Glecaprevir/Pibrentasvir ist eine Kombination aus zwei direkten, pangenotypischen antiviralen Wirkstoffen mit nicht überlappenden Resistenzprofilen zur Bekämpfung des Hepatitis-C-Virus (HCV) in mehreren Stadien des viralen Lebenszyklus. Pibrentasvir ist ein Inhibitor von HCV NS5A und Glecaprevir ist ein Inhibitor der HCV NS3/4A-Protease; beide sind für die virale Replikation von entscheidender Bedeutung.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Granulat im Beutel 50 mg/20 mg
Filmtabletten 100 mg/40 mg
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Glecaprevir + Pibrentasvir |
Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
Maviret® | überzogenes Granulat im Beutel | 50 mg/20 mg | oral | Lactose, Propylenglykol | Einnahme mit der Mahlzeit. Granulat kann auf ein weiches Nahrungsmittel* gestreut eingenommen werden. Nicht zerdrücken oder zerkauen. Nicht über eine Sonde verabreichen. | ab 3 Jahren |
Maviret® | Filmtabletten | 100 mg/40 mgT0 | oral | Lactose | Einnahme mit der Mahlzeit. | ab 12 Jahren oder Kinder ab 45 kg |
T0: nicht teilbar
*z. B. Erdnussbutter, Nuss-Nougat-Creme, Frischkäse, dicke Marmelade oder griechischer Joghurt
Die Fachinformationen wurden am 17.12.2021 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Chronische Hepatitis C |
---|
|
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Das Sicherheitsprofil bei Kindern im Alter von 12 bis 18 Jahren ist ähnlich wie das bei Erwachsenen. Durchfall, Übelkeit und Erbrechen traten bei Kindern (3-12 Jahre) etwas häufiger auf als bei Jugendlichen (Nebenwirkungen: 3,8% vs. 0%, 3,8% vs. 0% bzw. 7,5% vs. 2,1%).
Sehr häufig (>10 %): Kopfschmerzen, Fatigue
Häufig (1-10 %): Durchfall, Übelkeit, Asthenie
Gelegentlich (0,1-1 %): Angioödem
Häufigkeit nicht bekannt: Pruritus
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
---|---|---|
Atazanavir | Erhöhtes Risiko eines Anstiegs der Alanin-Aminotransferase (ALT). |
Kombination kontraindiziert. |
Ethinylestradiol | ||
Atorvastatin, Simvastatin | Inhibition von CYP3A4 und mehrerer Transportproteine. Erhöhte Serumkonzentration von Atorvastatin bzw. Simvastatin möglich. Erhöhtes Risiko für Myelopathien/Rhabdomyolyse. | |
Dabigatran | Inhibition des P-Glykoprotein durch Glecaprevir/Pibrentasvir. Erhöhte Bioverfügbarkeit und stark verstärkte Wirkung von Dabigatran möglich. | |
CYP3A4-Induktoren | Erniedrigte Bioverfügbarkeit und verringerte Wirkung von Glecaprevir/Pibrentasvir möglich. | Kombination kontraindiziert (starke Induktoren). |
Pgp-Induktoren | Kombination vermeiden (mittelstarke Induktoren). Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Glecaprevir/Pibrentasvir. | |
Inhibitoren: CYP3A4, Pgp, BCRP, OATP1B1/1B3 | Erhöhte Bioverfügbarkeit und (stark) verstärkte Wirkung von Glecaprevir/Pibrentasvir möglich. |
Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen von Glecaprevir/Pibrentasvir. |
Substrate: CYP3A4, Pgp, BCRP, OATP1B1/1B3 | Erhöhte Bioverfügbarkeit und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. |
Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen der Interaktionspartner. |
Antidiabetika | Additive blutzuckersenkende Effekte. Erhöhtes Risiko für Hypoglykämien. |
Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis verringern und Monitoring auf hypoglykämische Nebenwirkungen. |
Vitamin-K-Antagonisten | Verminderte antikoagulative Wirkung von Vitamin-K-Antagonisten während der Therapie mit Glecaprevir/Pibrentasvir möglich. Erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse. | Engmaschige Überwachung des INR-Wertes während der Therapie empfohlen, ggf. Dosisanpassung des Vitamin-K-Antagonisten erforderlich. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Nukleoside und Nukleotide, exkl. Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
---|---|---|
Acic®, Wariviron®, Zovirax®
|
J05AB01 | |
Vistide®
|
J05AB12 | |
Cymeven®
|
J05AB06 | |
Veklury®
|
J05AB16 | |
Valtrex®
|
J05AB11 | |
Valcyte®
|
J05AB14 |
Phosphonsäure-Derivate | ||
---|---|---|
Foscavir®
|
J05AD01 |
Proteasehemmer | ||
---|---|---|
Reyataz®
|
J05AE08 | |
Norvir®
|
J05AE03 |
Nukleosidale und nukleotidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
---|---|---|
Ziagen®
|
J05AF06 | |
Emtriva®
|
J05AF09 | |
Baraclude®
|
J05AF10 | |
Epivir®, Zeffix®
|
J05AF05 | |
Vemlidy®
|
J05AF13 | |
Viread®
|
J05AF07 | |
Retrovir®
|
J05AF01 |
Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
---|---|---|
Pifeltro®
|
J05AG06 | |
Intelence®
|
J05AG04 | |
Viramune®
|
J05AG01 |
Neuraminidasehemmer | ||
---|---|---|
Tamiflu®
|
J05AH02 | |
Relenza®, Dectova®
|
J05AH01 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von HIV Infektionen, Kombinationen | ||
---|---|---|
J05AR20 | ||
Triumeq®
|
J05AR13 | |
Dovato®
|
J05AR25 | |
J05AR18 | ||
J05AR19 | ||
Truvada®
|
J05AR03 | |
J05AR09 | ||
Kaletra®; Syn.: LPV
|
J05AR10 |
Andere antivirale Mittel | ||
---|---|---|
Tivicay®
|
J05AX12 | |
Isentress®
|
J05AX08 | |
J05AX24 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis C Infektionen | ||
---|---|---|
Harvoni®
|
J05AP51 | |
Sovaldi®
|
J05AP08 | |
Epclusa®
|
J05AP55 |
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .