokal im Kolon wirksam und werden nicht in nachweisbaren Mengen resorbiert. [SmPC Picoprep]
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Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen 10 mg/Beutel
Lösung zum Einnehmen 10 mg/Flasche (nur für Erwachsene zugelassen)
Präparat im Handel:
| Präparate | Darreichungsform | Stärke | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Anwendungshinweis | Altersangabe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PICOPREP | Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen | 10 mgM0 | oral | "natriumfrei" | Lactose (im Aroma) Saccharin |
Orange | Ein gestrichener Messlöffel entspricht ¼ Beutel (2,5 mg Natriumpicosulfat). Die benötigte Menge Pulver in Wasser lösen (ca. 50 ml Wasser pro Messlöffel). 2-3 Minuten umrühren. Falls sie warm wird, sollte so lange gewartet werden, bis sie ausreichend abgekühlt ist. |
ab 1 Jahr |
M0: nicht mörserbar, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 24.11.2025 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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1. Dosis: 10 - 18 Stunden vor der Untersuchung
2. Dosis: 4 - 6 Stunden vor der Untersuchung
| Abführmittel als Vorbereitung auf eine Röntgen- oder endoskopische Untersuchung des Darms |
|---|
|
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Häufig (1-10 %): Kopfschmerzen, Erbrechen, Nausea, Abdominalschmerzen, Hypermagnesiämie
Gelegentlich (0,1-1 %): anaphylaktische Reaktion, Überempfindlichkeit, Hypokaliämie, Epilepsie, generalisierter tonisch-klonischer Anfall, Krampfanfall, Verlust oder Einschränkung des Bewusstseins, Synkope, Schwindelgefühl, Verwirrtheitszustände inklusive Desorientierung, Diarrhoe, Ausschlag (einschließlich erythematöser und makulopapulöser Ausschlag, Urtikaria, Purpura)
Selten (0,01-0,1 %): Hyponatriämie, Präsynkope, Ulcera im Ileum, Stuhlinkontinenz, Proktalgie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Kindern ist es sehr wichtig, die Hydrierung beizubehalten. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Hydrierung während der Behandlung sind die Therapieempfehlungen für die Behandlung einer Dehydratation bei Kindern anzuwenden.
Kinder benötigen besondere Aufmerksamkeit im Hinblick auf das Risiko einer Hypokaliämie oder Hyponatriämie. Bei Patienten mit Anzeichen oder Symptomen einer Hypokaliämie oder Hyponatriämie sind umgehend Maßnahmen zur Wiederherstellung des Flüssigkeits/Elektrolythaushalts zu ergreifen. Wenn zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes ausschließlich Wasser getrunken wird, kann ein Elektrolytungleichgewicht die Folge sein, was in schweren Fällen zu Komplikationen wie Krampfanfälle und Koma führen kann. [SmPC Picoprep]
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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| Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
| Herzglykoside (z.B. Digoxin, Digitoxin) | Verstärkte Wirkung der Herzglykoside möglich. Gefahr einer Herzglykosid-Intoxikation erhöht. | Besonders während einer Therapie mit Herzglykosiden soll der übermäßige Gebrauch von Natriumpicosulfat unterbleiben und statt dessen auf ballaststoffreiche Kost geachtet bzw. Quellstoffe (z. B. Leinsamen, Flohsamen) oder Macrogol eingesetzt werden. |
| Duretika (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid) | Verstärkte Kaliumverluste möglich. | Natriumpicosulfat soll möglichst kurzfristig angewandt werden. Der Dauergebrauch führt zu Kaliumverlusten, die ihrerseits die Obstipation verstärken. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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| Gleitmittel, Emollientia | ||
|---|---|---|
|
Obstinol®
|
A06AA01 | |
| Kontaktlaxanzien | ||
|---|---|---|
|
Dulcolax®, Tirgon®, Mediolax®, Hemolax®, Laxagetten®, Pyrilax®
|
A06AB02 | |
|
Agiolax®, Dulcolax®, Laxoberal®, Regulax®
|
A06AB08 | |
| Osmotisch wirkende Laxanzien | ||
|---|---|---|
|
Bifiteral®, Florolac®
|
A06AD11 | |
|
Clensia®, Delcoprep®, Endofalk®, Juniorlax®, Laxacur®, Laxatan M®, Movicol®, Moviprep®, Plenvu®, Vistaprep®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
|
A06AD65 | |
|
Laxbene®, Dulcosoft®, Forlax®, Giprocol®, Kinderlax®, KSK Macrolax®, Laxofalk®, Macrobalans®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
|
A06AD15 | |
| Klysmen | ||
|---|---|---|
|
Babylax®
|
A06AG04 | |
|
Microlax®, Syn: Natriumdodecyl(sulfoacetat)
|
A06AG11 | |
|
Freka-Clyss®, Clyssie®
|
A06AG01 | |
| Andere Mittel gegen Obstipation | ||
|---|---|---|
|
Glycilax®, Milax®, Nene-Lax®
|
A06AX01 | |
|
Lecicarbon®
|
A06AX02 | |
| MITTEL GEGEN OBSTIPATION | ||
|---|---|---|
|
Dulcolax®, Tirgon®, Mediolax®, Hemolax®, Laxagetten®, Pyrilax®
|
A06AB02 | |
|
Babylax®
|
A06AG04 | |
|
Glycilax®, Milax®, Nene-Lax®
|
A06AX01 | |
|
Bifiteral®, Florolac®
|
A06AD11 | |
|
Clensia®, Delcoprep®, Endofalk®, Juniorlax®, Laxacur®, Laxatan M®, Movicol®, Moviprep®, Plenvu®, Vistaprep®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
|
A06AD65 | |
|
Laxbene®, Dulcosoft®, Forlax®, Giprocol®, Kinderlax®, KSK Macrolax®, Laxofalk®, Macrobalans®; Syn.: Polyethylenglycol, PEG
|
A06AD15 | |
|
Lecicarbon®
|
A06AX02 | |
|
Microlax®, Syn: Natriumdodecyl(sulfoacetat)
|
A06AG11 | |
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Freka-Clyss®, Clyssie®
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A06AG01 | |
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Agiolax®, Dulcolax®, Laxoberal®, Regulax®
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A06AB08 | |
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Obstinol®
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A06AA01 | |
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