Ritonavir ist ein antiviraler Wirkstoff aus der Gruppe der HIV-Proteasehemmer. Als CYP3A4-Inhibitor verzögert Ritonavir den Abbau anderer antiviraler Proteasehemmer ("Booster"). In höheren Dosen blockiert Ritonavir die virale Protease des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) Typ 1 und 2.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 100 mg
Filmtabletten 100 mg
Ritonavir ist als Monopräparat und in Kombination mit Lopinavir (Kaletra) und PF-07321332 (Paxlovid) im Handel.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Ritonavir) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis |
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Norvir® | Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen | 100 mgS, So | oral | k.A. | - | Das Pulver kann über breiige Nahrung (Apfelbrei oder Vanillepudding) gestreut werden oder mit Flüssigkeit (Wasser, Schokomilch oder Säuglingsmilchnahrung) vermischt werden. Weitere Informationen siehe Fachinformation. |
Norvir® | Filmtabletten | 100 mgT0, M0, S0 | oral | k.A. | Polysorbat 80 | Die Filmtabletten sollten als Ganzes geschluckt und mit einer Mahlzeit eingenommen werden. |
T0: nicht teilbar, M0: nicht mörserbar, S: suspendierbar, S0: nicht suspendierbar, So: sondengängig, k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 08.09.2022 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Als Booster zu anderen HIV-Mitteln |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Sehr häufig (>10 %): Dysgeusie, orale und periphere Parästhesien, Kopfschmerzen, Schwindel, periphere Neuropathie, Pharyngitis, Schmerzen im Mund-Rachen-Bereich, Husten, Bauchschmerzen (Ober- und Unterbauch), Übelkeit, Durchfall (einschließlich schweren Durchfalls mit Störungen des Elektrolythaushalts), Erbrechen, Dyspepsie, Juckreiz, Exanthem (einschließlich erythematösen und makulopapulösen Exanthems), Arthralgie und Rückenschmerzen, Erschöpfungssyndrom einschließlich Asthenie, Erröten (Flushing), Hitzegefühl
Häufig (1-10 %): Leukozyten erniedrigt, Hämoglobin erniedrigt, Neutrophile erniedrigt, Eosinophile erhöht, Thrombozyten erniedrigt, Überempfindlichkeit einschließlich Urtikaria und Gesichtsödem, Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie, Gicht, Ödeme, periphere Ödeme, Dehydratation (meist im Zusammenhang mit gastrointestinalen Symptomen), Schlaflosigkeit, Angstzustände, Verwirrung, Aufmerksamkeitsstörung, Synkope, Krampfanfall, verschwommenes Sehen, Hypertonie, Hypotonie einschließlich orthostatische Hypotonie, Kälte der Körperperipherie, Appetitlosigkeit, Blähungen, Geschwürbildung im Mund, gastrointestinale Blutung, gastrointestinale Refluxerkrankung, Pankreatitis, Hepatitis (einschließlich erhöhte GOT, GPT und GGT), Bilirubin im Blut erhöht (einschließlich Ikterus), Akne, Myositis, Rhabdomyolyse, Myalgie, Myopathie, erhöhte CPK, vermehrte Miktion, Nierenfunktionsstörung (z. B. Oligurie, Kreatinin erhöht), Menorrhagie, Fieber, Gewichtsverlust, Amylase erhöht, freies und Gesamtthyroxin erniedrigt
Gelegentlich (0,1-1 %): Neutrophile erhöht, Diabetes mellitus, Myokardinfarkt, akutes Nierenversagen, Glucose erhöht, Magnesium erhöht, alkalische Phosphatase erhöht
Selten (0,01-0,1 %): Anaphylaxie, Hyperglykämie, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
Häufigkeit nicht bekannt: Nephrolithiasis
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Informationen finden Sie unter: Liverpool HIV Interactions (hiv-druginteractions.org)
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Nukleoside und Nukleotide, exkl. Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Acic®, Wariviron®, Zovirax®
|
J05AB01 | |
Vistide®
|
J05AB12 | |
Cymeven®
|
J05AB06 | |
Veklury®
|
J05AB16 | |
Valtrex®
|
J05AB11 | |
Valcyte®
|
J05AB14 |
Phosphonsäure-Derivate | ||
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Foscavir®
|
J05AD01 |
Proteasehemmer | ||
---|---|---|
Reyataz®
|
J05AE08 |
Nukleosidale und nukleotidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Ziagen®
|
J05AF06 | |
Emtriva®
|
J05AF09 | |
Baraclude®
|
J05AF10 | |
Epivir®, Zeffix®
|
J05AF05 | |
Vemlidy®
|
J05AF13 | |
Viread®
|
J05AF07 | |
Retrovir®
|
J05AF01 |
Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
---|---|---|
Pifeltro®
|
J05AG06 | |
Intelence®
|
J05AG04 | |
Viramune®
|
J05AG01 |
Neuraminidasehemmer | ||
---|---|---|
Tamiflu®
|
J05AH02 | |
Relenza®, Dectova®
|
J05AH01 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von HIV Infektionen, Kombinationen | ||
---|---|---|
J05AR20 | ||
Triumeq®
|
J05AR13 | |
Dovato®
|
J05AR25 | |
J05AR18 | ||
J05AR19 | ||
Truvada®
|
J05AR03 | |
J05AR09 | ||
Kaletra®; Syn.: LPV
|
J05AR10 |
Andere antivirale Mittel | ||
---|---|---|
Tivicay®
|
J05AX12 | |
Isentress®
|
J05AX08 | |
J05AX24 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis C Infektionen | ||
---|---|---|
Maviret®
|
J05AP57 | |
Harvoni®
|
J05AP51 | |
Sovaldi®
|
J05AP08 | |
Epclusa®
|
J05AP55 |
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