Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Ganciclovir

Wirkstoff
Ganciclovir
Handelsname
Cymeven®
ATC-Code
J05AB06

Pharmakodynamik

Ganciclovir ist ein Virustatikum. Die virostatische Aktivität von Ganciclovir basiert auf der Hemmung der viralen DNS Synthese über folgende Mechanismen: Kompetitive Hemmung des durch die DNS Polymerase gesteuerten Einbaus von Desoxyguanosintriphosphat in die virale DNS und (2) Einbau von Ganciclovir-Triphosphat in die virale DNS, wodurch der Abbruch oder eine deutliche Beschränkung der viralen DNS-Elongation erfolgt.

Pharmakokinetik bei Kindern

Die folgenden pharmakokinetischen Parameter liegen für Neugeborene vor [Kimberlin DW et al., Trang JM, et al, Acosta EP, et al]:

i.v. Ganciclovir 
12 mg/kg/Tag in 2 Dosen
Mittelwert
(Einzeldosis)
Mittelwert
Steady state
Median
(Range)
Cmax (mg/L) 7,0 ± 0.5 4,36 - 12,91 4,48 - 6,56 (0,7 - 93,02)
Tmax (h) - 1,2 - 1,43 1 - 1,08 (0,23 - 2,92)
t½ (h) 2,4 2,31 - 2,71 2,23 - 2,91 (1,69 - 3,9)
Cl (mL/min/kg) 3,55 ± 0,35 4,70 - 7,93 3,74 - 6,83 (0,49 - 40,44)
Vd (L/kg) 0,75 ± 0,06 1,04 - 1,58  0,85 - 1,31 (0,14 - 5,91)


Die folgenden pharmakokinetischen Parameter (Median + Range) liegen für Kinder (3 Monate bis 16 Jahre) mit Nieren- (n= 25) und Lebertransplantat (n= 18) nach intravenöser Gabe von 200 mg/m2 KOF Ganciclovir vor [SmPC Cymeven]:

  <6 Jahre (n=17) 6 - 12 Jahre (n=9) 12 - 16 Jahre (n=17)
CL(L/h) 4,23 (2,11 – 7,92) 4,03 (1,88 – 7,8) 7,53 (2,89 – 16,8)
Cmax (mg/L) 12,1 (9,17 – 15) 13,3 (4,73 – 15) 12,4 (4,57 – 30,8)
Vdsteady state (L) 8,06 (3,35 – 16,6) 22,1 (14,6 – 30,1) 37,9 (16,5 – 57,2)
AUC0-24h (μg/h/mL) 24,3 (14,1 – 38,9) 40,4 (17,7 – 48,6) 37,6 (19,2 – 80,2)

 

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • (Kongenitale) Zytomegalievirus (CMV)-Infektionen
    • intravenös
      • ≥0 Jahre bis <12 Jahre: off-label
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Prophylaxe einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen
    • intravenös
      • ≥0 Monat bis <18 Jahre: zugelassen
  • Therapie einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen
    • intravenös
      • ≥1 Monat bis <12 Jahre: off-label
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Präemptive Therapie einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen
    • intravenös
      • ≥1 Monat bis <12 Jahre: off-label
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Intravenös

zur Behandlung einer Cytomegalievirus(CMV)-Erkrankung bei immungeschwächten Patienten.

Kinder von 0 bis 12 Jahren:
Es können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden. Die verfügbaren pädiatrischen Daten sind den Fachinformationen zu entnehmen.

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene:
- Initialdosis: 5 mg/kg, angewendet über eine Stunde als intravenöse Infusion, alle 12 Stunden für eine Dauer von 14 - 21 Tagen. 
- Erhaltungsdosis: 5 mg/kg, angewendet über eine Stunde als intravenöse Infusion, einmal täglich an 7 Tagen pro Woche oder 6 mg/kg einmal täglich an 5 Tagen pro Woche. Kann bei immungeschwächten Patienten, bei denen das Risiko für einen Rückfall besteht, angewendet werden.
- Behandlung bei Krankheitsprogression: Jeder Patient, bei dem die CMV-Erkrankung entweder während der Erhaltungstherapie oder aufgrund des Absetzens der Behandlung mit Ganciclovir voranschreitet, kann erneut mit einer Initialdosis behandelt werden.


zur Prävention einer CMV-Erkrankung durch eine Allgemeinprophylaxe bei Patienten mit arzneimittelinduzierter Immunsuppression (z. B. nach Organtransplantation oder Chemotherapie bei Krebs)

Kinder und Jugendliche von 0 bis 16 Jahren:
Die empfohlene einmal täglich zu verabreichende Dosis von Ganciclovir als intravenöse Infusion über eine Stunde basiert auf der Körperoberfläche (Body Surface Area, BSA) gemäß der Mosteller-BSA-Formel sowie der Kreatininclearance gemäß der Schwartz-Formel (CrCLS) berechnet.

  • mg Ganciclovir = 3 x BSA x CrCLS
  • Mosteller BSA (m²) = √ [(Größecm x Gewichtkg) / 3600]
  • Schwartz Creatinin Clearance (ml/min/1,73 m²) = (k x Größecm) / Serumkreatininmg/dl
    • k = 0,33 für Patienten <1 Jahr mit niedrigem Geburtsgewicht
    • k = 0,45 für Patienten <2 Jahren
    • k = 0,55 für Jungen von 2 bis <13 Jahren und Mädchen von 2 bis 16 Jahren
    • k = 0,7 für Jungen von 13 bis 16 Jahren
    • Die genannten k-Werte basieren auf der Jaffé-Methode zur Messung des Serumkreatinins und müssen eventuell korrigiert werden, wenn enzymatische Methoden verwendet werden. 

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene:
- 5 mg/kg, angewendet als intravenöse Infusion über eine Stunde, einmal täglich an 7 Tagen pro Woche oder 6 mg/kg einmal täglich an 5 Tagen pro Woche.


zur
Prävention einer CMV-Erkrankung durch eine präemptive Behandlung bei Patienten mit arzneimittelinduzierter Immunsuppression.

Kinder von 0 bis 12 Jahren:
Es können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden. Die verfügbaren pädiatrischen Daten sind den Fachinformationen zu entnehmen.

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene:
- Initialdosis: 5 mg/kg, angewendet als intravenöse Infusion über eine Stunde, alle 12 Stunden für eine Dauer von 7 - 14 Tagen.
- Erhaltungstherapie/Prophylaxe: 5 mg/kg, angewendet als intravenöse Infusion über eine Stunde, einmal täglich an 7 Tagen pro Woche oder 6 mg/kg einmal täglich an 5 Tagen pro Woche.

[Ref.]

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Präparate im Handel

Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 50 mg/mL

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Ganciclovir-Natrium) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweis Altersangabe
Cymeven® i.v. Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 500 mg i.v. 43 mg Natrium/Durchstechflasche Herstellung einer gebrauchsfertigen Lösung gemäß Fachinformation. ab Geburt
Ganciclovir Accord Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 500 mg i.v. 46 mg Natrium/Durchstechflasche -

 

Die Fachinformationen wurden am 01.07.2024 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

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Dosierungsempfehlungen

(Kongenitale) Zytomegalievirus (CMV)-Infektionen
  • Intravenös
    • Frühgeborene Gestationsalter < 37 Wochen
      [1] [9] [11] [12] [18]
      • 12 mg/kg/Tag in 2 Dosen.
      • Dosisanpassung je nach Wirkung (CMV-Viruslast) und/oder Ganciclovir-Plasmakonzentration.

        off-label

    • Reifgeborene Gestationsalter ≥ 37 Wochen
      [12] [18]
      • 12 mg/kg/Tag in 2 Dosen.
      • Dosisanpassung je nach Wirkung (CMV-Viruslast) und/oder Ganciclovir-Plasmakonzentration.

        off-label

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [9] [11] [12] [13] [22] [25]
      • 15 mg/kg/Tag in 2 Dosen. Bei Bedarf auf 20 mg/kg/Tag in 2 Dosen erhöhen.
      • Dosisanpassung je nach Wirkung (CMV-Viruslast) und/oder Ganciclovir-Plasmakonzentration.
        Bei erhöhter Nierenclearance (> 130 mL/min) ist eine Dosis von 20 - 25 mg/kg/Tag in 2 Dosen erforderlich, um die Ziel-AUC zu erreichen.

        <12 Jahre: off-label

Prophylaxe einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen
Therapie einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [12] [13] [22] [25]
      • 15 mg/kg/Tag in 2 Dosen. Bei Bedarf auf 20 mg/kg/Tag in 2 Dosen erhöhen.
      • Dosisanpassung je nach Wirkung (CMV-Viruslast) und/oder Ganciclovir-Plasmakonzentration.
        Bei erhöhter Nierenclearance (> 130 mL/min) ist eine Dosis von 20 - 25 mg/kg/Tag in 2 Dosen erforderlich, um die Ziel-AUC zu erreichen.

        <12 Jahre: off-label

Präemptive Therapie einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [5] [15] [20] [23]
      • 10 mg/kg/Tag in 2 Dosen.
      • Dosisanpassung je nach Wirkung (CMV-Viruslast) und/oder Ganciclovir-Plasmakonzentration.

        <12 Jahre: off-label

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:

GFR 50-80 ml/min/1.73 m2
50 Prozent der Einzeldosis und Dosierungsintervall: 12 Stunden
Die erste Gabe ist 100 % der normalen Dosis.
GFR 30-50 ml/min/1.73 m2
50 Prozent der Einzeldosis und Dosierungsintervall: 24 Stunden
Die erste Gabe ist 100 % der normalen Dosis.
GFR 10-30 ml/min/1.73 m2
25 Prozent der Einzeldosis und Dosierungsintervall: 24 Stunden
Die erste Gabe ist 100 % der normalen Dosis.
GFR < 10 ml/min/1.73 m2
25 Prozent der Einzeldosis und Dosierungsintervall: 48 Stunden
Die erste Gabe ist 100 % der normalen Dosis.
Klinische Konsequenzen

Myelosuppression ist eine dosislimitierende Nebenwirkung. Thrombozytopenie tritt bei 5 - 20 % der Patienten auf; eine Neutropenie tritt bei 15 - 40 % der Patienten auf und tritt dann nach ca. 10 Tagen ein, insbesondere bei Dosierungen über 15 mg/kg Körpergewicht pro Tag.

Bei Neutropenie normalisiert sich die Anzahl der Zellen normalerweise innerhalb von 2 bis 5 Tagen nach Absetzen des Arzneimittels oder nach Dosisreduktion.

Bei Überdosierung wurde auch über Hämaturie berichtet. Bei Bedarf Dialysieren und Hydratisieren.

Die Anpassung der Dosierung beeinflusst den Talspiegel. Wenn der Talspiegel nicht ausreichend hoch ist, ist die antivirale Wirkung möglicherweise nicht ausreichend. Dies kann zu Resistenzen führen.

Bei Dialyse

Hämodialyse (HD): Erste Gabe normale Dosis, dann 25 % der normalen Dosis nach jeder Dialyse unter Berücksichtigung der Spiegel.
Kontinuierliche veno-venöse Hämofiltration (CVVH): Erste Gabe normale Dosis, dann 50 % der normalen Dosis und Intervall zwischen zwei Dosen: 24 Stunden, unter Berücksichtigung der Spiegel.
Peritonealdialyse (PD): Anwendung vermeiden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Neutropenie, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Anorexie, Kopfschmerzen, Fieber, Verwirrung

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Sehr häufig (>10 %): Candida-Infektionen einschließlich orale Candidose, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, Anämie, verminderter Appetit, Depression, Angstzustände, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Dyspnoe, Husten, Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Dermatitis, Fatigue, Pyrexie

Häufig (1-10 %): Sepsis, Influenza, Infektionen des Harntrakts, Zellgewebsentzündung, Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie, Hypersensitivität, Gewichtsverlust, Schlaflosigkeit, Dysgeusie (Geschmacksstörungen), Hypästhesie, Parästhesie, periphere Neuropathie, Krampfanfälle, Schwindel, Makulaödem, Netzhautablösung, Mouches volantes, Augenschmerzen, Sehstörungen, Konjunktivitis, Ohrenschmerzen, Hypotonie, Oberbauchschmerzen, Obstipation, Flatulenz, Dysphagie, Dyspepsie, geblähtes Abdomen, Mundgeschwüre, Pankreatitis, Leberfunktionsstörung, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Aspartataminotransferase erhöht, Alaninaminotransferase erhöht, Nachtschweiß, Pruritus, Ausschlag, Alopezie, Rückenschmerzen, Myalgie, Arthralgie, Muskelkrämpfe, renale Kreatininclearance reduziert, Nierenfunktionsstörung, Kreatininwerte im Blut erhöht, Schüttelfrost, Schmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle, Unwohlsein, Asthenie

Gelegentlich (0,1-1 %): Knochenmarkversagen, Agitation, Psychose, Denkstörungen, Halluzinationen, Tremor, Taubheit, Arrhythmien, Urtikaria, trockene Haut, Hämaturie, Nierenversagen, männliche Infertilität, Schmerzen im Brustraum

Selten (0,01-0,1 %): Agranulozytose, aplastische Anämie, Granulozytopenie, anaphylaktische Reaktion

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen allgemein

Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Neutropenie kann auftreten, vor allem bei hohen Dosierungen. Nach dem Absenken der Dosis oder dem Absetzen der Therapie normalisiert sich die Anzahl der Zellen gewöhnlich innerhalb von 2 bis 5 Tagen. Eine Kontrolle des Blutbilds sollte erfolgen und eventuell die Dosis angepasst oder die Therapie abgesetzt werden. Ganciclovir ist potenziell karzinogen und teratogen.

Kreatinin 2 x pro Woche bestimmen. Substanzielle inter- und intra-individuelle Variabilität der Ganciclovir-Spiegel wurde nach einer Nierentransplantation festgestellt. Die pharmakokinetische Überwachung der Ganciclovir-Spiegel und die Valganciclovir-Therapie sind sowohl bei präventiver als auch therapeutischer Behandlung der Zytomegalie nach einer Transplantation gerechtfertigt.

Ganciclovir wird als potentielles Karzinogen angesehen und die Anwendung muss, vor allem wenn sie bei Kindern erfolgt, sorgfältig abgewogen werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

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Wechselwirkungen

  • Die Plasmakonzentration von Didanosin kann bei zeitgleicher Behandlung mit Ganciclovir erhöht sein. Auf toxische Wirkungen ist zu achten.
  • Das Risiko für Zidovudin-assoziierte Nebenwirkungen wie Anämie und Neutropenie wird erhöht.
  • Vorsicht in Kombination mit Imipenem. Bei gleichzeitiger Verabreichung wurden Krämpfanfälle beobachtet.
  • Vorsicht in Kombination mit Arzneistoffen die ebenfalls myelosuppressiv sind oder mit einer Nierenfunktionsstörung in Verbindung stehen wie z.B. Mycophenolatmofetil, Tacrolimus, Tenofovirdisoproxil, Trimethoprim.

Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

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Nukleoside und Nukleotide, exkl. Inhibitoren der Reversen Transkriptase

Aciclovir - oral und intravenös

Acic®, Wariviron®, Zovirax®
J05AB01

Cidofovir

Vistide®
J05AB12

Remdesivir

Veklury®
J05AB16

Valaciclovir

Valtrex®
J05AB11

Valganciclovir

Valcyte®
J05AB14
Phosphonsäure-Derivate

Foscarnet

Foscavir®
J05AD01
Proteasehemmer

Atazanavir

Reyataz®
J05AE08

Ritonavir

Norvir®
J05AE03
Nukleosidale und nukleotidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase

Abacavir

Ziagen®
J05AF06

Emtricitabin

Emtriva®
J05AF09

Entecavir

Baraclude®
J05AF10

Lamivudin

Epivir®, Zeffix®
J05AF05
J05AF13
J05AF07

Zidovudin

Retrovir®
J05AF01
Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase

Doravirin

Pifeltro®
J05AG06

Etravirin

Intelence®
J05AG04

Nevirapin

Viramune®
J05AG01
Neuraminidasehemmer

Oseltamivir

Tamiflu®
J05AH02

Zanamivir

Relenza®, Dectova®
J05AH01
Antivirale Mittel zur Behandlung von HIV Infektionen, Kombinationen
J05AR20
J05AR13
J05AR25
J05AR18
J05AR19
J05AR03
J05AR09

Lopinavir + Ritonavir

Kaletra®; Syn.: LPV
J05AR10
Andere antivirale Mittel

Dolutegravir

Tivicay®
J05AX12

Raltegravir

Isentress®
J05AX08
J05AX24
Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis C Infektionen
J05AP57
J05AP51

Sofosbuvir

Sovaldi®
J05AP08
J05AP55

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Referenzen

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Änderungsverzeichnis

  • 01 Juli 2024 17:15: Die wissenschaftliche Literatur über die Anwendung von Ganciclovir wurde ausgewertet. Dies führte zur Aufnahme der neuen Indikationen "Therapie einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen" und "Präemptive Therapie einer CMV-Infektion bei Organ- und Stammzelltransplantationen".
  • 09 Dezember 2020 17:13: Zulassungsstatus Korrektur

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